TEST

Geekom Mega Mini Gaming G1 im Test

Schicke Optik, aber doch recht laut und teuer - Der Testrechner im Detail (2)

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Im Betrieb leuchtet der Geekom Mega Mini Gaming G1 dank zahlreicher RGB-Effekte farbenfroh auf. Alle drei Plaxiglasscheiben sind ringsum mit einem Leuchtstreifen versehen, die ihre Farbe durchgängig regenbogenartig wechseln. Auch der 120-mm-Lüfter auf dem Radiator, welcher sehr prominent in Szene gesetzt wird, verfügt über eine RGB-Beleuchtung. Ausschalten lässt sich diese nicht gänzlich. Lediglich die Leuchtstreifen an den Seitenteilen können per Tastenkombination deaktiviert werden.

Die eigentliche Hardware sitzt im Boden und wird über drei Kühlkörper von der Wasserkühlung versorgt. Insgesamt werden vier Schläuche zur Schau gestellt. Auf den Bildern bereits zu sehen, ist, dass der Wasserkreislauf recht viel Luft enthält, die regelmäßig mit durch das System gezogen wird und die Kühlleistung damit nicht ganz optimal ist. Ein Nachfüllen ist von Geekom nicht vorgesehen, da hierfür nicht nur das Gehäuse vollständig auseinandergenommen werden muss, sondern auch der gesamte Kreislauf. Für Bastler ist das System nicht gemacht.

Einen Teil seiner Anschlüsse realisiert der Geekom Mega Mini Gaming G1 über die Front und hier ganz unten über den Boden. Dort warten gleich vier klassische USB-A-Schnittstellen gefolgt von einem Kopfhörer-Eingang auf ihre Verwendung. Ein bisschen mehr Vielfalt, wie beispielsweise einen zusätzlichen Typ-C-Anschluss, hätten wir uns hier schon gewünscht.

Der Großteil der Schnittstellen wird über die Rückseite realisiert und auch hier ganz unten am Boden. Hier stehen zwei weitere USB-A-Ports zur Verfügung, genau wie zwei moderne Typ-C-Schnittstellen, wovon eine sogar als Thunderbolt 4 ausgegeben wird. Displays und Monitore können über die beiden HDMI-2.0-Ports angeschlossen werden, das externe 330-W-Netzteil wird über eine proprietäre Ladebuchse verbunden. Ganz mittig ist noch eine 2,5-Gbit/s-Ethernetbuchse eingelassen, drahtlos wird per WiFi 6E und Bluetooth 5.3 kommuniziert. Etwas überraschend: Geekom hat auch eine OcuLink-Schnittstelle eingebaut, welche Zusatzgeräte direkt per PCI-Express anbinden kann. Wirklich viele Anwendungsfälle sehen wir darin allerdings nicht.

An der von vorne aus gesehen linken Geräteseite stellt der Geekom Mega Mini Gaming G1 einen vollwertigen SD-Kartenleser bereit, welcher inzwischen von immer mehr Herstellern ausgespart wird. Im oberen Bereich der Front direkt unterhalb des Einschaltknopfes ist das Display eingelassen.

Dieses gibt wichtige Systemparameter im Wechsel aus. Alle ca. drei Sekunden wechselt die Anzeige durch insgesamt vier verschiedene Modi. Einer zeigt die Auslastung und Temperatur des Prozessors an, der zweite die der Grafikkarte und der dritte beschränkt sich auf die Auslastung des Arbeitsspeichers. Der vierte und letzte Modus zeigt alle Informationen gemeinsam an. Leider lässt sich die Anzeige des Displays in keinster Art steuern oder konfigurieren – weder per Touch, noch per Software. Hier wird einiges an Potenzial verschenkt.