TEST

ASUS ROG Swift PG32UCDP im Test

480-Hz-OLED mit Dual Resolution - Gaming-Performance und Reaktionszeit

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Subjektive Beurteilung und Features

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Gemacht ist ein ROG-Modell aber natürlich zum Gaming - und da ist der PG32UCDP keine Ausnahme. Anders als beim erst kürzlich getesteten Dual-Resolution-27-Zöller von Alienware sieht die Lage also grundlegend anders aus. Während die kleinere Variante auch im FullHD-Betrieb zumindest noch einigermaßen sinnvoll genutzt werden könnte, ist das hier anders. Den FullHD-Modus werden wirklich nur User verwenden, denen es auf das letzte Quäntchen einer Millisekunde ankommt, denn die Bildschärfe und der Detailreichtum leiden deutlich - das trifft nicht nur auf den Desktop-Modus zu. 

Darüber hinaus ist das OLED-Panel mit einer Wiederholfrequenz von 240 Hz auch in der hohen Auflösung ausgesprochen schnell und liegt bereits über dem Niveau, das wir aktuell für die breite Masse als Sweetspot ansehen. Es wird in diesem Modus eine rundum exzellente Gaming-Bildqualität geboten, frei von störenden Schlieren und dafür extrem stabil. Wer von einem LCD kommt, wird im Anschluss nicht mehr zurückwechseln wollen, der Unterschied ist einfach zu eklatant. 

Der Switch auf den 480 Hz-Modus ist daher auch wirklich nur noch für kompetitive Gamer interessant, die schnelle Shooter spielen und die keinen größeren Wert auf die Bildqualität der Games legen. Oftmals gilt für diese Fraktion sogar: weniger ist mehr. Das Bild wirkt noch einmal etwas direkter, die Vorteile fallen aber wirklich nur noch ambitionierten Gamern ins Auge. Daher werden viele Käufer den 480-Hz-Modus wohl einmal testen und dann dauerhaft zur UHD-Auflösung und 240 Hz wechseln.

Bei OLED-Geräten kann ein Flickr sichtbar sein, was aber nur schwer nachstellbar ist, denn es hängt vom Spiel, den Einstellungen und der Hardware ab. ASUS realisiert einen OLED-Anti-Flickr-Modus, der neben dem Off-Setting in zwei Intensitäten arbeiten kann. Im Grund wird hier der VRR-Bereich verkleinert, da Flickr primär dann auftritt, wenn es zu großen Spüngen bei den Frameraten kommt. Die Wirkung war bei verschiedenen Versuchen sichtbar, aber es handelt sich in unseren Augen nicht um ein allgemeines Heilmittel. 

Ebenso bietet ASUS die Möglichkeit, die Bildgröße künstlich auf 27 oder 24,5 Zoll zu limitieren, was der Übersicht in schnellen Shootern zuträglich sein kann.

Um Tearing-Effekte muss man sich nicht sorgen, denn der 32-Zöller ist als G-Sync compatible zertifiziert und unterstützt auch FreeSync Premium Pro.

Wie man es von ROG-Geräten gewohnt ist, geizt ASUS nicht, wenn es um die Gaming-Ausstattung geht. Man sollte es 2024 nicht mehr anders erwarten, die künstliche Intelligenz spielt auch hier eine Rolle und realisiert beispielsweise einen Sniper-Modus oder hellt Schattenbereiche künstlich auf. Ob das jeder nutzen möchte und wie es in einem solchen Fall mit der Fairness aussieht, muss jeder selbst entscheiden.

Messung: Reaktionszeit (Beta)

Auf die Testmethodik gehen wir bereits auf Seite 5 genauer ein. An dieser Stelle aber dennoch ein Hinweis: Aktuelle OLED-Panels sind so schnell, dass Messungen der Reaktionszeit unserer Meinung nach im Grunde nicht mehr sinnvoll sind, denn eine Schlierenbildung ist auch bei "langsamen" OLEDs nicht mehr zu erkennen.

Daher führen wir unsere OSRTT-Ergebnisse hier nur der Vollständigkeit halber an. 

Die Messungen zeigen einmal mehr die Grenze unseres aktuellen Messgeräts. Die Messung der Latenz zeigt, den Vorteil des 480-Hz-Betriebs, denn von 4,30 ms wird diese auf 3,66 ms reduziert.