TEST

AOC Agon AG326UD im Test

UHD-QD-OLED mit 32 Zoll und 165 Hz - SDR-Messwerte: Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. 

Vermessen haben wir den AOC Agon AG326UD im Profil "Standard".

AOC orientiert sich beim grundlegenden Helligkeitsmanagement seines OLED-Geräts an Herstellern wie Dell oder MSI, die im SDR-Betrieb mit einer kontinuierlichen Helligkeit ohne APL-Anpassung ermöglichen. ASUS oder Gigabyte hingegen bieten die Umschaltmöglichkeit mit einer höheren Peak-Helligkeit, während sich die Leichtkraft im Windows-Betrieb kontinuierlich auf den Bildschirm-Inhalt anpasst. Auch wenn letzteres mehr Möglichkeiten bietet, empfinden wir das, was AOC umsetzt als ausreichend, denn die kontinuierliche Darstellung ist im Windows-Betrieb deutlich angenehmer.

Keine Überraschungen gibt es bei der Helligkeit. Mit einer gemittelten Leuchtdichte von 248,0 cd/m² liegt der 32-Zöller am unteren Ende des Bereichs, den auch viele andere Geräte bieten. Mit Blick auf das AR-Coating, das Samsung für sein Panel einsetzt, sollte der Aufstellort mit etwas Bedacht gewählt werden. Im Optimalfall sollte sich keine Lichtquelle im Rücken des Betrachters befinden. OLED-typisch kann die Homogenität natürlich auf der ganzen Linie überzeugen und landet bei 98,2 %. Das gilt auch für den Kontrastumfang, der messtechnisch im Unendlichen liegt. 

Eine sehr gute Vorstellung liefert die Gamma-Messung. Mit einem Wert von 2,216 gibt es fast eine Punktlandung, lediglich zwischen 90 und 100 IRE gibt es einen kleinen Ausreißer nach oben. 

SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit

Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.

In unseren Messungen zeigt sich das Panel bei allen drei Helligkeits-Punkten stabil. Wie zuvor gezeigt, greift im Betrieb allerdings je nach Content-Typ eine dezente Logo-Detection. 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (7) VGWort