TEST

MSI MAG342CQPVDE mit 100 Hz

Günstiger Widescreen-Gamer im Test - Messwerte: Farbdarstellung

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Vermessen wurde der Monitor im Werksetting "User".

Gut gefällt der native Weißpunkt des 34-Zöllers mit 6.802 K, der nur knapp neben dem Optimum von 6.500 K liegt. Nacharbeiten müssten da nur Anwender, die auf eine möglichst korrekte Farbwiedergabe angewiesen sind, aber die werden wohl ohnehin zu einem anderen Monitor-Gattung greifen.

Die RGB-Balance zeigt über einen großen Helligkeitsbereich Blau etwas überrepräsentiert, erst ab 90 IRE dreht es sich und der Rot-Anteil ist etwas zu dominant.

Sehr gut gefällt das Graustufen DeltaE von 2,0. Auch im ColorChecker-Test werden mit einem maximalen DeltaE von 4,71 und einem Durchschnitt von 3,31 überzeugende Werte erreicht. Das DeltaE der Sättigung beträgt 4,45 im Maximum und 2,36 im Mittel.

Der sRGB-Farbraum wird vollständig abgedeckt, allerdings werden sowohl der grüne als auch der rote Bereich erweitert dargestellt. Dass der Farbraum-Umfang des Panels ein Stück weit limitiert ist, zeigen die Messungen von DIC-P3 (89,6 %) und AdobeRGB (84,7 %). Wer im ganz normalen Windows-Betrieb zockt, hat davon keine Nachteile.

Messung: sRGB-Preset

Den integrierten sRGB-Modus haben wir ebenfalls kurz vermessen.

Der Weißpunkt beträgt hier 6.908 K, mit einem deutlich höheren Grün und Blau-Anteil im Vergleich zum User-Setting. 

Das Graustufen-DeltaE beträgt 5,2, im ColorChecker messen wir Werte von 4,9 im Mittel und ein maximales DeltaE von 9,7. Das DeltaE der Sättigungsmessungen liegt bei 5 im Mittel und einem Maximum von 9,62.

Unsere Messungen zum sRGB-Farbraum zeigen, dass die Eck-Koordinaten leider nicht korrekt eingehalten werden. Einerseits gibt es Erweiterungen, andererseits wird ein Teil des Rot-Grün-Spektrums beschnitten, was schlussendlich in einer Abdeckung von 94,6 % führt. 

Der Kontrastumfang bleibt mit 3.222:1 auf einem sehr hohen Niveau. Leider geht das Gamma daneben, denn wir können nur noch einen Wert von 1,724 messen.

Wir haben hier also einen der Fälle, in dem es sinnvoller ist, das Standard-Setting zu nutzen und nicht zum sRGB-Preset zu greifen.