TEST

Thermaltake TGM-I27FQ im Test

IPS-Gamer mit 165 Hz - Gaming-Performance und Reaktionszeit

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Subjektive Beurteilung und Features

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Primär ist der Thermaltake TGM-I27FQ für Gamer gedacht. Das sieht man dem Gerät ja bereits an. Die gewählte WQHD-Auflösung hat den Vorteil, dass die GPU nicht allzu sehr gefordert wird. Das kann auf die längere Sicht Geld sparen, denn ein GPU-Upgrade ist weniger häufig nötig als bei einem UHD-Gerät.

Mit einer maximalen Wiederholfrequenz von 165 Hz bedient Thermaltake den aktuellen Sweetspot. Es wir wird eine schnelle und direkte Darstellung umgesetzt, die für die meisten Anwender vollkommen ausreichend ist und einen deutlichen Mehrwert gegenüber den klassischen 60 Hz-Geräten bietet. Fans von sehr schnellen Shootern könnten sich auch im Bereich jenseits der 200 Hz umsehen, in den meisten Fällen ist das aber nicht nötig. 

Thermaltake setzt neben dem nativen Betrieb auf zwei Overdrive-Stufen, um den IPS-Panel Beine zu machen. Eine Schlierenbildung ist in allen drei Modi zu erkennen, hält sich aber gerade im mittleren Overdrive-Betrieb doch sehr in Grenzen. Da die Reaktionszeit im schnellsten Modus durch ein aggressives Overdrive gedrückt werden soll, kommt es gleichzeitig zu einem deutlich sichtbaren Overshooting. Wir würden daher den Griff zum mittleren Settting empfehlen - unsere Messungen werden das bestätigen.

Dank einer Kompatibilität zu Adaptive Sync und G-Sync gehören Tearing-Effekte der Vergangenheit an. In unseren Versuchen kam es zu keinen Problemen mit zerrissenen Bildern - die Technik arbeitet unproblematisch.

Wie im OSD-Abschnitt bereits erwähnt, stattet Thermaltake seinen 27-Zöller zudem mit diversen zusätzlichen Gaming-Funktionen aus. An dieser Stelle müssen also keine größeren Abstriche gemacht werden, auch wenn andere Hersteller hier mehr bieten.

Messung: Reaktionszeit (Beta)

Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. 

Der Thermaltake bietet folgende Overdrive-Settings an: Normal, Fast, Fastest

Im Setting "normal" arbeitet das Panel nativ, also ohne zugeschaltetes Overdrive. Mit einer Reaktionszeit von 8,61 ms gehört es nicht zu den schnellsten IPS-Modellen ist aber dennoch deutlich schneller als die zuletzt getesteten VA-Modelle. Ein RGB-Overshooting ist wenig überraschend nicht zu erkennen, während beim VRR mit 77,97 bereits ein durchaus brauchbares Ergebnis erreicht wird.

Wird der "Fast"-Modus gewählt, sinkt die Reaktionszeit auf 6,12 ms. Dass das Overdrive nun aktiv ist, macht sich gleichzeitig beim Overshoot-Wert von 6,47 bemerkbar, auch wenn sich dieser noch in Grenzen hält. Das VRR profitiert und klettert auf 81,52.

Im "Fastest"-Setting möchte Thermaltake die Reaktionszeit mit allen Mitteln weiter drücken und greift dazu zu einem sehr aggressiven Overdrive. Die Reaktionszeit kann so zwar auf 4,91 ms gesenkt werden, der RGB-Overshoot-Wert steigt aber auch auf 25,13. Das wirkt sich negativ auf das VRR-Rating aus, das auf 71,43 fällt. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Brechstange nicht immer hilfreich ist.

BLurbuster-Test

Zusätzlich wollen wir an dieser Stelle mit Aufnahmen der Testwebseite testufo.com versuchen, einen Eindruck zu vermitteln, wie die Schlierenbildung ausfällt.

An dieser Stelle ist das überzeugende Ergebnis im Fast-Setting gut zu erkennen. Wer hingegen in den Fastest-Betrieb schaltet, erhält nominell zwar die kürzere Reaktionszeit, muss dafür mit einer deutlich schlechteren Bildqualität leben.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (2) VGWort