Werbung
Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
Vermessen haben wir den ASUS PG32UCDP im Profil "Racing Mode".
Anmerkung an dieser Stelle: Wird im OSD maximale Ladeleistung von 95 W via Typ C aktiviert, limitiert ASUS die maximale Helligkeit auf einen OSD-Wert von 40.
Im Bereich der Helligkeitsmessung unterscheidet sich ASUS' Interpretation von vielen anderen Testkandidaten. Während sich diese oft für ein fix aktiviertes ABL entschieden haben, was jeweils zu einer maximalen Helligkeit von rund 250 bis 270 cd/m² führt, lässt ASUS dem Kunden die Wahl. Soll eine möglichst stabile Darstellung ohne sichtbar wechselnde Helligkeit realisiert werden, kann im OSD das Feature "Uniform Brightness" aktiviert werden. Dann verhält sich der PG32UCDP wie die meisten Konkurrenten. Im Auslieferungszustand ist das Feature deaktiviert, was zu einem deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschied in APL-Abhängigkeit führt. Vermessen haben wir beide Modi.
Mit deaktiviertem Uniform-Brightness-Modus kann bei niedrigen APL-Werten eine hohe maximale Helligkeit von rund 410 cd/m² erreicht werden, bevor diese dann ab 10 % nachlässt und spätestens bei 40 % auf dem Niveau landet, dass wir durchwegs bei aktivierter Uniform Brightness messen. Wird die zusätzliche Spitzenhelligkeit nicht benötigt, empfehlen wir die gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Das Bild ist stabiler und angenehmer.
Der Kontrastumfang liegt messtechnisch im Unendlichen, dass das Coating hier einen Einfluss hat, darauf sind wir bereits eingegangen.
SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit
Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft deutlich herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.
Auf das Uniform-Brightness-Features sind wir bereits eingegangen. An dieser Stelle wollen wir die dazu passenden Verlaufskurven der Helligkeit nachliefern.
Mit aktivierter Uniform-Brightness zeigt sich das Testergebnis unspektakulär. Die Helligkeit wird in allen drei Settings stabil über den gesamten APL-Bereich gehalten. Das sehen wir aktuell bei den meisten Geräten auf diese Weise. Hinsichtlich der grundlegenden Helligkeit bietet ASUS hier also etwas mehr als Modelle mit Samsung-Panel, die Unterschiede sind aber minimal.
Mit deaktivierter Uniform-Brightness gibt es eben eine deutlich höhere maximale Leuchtkraft, diese wird aber nicht gehalten, sondern landet am Ende wieder bei rund 270 cd/m². Wer mit niedrigeren Helligkeiten arbeitet, erlebt keinen ganz so deutlichen Rückgang im Betrieb, auch hier wird das Panel sichtbar dunkler.