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Beginnen wir hier mit dem Storage-Controller. Epox verwendet hier einen ITE PCI-Controller, um zwei weitere ATA/133-Anschlüsse auf das Board zu bringen. Hiermit können vier weitere ATA/133-Geräte angeschlossen werden, Festplatten können sogar im Raid 0, 1 und 0+1 gekoppelt werden. Eine entsprechende Treiberdiskette fehlt übrigens im Lieferumfang - hier muss man also die Treiber im Internet selbst herunterladen und vorher auf eine Diskette überspielen, um auf einem ATA/133-Gerät Windows frisch zu installieren. Die Bandbreite ist hier auf maximal 133 MB/s beschränkt, da der Controller über PCI angebunden ist.
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Auch im Bild zu sehen, ist einer der drei FAN-Header - die beiden anderen befinden sich bei den DDR-Slots (CPU-FAN-Header, 4pol.) und im Bereich der MOSFETs (Gehäuse-Fan, 3pol.).
Zwei PCI-Express x1-Slots besitzt das Board - eigentlich wären also genügend freie x1-Lanes verfügbar, um einen Gigabit-Ethernet-Controller über PCI-Express zu bieten. Wahrscheinlich ist der Marvell 88E8001 aber etwas günstiger und deshalb finden wir hier nur die PCI-Version auf dem Board, die beiden weiteren x1-Lanes bleiben beim Epox 8ERA+ ungenutzt. Da der Controller über PCI läuft, kann er auch wieder maximal nur 133 MB/s übertragen. Das sollte für den Netzwerk-Traffic im Heimbereich vollkommen ausreichen - aber Gigabit-Ethernet kann theoretisch mehr. So ist es möglich, im Duplexmodus 125 MB/s in jede Richtung zu übertragen, insgesamt also 250 MB/s. Dies geht nur mit einer PCI-Express-Anbindung oder einer direkt in die Southbridge implementierten Lösung.
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Als Super I/O finden wir auf dem Epox 5ERA+ einen Winbond SuperI/O, der für Floppy-Controller, serielle und parallele Ports, den Gameport sowie das Hardwaremonitoring zuständig ist. Gerade auf das Hardwaremonitoring kommen wir aber später noch einmal innerhalb der Bios-Besprechung zurück. Im Bild sieht man auch am Rand aufgedruckt, dass wir die Revision 1.1 des Mainboards testen.
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Im nächsten Bild finden wir den Realtek ALC850. Es handelt sich leider nicht um einen HD-Audio-Codec, obwohl die ICH6R-Southbridge dieses ja bietet. Stattdessen setzt Epox auf die kostengünstigere AC97-Version, immerhin ist der Realtek ALC850 aber kein schlechter Onboard-Codec. Trotzdem finden wir, dass derartige Features des Chipsatzes eigentlich auf einem modernen Board nicht ungenutzt bleiben sollten. Eine qualitative Betrachtung des Onboard-Sounds haben wir zu einem späteren Zeitpunkt.
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Auf der nächsten Seite kommen wir zum Bios und zur Stabilität.