TEST

Geekom GT1 Mega Mini AI PC im Test

Größer und Dank Meteor Lake schneller - Der Testrechner im Detail (1)

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Optisch orientiert man sich am Geekom A8, welcher quasi das Gegenstück mit Ryzen-Prozessor ist und sich einige Feinheiten von Apples Mac Mini abgeschaut hat. So setzt auch Geekom auf eine silbergraue, jedoch deutlich dunklere Außenhaut als beim AMD-Modell. Die kommt größtenteils aus Aluminium daher und wirkt wie aus einem Guss. Einzig der Boden und die Rückseite bestehen aus einem schwarzen Kunststoff-Bezug, was für zusätzliche, farbliche Abwechslung sorgt. Auf der Oberseite leicht silbern schimmernd ist das Hersteller-Logo eingraviert. 

Insgesamt kommt der Geekom GT1 Mega Mini AI PC auf würfelförmige Abmessungen von 135 x 132 x 46,9 mm und ist damit ähnlich kompakt wie Apples Mac Mini, der zwar in der Bauhöhe kompakter ausfällt, dafür bei der Grundfläche mehr Platz einnimmt. Auch gegenüber den von uns zuletzt getesteten Modellen des Herstellers, wie beispielsweise der Geekom A8 oder der Geekom XT13 Pro fällt die Meteor-Lake-Iteration etwas voluminöser aus und kommt auf ein Volumen von rund 0,8 Liter. 

Es ist ein klassischer Mini-PC, der sich in die Riege der ECS Liva Z5 Plusder ZOTAC ZBOX Pico PI430AJ und des MSI Cubi 12M fügt, dafür dank seines Core-Ultra-Unterbaus erheblich mehr Leistung bieten dürfte – vor allem, was die integrierte Arc-Grafik anbelangt. 

An den Seiten grenzt sich Geekom etwas ab und setzt auf eine Wabenstruktur, über die die Kühlung ihre notwendige Frischluft beziehen kann. Ebenfalls auf der von vorne aus links gesehenen Geräteseite ist ein vollwertiger SD-Kartenleser integriert, welcher inzwischen von immer mehr Herstellern ausgespart wird. Auf der gegenüberliegenden, rechten Seite ist hingegen ein Kensington-Schloss zum Diebstahlschutz angebracht.

Was die Verarbeitungsqualität und Stabilität anbelangt, so gibt es keinerlei Anlass für Kritik. Das Aluminiumgehäuse gibt selbst auf stärkeren Druck hin an keiner Stelle nach, scharfe Ecken oder Kanten gibt es keine. Die sind teilweise ohnehin abgerundet. Das Gehäuse macht einen deutlich hochwertigeren Eindruck als beispielsweise noch beim XT13 Pro und liegt in etwa auf dem Niveau des Geekom A8, welchen wir bislang als den besten Geekom-Mini-PC empfanden.

Einen Teil seiner Schnittstellen stellt der Geekom GT1 Mega Mini AI PC über die Vorderseite bereit. Hier warten gleich vier klassische USB-A-Buchsen auf ihre Verwendung, die allesamt als USB 3.2 Gen2 ausgegeben werden und damit Datenübertragungsraten von bis zu 10 GBit/s möglich machen. Die ganz linke Buchse erlaubt sogar einen Always-On-Modus, womit sich darüber ein Smartphone aufladen lässt, auch wenn der Kompaktrechner eigentlich ausgeschaltet ist. Ganz rechts ist der Power-Button eingelassen, dazwischen gesellt sich noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss von Kopfhörern dazu. Im Einschaltknopf sind LEDs integriert, die über den aktuellen Betriebszustand informieren.

Der Großteil der Anschlüsse wird über die Rückseite bereitgestellt. Hier warten zwei weitere USB-Ports auf ihre Verwendung, wobei einer davon für ältere Peripheriegeräte noch nach dem 2.0-Standard arbeitet. Dazu gibt es zwei Typ-C-Buchsen, die dem USB-4-Standard mit 40 Gbit/s entsprechen. Externe Displays lassen sich über die beiden HDMI-2.0-Schnittstellen oder per USB-C anschließen. Damit können bis zu vier Displays verbunden werden. Ins heimische Netzwerk integrieren lässt sich der Office-Rechner über gleich zwei Ethernet-Buchsen mit schnellen 2,5 GBit/s. Drahtlos wird bereits nach WiFi 7 und Bluetooth 5.4 gefunkt, wobei hier ein Intel-I226V- und BE200-Modul zum Einsatz kommen. 

Damit hat der Geekom GT1 Mega Mini AI PC eigentlich alles zu bieten, was im normalen Arbeitsalltag benötigt werden dürfte. Die Platzierung der Anschlüsse ist clever gewählt.