TEST

MSI MEG Z890 ACE im Test

Umfangreiches Oberklasse-Brett mit guter Lane-Flexibilität - Testsystem und generelle Performance

Portrait des Authors


Mit diesem Testsystem haben wir das MSI MEG Z890 ACE getestet:

Hardware:

  • Intel Core Ultra 9 285K
  • Valkyrie Dragonfang 360mm AIO
  • 2x 24 GB DDR5-8200 (Kingston Fury Renegade DDR5-CUDIMM, KF58C40RS-24) - @ 5.600 MHz, CL36-36-36-82 2T, bei 1,1 V
  • ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC
  • Seasonic Prime Platinum 1.200 W Netzteil
  • OCZ ARC 100 SSD 240 GB


Für Bandbreiten/Transferratentests kommen weitere Komponenten zum Einsatz.

Software:

  • Windows 11 Pro, Version 23H2 (Build 22631)
  • Intel INF 10.1.19913.8607
  • GeForce 561.09

Bei weiteren Treibern verwenden wir jeweils die aktuellste Version.

Seit der Integration des Speichercontrollers in die CPU haben wir festgestellt, dass sich die getesteten Mainboards kaum mehr in der Performance unterscheiden. Dies ist auch kein Wunder, denn den Herstellern bleibt fast kein Raum mehr fürs Tweaken: Früher war es möglich, durch besondere Chipsatztimings noch den einen oder anderen Prozentpunkt an Performance aus dem Mainboard zu holen, heute fehlt diese Optimierungsmöglichkeit. Ist ein Mainboard also in der Lage, die Speichertimings einzustellen, so werden alle LGA1851-Mainboards - wie auch bei unseren Tests mit konstant 5.600 MHz und CL36-36-36-82 2T - dieselbe Performance erreichen.

Auch wenn wir deshalb die Performancetests im Vergleich zu früheren Mainboardreviews deutlich eingeschränkt haben, sind sie dennoch interessant, denn mit den Leistungsvergleichen findet man schnell heraus, ob der Hersteller beispielsweise den Turbo-Modus ordentlich implementiert hat oder im Hintergrund automatische Overclocking-Funktionen laufen. Beim MSI MEG Z890 ACE haben wir im BIOS die Power-Limits gemäß Intels Default-Vorgaben hinterlegt (PL1 = 250W, PL2 = 250W), damit ein fairer Vergleich vorgenommen werden kann.

Für die Benchmarks wollten wir natürlich gerne die 24H2-Version von Windows 11 verwenden. Doch diese ließ sich nicht einwandfrei nutzen und wurden mit Abstürzen konfrontiert, sodass wir uns dazu entschlossen hatten, stattdessen auf die Version 23H2 zu setzen. Wir haben dann herausgefunden, dass das Problem bei der integrierten Grafikeinheit des Prozessors liegt und hatten auch die Idee, diese im BIOS zu deaktivieren. Dies ist mit dem frühen BIOS des MSI MEG Z890 ACE jedoch nicht möglich. Nach unseren Tests hat MSI dann eine erste, finale BIOS-Version veröffentlicht. Demnach werden wir bei erfolgreichem Upgrade auf Windows 11 24H2 ein paar Nachtests absolvieren und diesen Artikel dann aktualisieren.

Wir testen allerdings nur noch sechs Benchmarks und beschränken uns hier auf 3DMark (Time Spy und Fire Strike), SuperPi 8M, Cinebench 2024, Cinebench R23, Cinebench R20 und AIDA 64 Memory Benchmark:

3DMark

Time Spy

Futuremark Punkte
Mehr ist besser

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3DMark

Fire Strike

Futuremark Punkte
Mehr ist besser

Cinebench 2024

Multi Threaded

Cinebench-Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R23

Multi Threaded

Cinebench-Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R20

Multi Threaded

Cinebench-Punkte
Mehr ist besser

AIDA 64

Memory Benchmark (lesen)

MB pro Sekunde
Mehr ist besser

AIDA 64

Memory Benchmark (schreiben)

MB pro Sekunde
Mehr ist besser

SuperPi 8M

Zeit in Sekunden
Weniger ist besser

Bei den 3D-Mark-Läufen limitiert in erster Linie die GeForce RTX 2060, doch bei Cinebench R20, R23 und 2024 zeigt sich sehr schön die Leistung des Core Ultra 9 285K. Bei Cinebench R23 wurden über 43.000 und mit Cinebench 2024 2401 Punkte erreicht.

Auch weiterhin werden wir die Bootzeit protokollieren. Wir messen die Zeit in Sekunden, wie lange das Mainboard benötigt, um alle Komponenten zu initialisieren und mit dem Windows-Bootvorgang beginnt.

Bootzeit

Vom Einschalten bis zum Windows-Bootvorgang

Zeit in Sekunden
Weniger ist besser

Eine neue Plattform bedeutet in der Regel auch, dass der POST sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies war auch dieses Mal der Fall. Bis das System damit begann, Windows 11 zu booten, vergingen 28,6 Sekunden. Wir rechnen hier mit weiteren Optimierungen im Laufe der Zeit.