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ASRock X470 Taichi (Ultimate) im Test - Gute Technik und niedriger Stromverbrauch - BIOS und Overclocking

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BIOS

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Zum Testzeitpunkt bot ASRock auf der eigenen Webseite die BIOS-Beta-Version P1.30 für beide Mainboards an. ASRock hat dort bereits die AGESA-Version 1.0.0.2a implementiert sowie die SMU (System Management Unit) auf Version 43.18 aktualisiert. Mithilfe der integrierte Instant-Flash-Funktion ist das BIOS-Update ein leichtes Spiel.

ASRock hat die EZ-Übersichtsseite gestrichen und belässt es einzig bei der Advanced-Oberfläche. Davon ab hat der Anwender die Möglichkeit, festzulegen, welcher Reiter beim Aufrufen der UEFI-Oberfläche angezeigt werden soll. Unter "OC Tweaker" findet der Anwender einige Overclocking-Funktionen. Alle gewählten Einstellungen können auf insgesamt fünf verfügbaren Profilplätzen gesichert werden. Die Profile lassen sich auf einen USB-Stick sichern und auch wieder ins UEFI importieren. Insgesamt lassen sich fünf Profile abspeichern.

Doch sehr viele Einstellungen, die vor allem den Arbeitsspeicher betreffen, wurden erneut in den Advanced-Tab verlagert, was das Ganze etwas fragmentiert erscheinen lässt. Auf der "Advanced"-Seite kann wie immer auf die Einstellungen zugegriffen werden, die sich auf die Onboard-Komponenten beziehen. Das UEFI kann wahlweise per Instant-Flash oder per Internet-Flash auf die aktuelle Version gebracht werden.

Mithilfe des Hardware-Monitors erhalten wir stets einen Überblick über die anliegende CPU- und Mainboard-Temperatur, über die Spannungen und Lüfterdrehzahlen und können letztere auch beeinflussen. Im Anschluss folgt der "Security"-Reiter, bei dem das UEFI beispielsweise mit einem Kennwort geschützt werden kann, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Die Boot-Settings werden ebenfalls separat einquartiert. Auf dieser Seite werden die Boot-Prioritäten und andere zum Starten relevante Einstellungen festgelegt. Last but not least sind noch die beiden Punkte "Boot" und "Exit" an Ort und Stelle.

Wie schon beim X399 Taichi haben wir auch beim X470 Taichi (Ultimate) bei der UEFI-Struktur zu bemängeln, dass nicht alle Overclocking-Funktionen im Reiter "OC Tweaker" untergebracht wurden. So wurden die Einstellungen zum manuellen RAM-Overclocking im Advanced-Reiter versteckt in Untermenüs platziert, sodass auch wir zunächst einmal nach den Funktionen suchen mussten. Dies gilt auch für einige CPU-Overclocking-Settings. Demnach wird es für Overclocking-Beginner etwas schwierig herauszufinden, wo sich die entsprechenden restlichen Overclocking-Funktionen befinden, welche im Regelfall alle unter einem Reiter einsortiert sind.

Auch wurden die vier wichtigsten RAM-Timings nicht gesondert von den Sub-Timings aufgelistet, was für Overclocking-Einsteiger ebenfalls zum Problem werden kann.

Overclocking

Mit sehr großzügigen 16 CPU-Spulen und den zahlreichen Onboard- und BIOS-Features lädt das ASRock X470 Taichi (Ultimate) gerade zum Übertakten ein. Das UEFI unterstützt auf Wunsch auch die Down-Core-Funktion, mit der CPU-Kerne oder auch ein CCX-Modul (CPU Core Complex) gezielt abgeschaltet werden können. Bei den Achtkern-CPU-Modellen stehen neben "Auto" (4+4) folgende Modi zur Auswahl: 1+1, 2+2 und 3+3.

Auf dem ASRock X470 Taichi (Ultimate)ist eine Veränderung des Grundtakts von 100 MHz bis 200 MHz in 1-MHz-Schritten möglich. Bei der CPU-Spannung hat der Anwender der Override- und den Offset-Modus zur Auswahl. Im Override-Modus lässt sich die Spannung von 0,90000 Volt bis 1,60000 Volt in 0,00625-Volt-Intervallen verändern. Der Offset-Modus hingegen erlaubt die Veränderung der CPU-Spannung von -0,10000 Volt bis +0,30000 Volt in ebenfalls 0,00625-Volt-Schritten.

Wird der Voltage-Mode von "Stable Mode" auf "OC Mode" umgeschaltet, können teilweise höhere Spannungen ausgewählt werden. Diese haben wir in Klammern in die Tabelle eingefügt. Alle weiteren Overclocking-Funktionen können der folgenden Tabelle entnommen werden.

Die Overclocking-Funktionen des ASRock X470 Taichi (Ultimate) in der Übersicht
Base Clock Rate 100 MHz bis 200 MHz in 1-MHz-Schritten
CPU-Spannung 0,90000 V bis 1,60000 V (2,50000 V) in 0,00625-V-Schritten (Override-Modus)
-0,10000 V bis +0,30000 V in 0,00625-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,100 V bis 1,800 V (2,235 V) in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-SOC-Spannung 0,90000 V bis 1,60000 V (2,50000 V) in 0,00625-V-Schritten (Override-Modus)
0,00625 V bis +0,30000 V in 0,00625-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU-VDD18-Spannung 1,700 V bis 2,500 V (3,000 V) in 0,050-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-VDDP-Spannung 0,800 V bis 1,300 V (1,560 V) in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
FCH-Core-Spannung 0,950 V bis 1,250 V in 0,010-Volt-Schritten
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen FCH 1,8V, VTT_DDR Voltage, VPPM Voltage
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 31 Parameter
XMP/D.O.C.P. wird unterstützt (D.O.C.P.)
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten

UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie AMD Cool & Quiet
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und ein optionaler Fan,
CPU-LLC Level 1-5

Da der Ryzen 7 1700X nicht mehr als 4 GHz mitmacht, brachten leider auch die 16 CPU-Spulen wenig. Dafür konnten wir die CPU-Spannung bis auf 1,35 Volt herabsetzen (BIOS).

Das in den DIMMs hinterlegte Profil wurde vom ASRock X470 Taichi Ultimate fast korrekt umgesetzt. Mit manuellen Einstellungen hat der Anwender die Wahl zwischen den "ASRock Settings" und "AMD CBS". Hierbei muss zwischen den ASRock Settings und AMD CBS entschieden werden. Eine gemeinsame Verwendung ist nicht möglich.

ASRock A-Tuning

Mit dem A-Tuning-Utility erhält der Anwender die Möglichkeit, das Overclocking und auch die Einstellungen der angeschlossenen Lüfter unter der Windows-Oberfläche vorzunehmen. Im Operation-Mode stehen die Modi "Performance Mode", "Standard Mode" und "Power Saving" zur Verfügung. Grundlegende Systeminformationen werden dagegen im Reiter "System Info" zusammengefasst. Bei Bedarf lässt sich das A-Tuning-Utility auch zusammen mit dem Windows-Bootvorgang starten, sodass gesetzte Einstellungen nach dem Windows-Start angewandt werden.