TEST

Alienware AW2725Q im Test

4K-QD-OLED mit aktiver Kühlung - Subjektive Eindrücke zur Bildqualität

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In unserer großen Display-FAQ gehen wir umfangreich auf die verschiedenen Panel-Techniken ein und erklären deren Vor- und Nachteile, die sich unmittelbar auf die Darstellungsqualität auswirken. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

Bis Anfang 2025 gab es die QD-OLED-Geräte im 27-Zoll-Format ausschließlich mit der bewährten WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten. Das änderte sicht zur CES 2025 als Samsung das erste Panel der vierten QD-OLED-Generation vorgestellt hatte. Dieses setzt auf 3.840 x 2.160 Bildpunkte im 27-Zoll-Format. Das führt zu einer Steigerung von 108 ppi auf 166 pi. Das ist ein großer Schritt, den man dem Bild ansieht. Der Schärfevorteil ist enorm, sodass einzelne Pixel im normalen Sitzabstand eigentlich nicht mehr zu erkennen sind. 

Das bedeutet allerdings auch, dass viele Anwender sicher zu einer Skalierung greifen werden, da gerade der Desktop-Betrieb anstrengend für die Augen werden kann. Da die Betriebssysteme dies recht gut umsetzen, sehen wir hier keine Probleme. Wer die native Skalierung nutzt, bekommt im typischen Windows-Betrieb aber natürlich extrem viel auf dem Desktop unter.

Gleichzeitig profitiert die Textablesbarkeit von der gesteigerten PPI-Anzahl. Bislang war dies noch eine der Problemzonen der QD-OLEDs, auch wenn sich dieser Sachverhalt mit einem optimierten Subpixel-Layout bereits mit der dritten Generation deutlich verbesserte, gibt es nun noch einmal einen Fortschritt. Farbsäume sind nicht mehr zu erkennen – auch dann, wenn man sehr genau hinschaut. Damit landet die Textlesbarkeit für uns endgültig auf dem Niveau von LCD-Modellen.

Das Alienware-Modell macht keinen Unterschied zu dem, was wir aktuell out of the box bei allen QD-OLED-Geräten sehen: Das Bild ist massiv übersättigt, da die Technik ein sehr großes Farbvolumen zur Verfügung stellt, die Hersteller dieses im Auslieferungszustand aber nicht auf sRGB limitieren. Wer auf den Creator-Mode zurückgreift, findet zwei Presets, die auf sRGB oder DCI-P3 abgestimmt sind. Anders als bei ASUS ist es hier jedoch nicht möglich, den Farbraum unabhängig vom Preset zu limitieren. 

Das Bekannte finden wir vor, wenn es um die Kontrastdarstellung geht. Dank der OLED-Technik ist diese exzellent. Zusammen mit dem von Samsung genutzten AR-Coating kommt der Kontrastumfang dann wirklich in den meisten Fällen beim User an. Es gilt allerdings auch bei der vierten Generation: Da Samsung auf einen Polarizer verzichtet, kann gerade bei hellen Umgebungen der wahrgenommene Kontrast leiden – ist absolut gesehen jedoch noch immer sehr gut.

Das AR-Coating hat zudem eine Kehrseite: Es muss stärker darauf geachtet werden, wo der Monitor aufgestellt wird. Ein klarer Vorteil des AR-Coatings: Die Bildschärfe kommt voll beim User an, denn ein Grain, wie wir ihn bei den 2024er-Geräten mit LG-Panel gesehen haben, ist nicht zu erkennen.

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