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ASUS ROG Strix H370/B360-F Gaming im Test - Der Vergleich der neuen Chipsätze - SATA-6G-, USB-3.1-Gen1/Gen2- und M.2-Performance

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USB-3.1-Gen2-Performance

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Das ASUS ROG Strix H370 und das B360-F Gaming stellen drei native USB-3.1-Gen2-Schnittstellen über den PCH bereit. Am I/O-Panel befinden sich zwei Typ-A-Schnittstellen und eine Typ-C-Ausführung.

Für den Test setzen wir das externe Akitio NT2-U3.1-Gehäuse ein, in dessen Inneren wir zwei 2,5-Zoll-SSDs des Typs OCZ Vector 150 mit einer Speicherkapazität von jeweils 480 GB nutzen. Das Solid State Drive kommt bis auf 550 MB/s im Lesen und 530 MB/s im Schreiben. Beide SSDs arbeiten im RAID-0-Verbund, sodass die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle ordentlich ausgelastet werden kann.

Die USB-3.1-Gen2-Implementierung im H370- und B360-Chipsatz verrichtet einen soliden Job. Als Peakwert wurden im Lesen über 900 MB/s ermittelt, schreibend waren ebenfalls kurzzeitig mehr als 900 MB/s drin. Insgesamt pendelte es sich dann bei durchschnittlich 860 MB/s ein. Damit zeigt sich, dass die Leistung über ASMedias ASM3142 noch etwas höher ausfällt, wie vergangene Tests bewiesen haben.

USB-3.1-Gen1-Performance

Das H370-Modell bietet vier USB-3.1-Gen1-Buchsen (intern), das B360-Modell lediglich zwei (intern). Alle arbeiten mit dem jeweiligen PCH zusammen. Für den USB-3.1-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.1-Gen2-Lösung verwendet.

Die USB-3.1-Gen1-Performance kennen wir ja nun schon von Intel. Diese enttäuscht auch dieses Mal nicht. Die Leserate stieg bis auf etwa 442 MB/s, im Schreiben waren bis zu 460 MB/s drin.

SATA-6GBit/s-Performance

Beide Mainboards haben von ASUS sechs SATA-6GBit/s-Buchsen erhalten, die nativ mit dem Chipsatz kommunizieren. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.

Etwas geschwächelt haben die SATA-Datenraten, die zwar weiterhin hoch ausfallen, jedoch nicht dem Optimum entsprechen. 547 MB/s lesend und knapp 500 MB/s schreibend wurden höchstens erreicht.

M.2-Performance

In beiden Fällen wurden zwei M.2-Schnittstellen berücksichtigt, welche an den Intel-Chipsatz mit jeweils vier Gen3-Lanes angebunden sind (32 GBit/s) bzw. mit zwei Gen3-Lanes (16 GBit/s) arbeiten. Für den M.2-Test verwenden wir die Samsung SSD SM961 mit 256-GB-Speicherkapazität, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 3.100 MB/s lesend und 1.400 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Protokoll nutzt das Solid State Module NVMe in der Version 1.2 und bedient sich an vier Gen3-Lanes vom Chipsatz.

Anhand der Unterschiedlichen Anbindung der M.2-Schnittstellen ergeben sich natürlich auch unterschiedliche Ergebnisse. Über den unteren M.2-Anschluss (PCIe 3.0 x4) konnten wir die üblichen und guten ~3.300 MB/s im Lesen und ~1.500 MB/s im Schreiben erreichen. Der obere M.2-Anschluss bietet immerhin noch die Hälfte an Lanes und kommt in der Theorie auf 16 GBit/s. In der Praxis entspricht dies über 1.750 MB/s beim Lesen und mehr als 1.460 MB/s im Schreiben.