TEST

Geekom GT1 Mega Mini AI PC im Test

Größer und Dank Meteor Lake schneller - Die Hardware-Ausstattung

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Herzstück des Geekom GT1 Mega Mini AI PC ist ein mobiler Meteor-Lake-Prozessor, welchen Intel im vergangenen Jahr präsentierte. Je nach Geldbeutel und Modellversion gibt es einen Intel Core Ultra 7-155H oder einen Intel Core Ultra 9-185H, die sich beide eigentlich nur innerhalb ihrer Taktfrequenzen unterscheiden. Das Testgerät wird vom schnelleren der beiden angetrieben. Diesem stehen insgesamt sechs Performance-, acht Effizienz- sowie zwei LP-E-Kerne und damit in der Summe 16 Kerne mit 22 Threads zur Verfügung. Dazu gibt es einen 24 MB großen LLC-Cache und einen Takt von bis zu 5,1 GHz, wobei dieser nur für kurze Lastspitzen und die P-Cores gilt. Die E-Cores sind mit maximal 3,8 GHz etwas langsamer. 

Einsortiert wird das Modell in der 45-W-Klasse, wobei sich der Compute-Part kurzzeitig bis zu 115 W genehmigen dürte. Geekom hat den Meteor-Lake-Chip jedoch mit einem PL1 und PL2 von 45 und 70 W konfiguriert und damit in seiner Leistung zugunsten der Kühlung und Stromversorgung marginal beschnitten. Damit kann die Spitzenleistung nicht vollständig, bei voller Multicore-Belastung jedoch die typische Leistung abgerufen werden. Da die kleineren Modelle der Core-Ultra-7-Reihe ohnehin auf 28 und 64, bzw. 115 W begrenzt sind, dürfte sich das Modell von diesen dennoch absetzen. 

Deutlich beschleunigt wurde die integrierte Grafiklösung des GPU-Tiles, welche nun als Arc Graphics läuft. Sie basiert auf der Xe-LPG-Architektur und soll im Generationsvergleich ein um den Faktor 2 besseres Performance-pro-Watt-Verhältnis als Xe-LP aufweisen, was wir in unseren Tests bereits mehrfach bestätigen konnten. Dabei hat man sowohl an der Taktschraube gedreht, als auch die Zahl der Execution-Units erhöht. Beim Core Ultra 9-185H gibt es acht Xe-Kerne mit einem Takt von bis zu 2,35 GHz, wobei der Videospeicher direkt vom Hauptspeicher abgezwackt wird. Hier bietet der Mini-PC von Geekom 32 GB DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz.

Daten werden auf einer 2 TB großen NVMe-SSD im M.2-Steckkartenformat abgelegt. Geekom setzt auf herkömmliche Module, welche sich später theoretisch austauschen lassen. Passenderweise haben die Chinesen Windows 11 Pro vorinstalliert. Moderne Anschlüsse, die bis hin zu USB4 und HDMI 2.0 sowie 2,5-GBit/s-Ethernet in doppelter Ausführung reichen, gibt es ebenfalls. Ein WiFi-7- und Bluetooth-5.4-Modul ist ebenfalls integriert. All das bringt man in einem 135 x 132 x 46,9 mm schlanken Gehäuse aus Aluminium unter. 

Rund 1.150 Euro wurden zum Testzeitpunkt für diese Konfiguration des Geekom GT1 Mega Mini AI PC aufgerufen. Das System gibt es alternativ mit schwächerem Core-Ultra-7-Prozessor und weniger Speicher zu einem Preis ab etwa 900 Euro. Damit bekommt man einen vollwertigen Mini-PC, bei dem keinerlei Komponenten montiert oder etwaige Software nachinstalliert werden müssen. Der Mini-PC funktioniert out-of-the-box.