TEST

Geekom GT1 Mega Mini AI PC im Test

Größer und Dank Meteor Lake schneller - Fazit

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Mit dem GT1 Mega Mini AI PC setzt Geekom die Erfolgsserie seiner Mini-PCs fort und schmiegt sich dem Geekom A8 an, welchen wir bislang als das baste Modell des Herstellers empfanden. Das beginnt bereits bei der Optik. Das neue Gehäuse fällt zwar voluminöser aus, das Unibody-Design aus Aluminium kann jedoch bestens gefallen, vor allem, da man nun auf einen deutlich dunkleren Farbton setzt, wie ihn die aktuellen MacBook-Geräte von Apple oftmals verwenden. Aber auch bei der Hardware legt der kleine Rechenkünstler deutlich zu. 

Gerade die Multicore-Performance, aber auch die Singlecore-Leistung des Intel Core Ultra 9-185H überzeugt. Oftmals liegt das System an der Spitze der Benchmarks. Das liegt aber auch am schnellen und üppigen DDR5-Arbeitsspeicher mit 5.600 MHz und 32 GB. Die SSD ist solide, fällt mit rund 5,0 GB/s in der Spitze jedoch etwas zurück, wenn man die Datenübertragungsraten, mit denen von aktuellen Notebooks vergleicht. Gegenüber dem Geekom XT13 Pro mit Intel Core i9-13900H kann auch die integrierte Arc-Grafik deutlich zulegen, wenngleich es nicht immer für den Geekom A8 mit seiner Radeon 780M reicht und spielbare Werte bei aktuellen Grafikkrachern kaum möglich sind. Ältere und weniger anspruchsvolle Spieletitel können jedoch ausprobiert werden. 

Der größere Platz im Gehäuse kommt der Kühlung zugute. Die erlaubt bei geringen Lasten zwar keine passive und somit völlig lautlosen Betriebsmodus, ist mit 34,1 dB(A) jedoch kaum hörbar. Unter Last bleibt der Geekom GT1 Mega Mini so manchen High-End-Gaming-Laptop unterlegen und agiert deutlich unter der 50-dB(A)-Marke, ist mit bis zu 45,5 dB(A) aber durchaus wahrnehmbar. Seine maximale Leistung kann der Meteor-Lake-Chip durchgehend abrufen, zumindest auf die 70 W TDP gesehen, wie sie Geekom vorsieht. Im Gegensatz zu anderen Core-Ultra-9-Systemen, die kurzfristig mit bis zu 118 W betrieben werden, fällt er bei Spitzengeschwindigkeiten etwas zurück, liefert bei Dauerlasten vergleichbare Werte. Die Temperaturen gehen allesamt in Ordnung. 

Überzeugen kann der GT1 Mega bei der Auswahl und Platzierung der Schnittstellen. So bietet er gleich zwei USB4-Schnittstellen mit Typ-C, HDMI 2.0 im Doppelpack und sogar zwei schnelle 2,5-Gbit/s-Ethernet-Buchsen an, während drahtlos bereits per WiFi 7 und Bluetooth 5.4 gefunkt wird. Das System lässt sich aufgrund seines Unibody-Designs nur schwer öffnen, an die Speichermodule kommt man jedoch trotzdem recht einfach heran. Theoretisch lassen sich das M.2-Laufwerk und die beiden SO-DIMM-Module austauschen, was bei nahezu vollständiger Kompatibilitäts-Bestückung aber fast nicht notwendig ist. Vorinstalliert ist bereits Windows 11 Pro, was gerade mit Blick auf die Remote-Funktionen von Vorteil ist.

Beim Design hinterlasst der Geekom GT1 Mega Mini AI PC einen edlen und schlichten Eindruck, die Verarbeitung und Stabilität sind sehr gut. Zum Testzeitpunkt wurden für unsere Konfiguration rund 1.150 Euro aufgerufen, was ihn zu den eher teureren Systemen macht. Im Rahmen einer Rabattaktion gibt es die beiden Modelle für Hardwareluxx-Leser mit dem Code "HWLuxxGT1" 5 % Rabatt. 

Der Geekom GT1 Mega Mini AI PC bietet damit den besten Mix aus Leistung, Grafikpower, Effizienz und Lautstärke aller bisher von uns getesteten Mini-PCs des Herstellers und das in einem außerordentlich schicken Gehäuse. Wir zücken daher unseren Excellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch! 

Geekom GT1 Mega Mini AI PC

  • kompaktes und edles Gehäuse
  • gute Verarbeitung, hohe Stabilität
  • schnelle Hardware
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • geringer Stromverbrauch bei geringen Lasten
  • gutes Lautstärke-Verhalten

  • etwas stromhungrig unter Last
  • recht teuer