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Epox schickte uns das 5ERA+, das es auch als i915G-Variante (5EGA+) gibt. Vom Layout sind diese beiden Boards absolut identisch, ein i925X-Board hat Epox nicht im Sortiment. Wie man es von Epox gewohnt ist, findet man ein sehr schlichtes Mainboard in der Verpackung. Wert wird eher auf die Features gelegt, aber auch auf das Overclocking. Interessant war allerdings, dass Epox einen grandiosen Service lieferte - denn nachdem wir das Board erstmals angeklemmt hatten und es nur langsam aufgrund fehlenden B1-Fixes lief, ließ man sich das PCI-Bandbreitenproblem von uns erklären, schloss sich mit Award kurz, fertigte in Kürze ein neues Bios und stellte uns innerhalb von einer einzigen Woche eine neue Bios-Version zur Verfügung, die den B1-Fix enthielt. Für uns eine beeindruckende Leistung, wenn es andere Hersteller nicht innerhalb von vier Monaten schaffen, den B1-Fix zu integrieren...
Das Board selber ist in lindgründer Farbe weniger auffällig, dafür finden sich auf dem Board aber ebenso reichlich Onboardkomponenten:
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Beim Layout sieht man wieder typische Details, die wir bei Epox oft vorfinden. Die stromversorgenden Komponenten befinden sich im oberen rechten Eck, ebenso die 24pin EPS-Versorgung und auch der normale P4-Stecker. Dafür rücken die Dimm-Sockel etwas weiter an den Rand. Auch die typische Debug-Kontrolle finden wir wieder auf dem Epox 5ERA+. Weiterhin ist das Board komplett passiv gekühlt, auch die Southbridge besitzt wieder einmal einen passiven Kühlkörper.
Im Folgenden nun alle Features im Detail:
Epox 5ERA+ | |
Chipsatz | Intel i915P + ICH6R |
AGP / PCI / PCI-Express | 0 / 4 / 1x PCI-Express x16 2x PCI-Express x1 |
Speicher | 4x DDR 184pin, Dual Channel DDR-400/333 bis zu 4 GB |
Onboard Sound | Ja, Realtek ALC850 AC97 |
Onboard USB 2.0 | Ja, integriert |
Onboard Lan (Chip) | Ja, 10/100/1000 MBit Marvell 88E8801 Gigabit Ethernet |
Onboard-Serial- und ATA-Controller | Ja, 4x S-ATA150 in ICH6R 2x ATA/133-Kanäle über ITE-Controller |
Onboard-Firewire | Nein |
Bustakte | 100 bis 350 MHz in 1 MHz-Schritten |
SDRAM / DDR-SDRAM Frequenz | Teiler 1:1, 4:3 |
VCore, VDimm, Sonstige | Ja, Ja, Nein |
Maximal erreichter Bustakt | siehe Text |
Wie man sehen kann, bietet Epox hier auch eine Menge, nur Firewire fehlt. Auch wieder vorhanden ist ein Gigabit-Ethernet-Controller, der diesmal aber nur über PCI angebunden ist. Auch der Sound ist kein HD-Audio-Chip, sondern nur ein AC97-Sound. Dafür hat Epox sowohl mit der ICH6R die Möglichkeit geschaffen, Serial ATA-Platten im Raid zu verwenden, als auch weitere ATA/133-Geräte anzuschließen, denn das Board bietet über den zusätzlichen ITE-Controller entsprechende Möglichkeiten.
Im Lieferumfang des Boards finden wir ebenso einiges:
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Im Detail finden wir folgende Gegenstände in dem Karton:
- Handbuch
- Software-CD mit Norton Ghost und TrendMicro Internet Security
- Epox "Power-Pack" (Screwdriver-Set, Temperaturfühler, Mini-MOSFET-Kühler, Epox Casebadge)
- Gerundetes ATA/133-Kabel
- ATX-Blende
- Floppy-Anschlusskabel
- 2x Serial ATA-Kabel mit Stromadapter
Beim Lieferumfang vermissen wir mal wieder ein paar Kabel, obwohl die Ausstattung eigentlich in Ordnung ist. Intel bietet nur noch einen ATA/133-Port beim ICH6R, also muss der Hersteller ja eigentlich auch nur noch ein Kabel beilegen. Dass dieses gerundet ist, freut einen Casemodder natürlich, wer aber an den ATA/133-Controllern weitere Geräte anschließen möchte, muss Kabel nachkaufen. Das gilt ebenso für die Serial ATA-Geräte, wenn mehr als zwei Geräte angeschlossen werden sollen.
Der Epox "PowerPack" ist ebenso ein nettes Goodie wie die beiliegende Software. Der Temperaturfühler kann irgendwo im Gehäuse platziert werden und misst dort dann die Temperatur, wenn er an das Board angeschlossen wird. Die Mini-MOSFET-Kühler sind allerdings nicht wirklich sinnvoll, denn sie kleben nicht gerade sehr gut und könnten auch abfallen und Kurzschlüsse verursachen.
Auf der ATX-Leiste befinden sich folgende Anschlüsse:
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Bei der i915G-Variante befindet sich statt den digitalen Soundanschlüssen ein VGA-Ausgang an derselben Stelle. Eine Sound-Slotblende wird deshalb hier nicht benötigt, denn es sind jegilche Soundanschlüsse vorhanden. Vier USB 2.0-Schnittstellen sind jedoch etwas wenig, da Epox auch keine Slotblende beilegt. Hier hätten entweder weitere Ports an die ATX-Blende gepasst, aber auch eine Slotblende wäre interessant gewesen. Das Fehlen müsste sich aber sicherlich im Preis auswirken, denn Epox-Boards sind in der Regel recht günstig am Markt zu erstehen.
Kommen wir auf der nächsten Seite zu unserer Layoutbetrachtung.