TEST

Alienware AW2725Q im Test

4K-QD-OLED mit aktiver Kühlung - HDR-Messungen: Farbwiedergabe und Helligkeitsverlauf

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. Zusätzlich messen wir die maximale Leuchtkraft beginnend mit einer APL von 1 %.

HDR-Modi

Zunächst vermessen wird der Standard-Modus im HDR-Betrieb. Hierbei ist die Darstellung in dunklen Passagen zu hell, um dann ab rund 40 IRE zu dunkel zu werden. Die maximale Helligkeit wird in diesem Setting nicht abgerufen. Im Color-Match-Test messen wir mit Luminanzfehler ein gemitteltes DeltaE von 9,57. 

Da überrascht es nicht, dass der Spiel-HDR-Modus sehr ähnlich ist. Das gilt auch für die restliche Abstimmung. Hier zeigt sich gut, dass es eigentlich gar nicht so viele Presets sein müssten.

Wie üblich integriert Alienware einen DisplayHDR-400-Modus, der den Vorgaben der VESA folgt. Die maximale Peak-Helligkeit kann dann nicht abgerufen werden, dafür gibt es ein fast korrektes EOTF-Tracking, das nur im niedrigen IRE-Bereich minimal zu hell ausfällt. Entsprechend ist das Ergebnis im ColorMatch-Test ist mit einem gemittelten DeltaE (mit Luminanz-Fehler) von 4,18 dann auch ein gutes Stück besser. 

Wer die maximale Helligkeit will, für den wird der Modus HDR Peak 1000 zur Verfügung gestellt. Die EOTF-Kurve sieht ordentlich aus, der Roll-Off erfolgt allerdings etwas früh, während niedrige IRE-Werte etwas zu hell dargestellt werden. Die Farbdarstellung fällt mit einem Wert von 5,04 im ColorChecker solide aus. 

Panel Dimming

Im Vorfeld wurde gehofft, dass Samsung mit der vierten QD-OLED-Generation die Panel-Dimming-Thematik beseitigt, die dann auftritt, wenn das Panel im HDR-Betrieb mit großen APL-Werten konfrontiert wird. Exemplarisch haben wir dies beim Alienware-Modell mit dem HDR-Peak-1000-Modus und dem True-Black-Modus probiert. Vorhanden ist das Dimming bei beiden Settings, im Peak-Betrieb ist dieses jedoch offensichtlicher. 

HDR-Helligkeit

Wer die volle HDR-Helligkeit ausnutzen möchte, der muss zum Peak-HDR-1000-Setting greifen. Dann wird im Bereich von 1 bis 2 % APL die volle Leuchtkraft erreicht, bevor es danach schnell bergabgeht und sich die Helligkeit ab 10 % APL auf einem Niveau mit den anderen Presets einreiht. 

Da alle anderen Presets den gleichen Helligkeitsverlauf aufweisen, ist der Griff zum DisplayHDR True Black empfehlenswert, der die beste Farbdarstellung aller Presets mitbringt. 

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