Um die rohe Kühlleistung der Probanden fair vergleichen zu können, haben wir alle Kühler mit denselben Referenzlüftern bestückt. Als Referenzlüfter kamen die leistungsstarken und beliebten Noctua NF-P14 FLX mit 140 mm und bis zu 1.300 Umdrehungen pro Minute zum Einsatz. Falls diese keinen Platz fanden, kamen die kleineren Noctua NF-F12 mit 120 mm und bis zu 1.500 Umdrehungen pro Minute zum Einsatz. Bei Kühlern und Radiatoren mit Platz für echte 140-mm-Lüfter mit 140-mm-Bohrungen, kommen Noctua NF-A14 FLX mit bis zu 1.200 Umdrehungen pro Minute zum Einsatz.
Dementsprechend haben wir in diesem Test zwei Noctua NF-F12 genutzt, die sich mit den beiliegenden Schrauben problemlos auf der H105 befestigen ließen.
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In den Testszenarien mit 600 bzw. 1.000 Umdrehungen pro Minute verbessern unsere Referenzlüfter im Vergleich zu den beiden Serienlüftern die Kerntemperaturen im Durchschnitt um jeweils 2,5 °C bzw. 1,75 °C. Die Gesamtplatzierungen der Corsair H105 sehen nun etwas positiver aus und siedeln diese im Mittelfeld bzw. oberen Mittelfeld des Testfeldes an. An der grundlegenden Problematik ändern jedoch auch unsere Lüfter nur bedingt etwas. Der 38 mm dicke Radiator ist abhängig von förderstarken Lüftern und hohen Drehzahlen.
Bei voller Drehzahl der Lüfter, bei unseren Referenzlüftern sind das knapp 1.500 Umdrehungen pro Minute, verschlechtern sich die Temperaturen im Vergleich zu den Serienlüftern (2.625 Umdrehungen pro Minute) erwartungsgemäß um 3,75 °C.
Interessant ist nun der absolute und „lüfternormierte“ Vergleich der Corsair H105 mit den direkten Konkurrenten. Im Testszenario mit voller Drehzahl, bei dem die Corsair H105 mit Serienlüftern den ersten Platz belegte, fällt die Corsair H105 nun auf den fünften Platz des Testfeldes zurück - der Beweis, dass die Leistung der H105 zu großen Teilen auf den hohen Drehzahlen der Serienlüfter beruht. Normiert zieht allerdings unter anderem auch die hauseigene Konkurrenz, in Form der H110, an der H105 vorbei.