TEST

Alienware AW2725QF im Test

Wahlweise mit 4K, 180 Hz oder FHD, 360 Hz - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Wer sich den Alienware AW2725QF auf den Schreibtisch stellt, investiert grundsätzlich einmal in zwei Monitore – irgendwie zumindest. Beide besitzen eine Diagonale von 27 Zoll, unterscheiden sich aber signifikant in der Auflösung. Der eine bietet UHD, also 3.840 x 2.160 Bildpunkte, der andere FullHD, also 1.920 x 1.080 Bildpunkte. Allein diese Zahlen zeigen schnell, dass es sinnvoll ist, in den meisten Fällen zum UHD-Betrieb zu greifen, denn im UHD-Modus wird die vierfache Anzahl an Pixeln angesprochen, was in einem ungemeinen Schärfezugewinn resultiert. Ist der UHD-Modus gestochen scharf, wirkt FullHD im Gegenzug recht pixelig. Da UHD auf 27 Zoll zwar enorm viel Platz auf dem Desktop bietet, mit der Zeit aber recht anstrengend für die Augen werden kann, werden einige Anwender sicherlich zur Interpolation durch das Betriebssystem greifen. 

Dell setzt auf ein IPS-Panel, das mit einer guten, etwas zu warmen und übersättigten Farbabstimmung auffällt - letzteres kann schnell durch das Creator-Profil behoben werden. Wie alle Panels dieser Bauart kämpft es jedoch mit einer schlechten Kontrastdarstellung. Was eigentlich Schwarz sein soll, wirkt in den meisten Fällen wie ein sehr dunkles Grau. Verstärkt wird dieser Effekt durch das stumpfmatte Coating, das sich zusätzlich negativ auf die subjektive Kontrastwahrnehmung auswirkt. Zusammen mit einer ordentlichen Helligkeit geht die Darstellung insgesamt aber in Ordnung. Ein Kontrastwunder sollte an dieser Stelle niemand erwarten. 

Das wirkt sich auch grundlegend auf die HDR-Darstellung aus. Mit einer Zertifizierung nach DisplayHDR 600 setzt Dell nicht auf den kleinsten Standard, sodass wir in unseren Messungen später eine passende Peak-Helligkeit sehen werden. Mehr als ein minimales HDR-Erlebnis wird aufgrund der Kontrastschwäche und der fehlenden Dimming-Lösung aber nicht geboten.

IPS-typisch werden großen Blickwinkel geboten. Es kommt erst spät zu Farbverschiebungen. So gibt es ein stabiles Bild, auch dann, wenn nicht die ideale Position vor dem Monitor genutzt werden kann. 

Ein IPS-Glow war, genau wie ein leichtes Backlight-Bleeding zu erkennen. Beides befindet sich aber im normalen Rahmen und fällt nicht besonders negativ auf.