TEST

MSI MEG Z890 ACE im Test

Umfangreiches Oberklasse-Brett mit guter Lane-Flexibilität - SATA-6G-, USB-3.2-Gen1/Gen2(x2)- und M.2-Performance

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USB-4-Performance

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Über den Thunderbolt-4-Controller werden beim MSI MEG Z890 ACE zwei USB4-Ports bereitbestellt. Beide Type-C-Ports befinden sich am I/O-Panel.

Für den Test haben wir einerseits die SE920-SSD (USB4) von ADATA und auch die WD_Black (USB 3.2 Gen2x2) von WD verwendet. Die Gründe hierfür wurden unter den beiden Bildern detailliert beschrieben. Wie es aussieht, hat die SSD von ADATA ein Problem mit dem USB4-Mode.

Wie es scheint, hat ADATAs SSD Probleme mit dem USB4-Mode, denn genau wie mit dem ASUS ROG Crosshair X870E Hero (Hardwareluxx-Test) liegt die Schreibleistung weit unterhalb und sogar unterhalb des USB-3.2-Gen1-Standards. Um den Port selbst auszuschließen, haben wir dann die SSD von Western Digital angeschlossen. Diese kann die Daten zwar nur bis USB 3.2 Gen2x2 (20 GBit/s) schieben, doch in diesem Fall stimmt die Leistung.

USB-3.2-Gen2-Performance

Das MSI MEG Z890 ACE stellt satte 13 USB-3.2-Gen2-Schnittstellen bereit. Um neun Stück kümmert sich der Z890-Chipsatz selbst, um die übrigen vier Stück der RTS5420-Hub von Realtek. Alle Anschlüsse befinden sich am I/O-Panel

Für den Test setzen wir die externe NVMe-SSD WD_Black P50 mit 2-TB-Kapazität von Western Digital ein, die den USB-3.2-Gen2x2-Standard (20 GBit/s) unterstützt und damit mehr als genug geeignet ist, die USB-Schnittstellen zu testen.

Keine Probleme sind bei den USB-3.2-Gen2-Buchsen aufgetreten. Ob direkt über den Z890-Chipsatz oder über den Hub von Realtek, sowohl lesend als auch schreibend waren mehr als 1.000 MB/s drin.

USB-3.2-Gen1-Performance

Das MSI MEG Z890 ACE stellt vier USB-3.2-Gen1-Schnittstellen bereit. Alle vier Ports werden über die beiden Header intern bereitgestellt. Intels Z890-Chipsatz kümmert sich um die vier Anschlüsse. Für den USB-3.2-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.2-Gen2x2-Lösung verwendet.

Die übliche USB-3.2-Gen1-Performance liegt bei um die 462 MB/s und diese werden im Falle des MSI MEG Z890 ACE ohne Probleme erreicht.

SATA-6GBit/s-Performance

An SATA-6GBit/s-Buchsen bietet das MSI MEG Z890 ACE vier Stück an. Alle vier Konnektoren arbeiten über den Z890-Chipsatz. Für den Test verwenden wir die HP S700 SSD mit 250 GB, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.

Auch bei der SATA-Performance gibt es keine bösen Überraschungen und die Leistung stimmt. Beim Lesen wurden 555 MB/s und beim Schreiben 512 MB/s erreicht.

M.2-Performance

Auf dem MEG Z890 ACE gibt es zwei bis drei M.2-Schnittstellen über den Z890-Chipsatz, die mit jeweils vier Gen4-Lanes angebunden sind (64 GBit/s). Die oberste M.2-Schnittstelle agiert zusammen mit dem LGA1851-Prozessor im Höchstfall im PCIe-5.0-x4-Modus ohne Lane-Sharing. Hinzu kommt eine weitere M.2-Schnittstelle bis PCIe 4.0 x4 über den LGA1851-Prozessor, ebenfalls ohne Lane-Sharing.

Für den M.2-Test verwenden wir die T700-Gen5-SSD von Crucial (Hardwareluxx-Test) in der 2-TB-Version, die im Maximum mit PCIe 5.0 x4 über das NVMe-2.0-Protokoll bietet (sofern das Mainboard dies unterstützt). Sie wird vom Hersteller mit einer sequentiellen Lese- und Schreibrate von bis zu 12.400 MB/s respektive 11.800 MB/s angegeben.

Da die LGA1851-Prozessoren nun 20 PCIe-5.0-Lanes bereitstellen können, kann eine PCIe-SSD im PCIe-5.0-x4-Modus laufen und die dedizierte Grafikkarte arbeitet dennoch bis 16 Lanes. Im PCIe-5.0-x4-Mode wurde einen sehr flinke Leserate von 12.303 MB/s erreicht und schreibend waren es 11.756 MB/s. Im zweiten M.2-Steckplatz sind maximal PCIe 4.0 x4 möglich und so wurde Crucials SSD natürlich ordentlich gebremst. Dennoch sind 7.114 MB/s lesend und 6.881 MB/s schreibend nicht gerade langsam.

Etwas bessere Werte lieferte der Z890-Chipsatz mit einer Lese- und Schreibrate von 7.122 MB/s respektive 7.002 MB/s.