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In den älteren XPC-Modellen fanden wir immer eine Heatpipe vor. Der CPU-Kühler war recht flach gehalten, an der Bodenschiene befanden sich jedoch meist drei Heatpipes, die die Wärme effektiv vom CPU-Kühler weg leiteten. Ein zweiter Kühlkörper war dann an der Rückseite des Gehäuses zu finden - hier saß gleichzeitig ein großer Gehäuselüfter, der dann die aufgenommene Wärme an die Aussenluft abgab. Dieser Mechanismus war sehr effektiv, musste jedoch weichen, da Shuttle ein größeres, leistungsfähigeres Netzteil einsetzen wollte und dieses nicht mehr in der üblichen, alten Bauform realisierbar war.
Also setzt Shuttle auch bei der zweiten Generation des SB95P auf das folgende System, bestehend aus zwei Lüftern, einem Fan-Duct und dem Kühlkörper :
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Links wird die frische Luft durch die Gehäusewand eingesogen, über ein Fan-Duct direkt zum CPU-Lüfter gesogen. Dieser pumpt die frische Luft durch den CPU-Kühler und dessen Fins, auf der anderen Seite saugt ein weiterer Lüfter die Luft vom CPU-Kühler weg, in dem auch hier über vier Heatpipes die Wärme direkt in Kühllamellen geleitet wird. Dabei ist der 2. Lüfter größer und saugt auch wärmere Luft im Gehäuse gleich mit ab. Baut man den Kühlkörper aus, so kann man den Aufbau des Kühlkörpers genauer betrachten :
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Vier Schrauben halten den Kühlkörper im Gehäuseboden, alle vier sind mit Federn gepuffert, um einen idealen Anpreßdruck auf den Sockel zu ermöglichen. Sowohl der saugende wie auch der blasende Lüfter sind über das Mainboard zusammen steuerbar. Über vier Heatpipes, die in die Kupferplatte am Boden des Kühlkörpers eingelassen sind, wird die Wärme vom Boden des Kühlers in die seitlich gelagerten Fins gebracht. Der Rest des Kühlkörpers besteht aus Aluminium.
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Der Zusammenbau der Konstruktion nach dem Einsetzen des Kühlkörpers ist nicht schwer, allerdings muß beachtet werden, dass der seitliche Lüfter zunächst zugeklappt werden muß, bevor der Kühler festgeschraubt wird. Der Fan-Duct wird zuletzt aufgesetzt.
In unserem Test müssen wir jedoch die Lautstärke des auf der linken Gehäuseseite befindlichen Lüfters deutlich kritisieren. Er ist zwar über eine Lüftersteuerung, die im Bios integriert ist, zu steuern, jedoch erzeugt er im heruntergeregelten Bereich zunächst einen sehr unangenehmen Pfeifton. Aus diesem Grund ist es fast empfehlenswert, den Lüfter auf Bereichen über 40% drehen zu lassen, dann fängt er allerdings an, deutlich Lärm zu produzieren. In Bereichen über 50% ist er deutlich hörbar, über 70% fängt er an wie eine Turbine zu heulen.
Im Endeffekt gehört der SB95P V2, genau wie sein Vorgänger trotz leisem Netzteil- und leisen hinteren Gehäuselüftern zu dem lautesten XPC, den wir bislang im Test hatten. Ein Jammer, dass Shuttle hier keine Verbesserung vorgenommen hat. Der Einsatzbereich im Home-Cinema-Bereich oder im Wohnzimmer ist damit gestorben.