TEST

MSI B760M GAMING PLUS WIFI im Test

Genügsame Platine für vier Monitore - Features und Layout (2)

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Insgesamt drei Erweiterungssteckplätze bieten sich auf dem MSI B760M GAMING PLUS WIFI an. Der metallverstärkte Steckplatz arbeitet bis PCIe 4.0 x16 über den LGA1700-Prozessor.  Der B760-Chipsatz übernimmt die Kontrolle vom PCIe-3.0-x1-Slot und dem mechanischen PCIe-4.0-x16-Anschluss, welcher im Höchstfall mit PCIe 4.0 x4 ans Werk geht.

Kritisieren möchten wir die Umsetzung der Unterbringung der BIOS-Batterie. Uns ist natürlich bewusst, dass es eher selten vorkommen mag, dass der Anwender darauf zurückgreifen muss. Doch wenn er dies tun muss/möchte, gestaltet sich der Wechsel der Batterie als nicht so einfach. Zudem muss der VRM-Kühler abgenommen werden.

PCIe-Slots und deren Lane-Anbindung
Mechanischelektrische
Anbindung (über)
PCIe 4.0 x16 PCIe 4.0 x16 (CPU)
- -
PCIe 3.0 x1 PCIe 3.0 x1 (B760)
PCIe 4.0 x16 PCIe 4.0 x4 (B760)

PCIe 5.0 ist bei diesem Mainboard generell kein Thema, auch nicht bei den beiden M.2-M-Key-Schnittstellen. Die Obere wird vom LGA1700-Prozessor bis PCIe 4.0 x4 angesprochen und verwendet die dedizierten Lanes. Dies bedeutet, dass beim PEG-Slot kein Lane-Sharing auftreten kann. Der untere M.2-Anschluss ist ebenfalls bis PCIe 4.0 x4 angebunden, hier allerdings über den B760-Chipsatz. In vertikaler Ausführung kommen generell auch noch vier SATA-6GBit/s-Buchsen hinzu.

Das I/O-Panel des MSI B760M GAMING PLUS WIFI in der Übersicht
PS/2DisplayPort 1.4DisplayPort 1.4-----2,5-GBit/s-LAN
(Realtek)
WLAN-Modul3x 3,5 mm Klinke
2x USB 2.0HDMI 2.1HDMI 2.12x USB 3.2 Gen1
(B760)
2x USB 3.2 Gen2
(B760)

Gleich vorweg einen Negativpunkt für das I/O-Panel des MSI B760M GAMING PLUS WIFI. Es ist kein Flash-BIOS-Button verbaut. Auch nicht vorhanden ist ein USB-Typ-C-Anschluss und demnach auch garantiert keine USB-3.2-Gen2x2-Anbindung mit bis zu 20 GBit/s. Sechs USB-A-Buchsen sind vertreten, nämlich jeweils zweimal USB 3.2 Gen2 (10 GBit/s), USB 3.2 Gen1 (5 GBit/s) sowie USB 2.0 (480 MBit/s). Doch auch ein PS/2-Anschluss, einmal 2,5-GBit/s-LAN über den Realtek RTL8125BG sowie ein WiFi-6E-Modul (Intel WiFi-6E AX211) sind vorhanden. 

Der große Vorteil des MSI B760M GAMING PLUS WIFI sind die jeweils zwei Display-Port-1.4- und HDMI-2.1-Grafikausgänge. Somit lassen sich bis zu vier Displays direkt an Intels iGPU koppeln, sofern kein LGA1700-Prozessor mit F-Suffix installiert ist. An Audio-Anschlüssen gibt es einzig die drei 3,5-mm-Klinke-Buchsen.

Zu erwarten war von unserer Seite aus der ALC897-Audio-Codec von Realtek, der auf nahezu allen "günstigen" Mainboards zum Einsatz kommt und nur bedingt überzeugt. Doch immerhin vier Audio-Kondensatoren sind mit dabei.

Bis auf die vertikal ausgerichteten SATA-Ports und die eher suboptimale Unterbringung der BIOS-Batterie waren wir mit dem Gesamtlayout des MSI B760M GAMING PLUS WIFI zufrieden. Einzig für die Kühlung muss der Interessent in Kauf nehmen, dass neben dem 4-Pin-CPU-FAN- und dem 4-Pin-AIO-Pump-Header lediglich zwei System-FAN-Anschlüsse mit ebenfalls vier Pins bereitgestellt werden.

Zum Thema Lüftersteuerung und deren Möglichkeiten haben wir einen eigenständigen Artikel angefertigt.