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Der MSI MAG342CQPV zeigt, dass viel Immersion zum Preis von rund 350 Euro möglich ist. Das 34-Zoll-Panel im 21:9-Format deckt das Sichtfeld sehr gut ab und dank des Radius von 1.500 mm wird der Spieler stark in das Spielgeschehen hineinversetzt. Gut gefällt, dass keine Kompromisse bei der Auflösung gemacht werden.
Allerdings zeigt sich an anderer Stelle deutlich, dass MSI eben doch den Rotstift ansetzen musste. Das VA-Panel besitzt in allen Overdrive-Settings eine deutlich sichtbare Schlierenbildung und gehört zu den langsameren Modellen. Auch die maximale Wiederholfrequenz ist mit 100 Hz nicht ganz so hoch, wie wir sie zuletzt meist gesehen haben. Fans von schnelleren Shootern sollten zu einem Gerät mit mehr Hertz greifen, wer es eher gemächlich angehen lässt, kann glücklich werden, denn gegenüber klassischen 60 Hz-Modellen bieten auch die 100 Hz einen sichtbaren Mehrwert.
Die Helligkeit ist der zweite Aspekt, bei dem MSI Abstriche akzeptiert hat. Für normal beleuchtete Räumlichkeiten reicht das Gebotene aus, es fehlt jedoch der Puffer. Darüber hinaus erweist sich das Panel als sehr inhomogen ausgeleuchtet. Messtechnisch kann der Kontrastumfang zwar punkten, subjektiv wirkt das Bild aber immer etwas kontrastarm und ist noch dazu recht stark vom Sichtwinkel abhängig.
Einen positiven Eindruck hinterlässt die Farbdarstellung, die ab Werk recht neutral ausfällt und gute DeltaE-Werte abliefern kann. sRGB wird vollständig abgedeckt, bei AdobeRGB und DCI-P3 gibt es allerdings noch Luft nach oben, was mit Blick auf den Preis vollkommen in Ordnung ist.
Das Gehäuse hinterlässt einen überzeugenden Eindruck. Auch hier fällt auf, dass MSI an manchen Stellen den Rotstift ansetzen musste, was sich beispielsweise an den fehlenden Eye-Catchern bemerkbar macht. Da aber Verarbeitungsgüte und Materialwahl dem Preis angemessen sind, erfreuen wir uns vielmehr an der schlichten Optik. Etwas umfangreicher könnte gerne das Anschlusspanel ausfallen. Mit zwei HDMI-Schnittstellen und einem DisplayPort bestehen zwar ausreichende Möglichkeiten, den Monitor mit Zuspielern zu verbinden, zumindest zwei zusätzliche USB-Buchsen wären jedoch schön gewesen.
Angenehm ist es, dass MSI beim MAG342CQPV alle relevanten mechanischen Einstellmöglichkeiten integriert. Gerade die Höhenverstellung könnte zwar gern noch etwas umfangreicher sein, es ist aber gut, dass diese Möglichkeit überhaupt vorhanden ist.
Die Einstellarbeiten im gut strukturierten OSD gehen etwas mühsam von der Hand, was an den Tasten liegt, die MSI verbaut. Aber auch hier gilt: Man kann sich damit problemlos arrangieren, es geht aber eben auch komfortabler. Der Stromverbrauch liegt auf einem normalen Niveau.
Alles in allem ist der MSI MAG 342CQPV ein Monitor, der ein großes Curved-Bild zum kleinen Preis bietet und damit viele Ein- und Aufsteiger glücklich machen wird. Leider gibt es aber eine deutliche sichtbare Schlierenbildung, die den Spielspaß doch merklich trübt. Das stört uns deutlich mehr als die recht niedrige Wiederholfrequenz. Sehr gut gefällt hingegen die Farbabstimmung ab Werk, während bei Helligkeit und subjektiver Kontrastwahrnehmung doch die Einsteiger-Gene sichtbar sind.
- hohe Immersion mit Curved-Panel
- neutrale Farbdarstellung
- schlichte Optik
- sinnvolle mechanische Einstellmöglichkeiten
- langsame Reaktionszeit und deutlich sichtbare Schlierenbildung
- maximal 100 Hz
- keine USB-Anschlüsse
MSI MAG342CQPVDE | ||
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