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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Subjektive Beurteilung der Bildqualität
Das grundlegende Setup des MAG342CQPV kann durchaus gefallen, gerade mit Blick darauf, dass wir uns preislich im Einsteiger-Bereich befinden. So macht MSI keine Kompromisse bei der Auflösung, sondern nutzt 3.440 x 1.440 Bildpunkte auf der Diagonalen von 34 Zoll. Auch wenn es immer wieder Versuche gab, die 5K2K-Auflösung im 34-Zoll-Segment zu etablieren, so konnte sich dies nie wirklich durchsetzen. Klar ist aber auch, dass mit UWQHD-Auflösung keine Bildschärfen-Rekorde mehr aufgestellt werden. Durch das Breitbild-Format profitieren aber gerade Nutzer, die gerne mit mehreren Fenstern nebeneinander arbeiten.
Es handelt sich um ein Curved-Panel mit einem Radius von 1.500 mm. Das mag beim Gaming von Vorteil sein, beim Arbeiten ist das hingegen nicht grundsätzlich so. Es gibt keine gerade horizontale Linie auf dem Monitor. Das fällt bei Excel-Tabellen auf, wird von unserem Hirn aber recht gut kompensiert. Anders sieht es bei der Bildbearbeitung aus, denn eine korrekte perspektivische Korrektur ist mit einem Curved-Gerät nicht möglich.
Das Panel ist nicht allzu hell, das fällt auch neben den Messungen schnell auf und ist einer der großen Kompromisse, die beim MAG342CQPV eingegangen werden müssen. Für normal beleuchtete Räume ist das Gebotene vollkommen ausreichend, es fehlt allerdings der Puffer für eine ungünstige Aufstellung, bei der sich beispielsweise eine Lichtquelle im Rücken des Betrachters befindet oder generell sehr helle Umgebungen.
Wer nun meint, dass der Kontrastumfang, bedingt durch das VA-Panel, sehr groß wäre, der irrt leider. Es klafft eine Lücke zwischen Messergebnissen und der sichtbaren Darstellung. Das hängt einerseits mit dem suboptimalen Gamma zusammen, aber auch mit dem genutzten stumpfmatten AG-Coating. Letzteres hilft zwar recht konsequent, externe Lichtquellen vom Panel zu verbannen, minimiert aber eben auch den sichtbaren Kontrastumfang.
Die Farbdarstellung kann prinzipiell mit einer recht neutralen Darbietung aufwarten und ist weniger übersättigt, als man es zuletzt bei vielen Geräten gesehen hat. Das liegt auch daran, dass die Farbraum-Abdeckung eben doch nicht ganz so groß ausfällt, wie bei manchen High-End-Modellen.
Raum für Verbesserungen gibt es bei der Blickwinkelstabilität, denn es kommt sowohl bei vertikalen als auch horizontalen Veränderungen der Sehachse recht schnell zu Farbverschiebungen. Nach Möglichkeit sollte man also immer möglichst zentral vor dem Gerät sitzen.
Ein Backlight Bleeding ist - wie bei Curved-Geräten üblich - zu erkennen, macht sich jedoch in erster Linie bei dunklen, homogenen Hintergründen bemerkbar. Sobald auf dem Monitor etwas Action herrscht, fällt dies kaum weiter auf.