TEST

MSI MPG 271QRXDE QD-OLED im Test

Schneller 360-Hz-Gamer im 27-Zoll-Format - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Während die 32-Zoll-Variante mit der UHD-Auflösung sehr viel Platz auf dem Desktop bietet und auch an dieser Stelle den High-End-Anspruch unterstreicht, hat sich Samsung bei seinem 27-Zoll-Panel der aktuellen QD-OLED-Generation für einen deutlich konventionelleren Ansatz entschieden - zumindest, wenn man die Wiederholfrequenz außen vorlässt. Es kommt nämlich die WQHD-Auflösung mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten zum Einsatz, die wir so schon seit vielen Jahren mit dieser Diagonale verbinden. Das resultiert schlussendlich in einer angenehmen Darstellungsgröße, sodass nicht skaliert werden muss. Neue Rekorde mit Blick auf die Bildschärfe werden so aber nicht erreicht. Gerade dann, wenn der Preis mit in die Gleichung eingeht, gibt es sicherlich deutlich bessere Allrounder. Ein solcher möchte der MPG 271QRXDE QD-OLED am Ende aber auch gar nicht sein. 

Mit der neuen Generation der QD-OLED-Panels gibt es ein überarbeitetes Subpixel-Layout. Das wirkt sich deutlich positiv auf die Darstellung von kontrastreichen Kanten aus, denn Farbsäume konnten so deutlich minimiert werden. Gänzlich verschwunden sind diese aber nicht, sodass im Idealfall individuell geprüft werden sollte, ob diese auffallen. 

Das wirkt sich erheblich auf die Schriftdarstellung aus, denn die neuen Modelle können mit einer deutlich besseren Schriftdarstellung aufwarten, als noch bei den ersten Generationen der Fall war. Aber auch das Coating hat eine positive Auswirkung auf die Schriftdarstellung, denn anders als es beispielsweise bei der aktuellen LG-Variante der Fall ist, gibt es kein Grieseln, das sich auf die Bildschärfe und damit die dünnen Linien der Schrift auswirkt. Generell kann sich aber gerade aufgrund der letztgenannten Bildschärfe die UHD-Riege im 32-Zoll-Format noch einmal besser positionieren.

Das leicht spiegelnde AR-Coating wirkt sich aber nicht nur positiv auf die Bildschärfe aus, sondern auch auf den subjektiv wahrgenommenen Kontrast. So kann die OLED-Technik ihren Vorteil auch wirklich ausspielen und verwöhnt den Nutzer mit satten Kontrasten und einem "echten" Schwarz. Das wirkt sich positiv auf die HDR-Darstellung aus, die spektakulär ist.

Auch bei diesem Gerät gilt: Eine natürliche Farbdarstellung sollte im Auslieferungszustand nicht erwartet werden. Leider kommt es zu einer deutlich übersättigten Darstellung, was zwar durchaus spektakulär aussieht und daher gerade beim Gaming gefallen kann. Der Grund dafür ist die sehr große Farbraum-Abdeckung der neuen QD-OLED-Panels, die ab Werk nicht eingebremst wird. Wer es neutraler mag, kann zum sRGB-Preset greifen.

Sehr gut fallen die Blickwinkel aus. Auch bei extremen seitlichen Blickwinkeln kommt es nicht zu Farbverschiebungen. Sollte der Preis bei einem Multi-Monitor-Setup nicht abschrecken: möglich wäre eine solche Konfiguration durchaus.