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Das ASUS Pro60V X115 ist wahrscheinlich das erste Notebook dieser Preisklasse, welches wir in einem Online-Review überhaupt so ausführlich unter die Lupe genommen haben. Obwohl es der Philosophie von Hardwareluxx als "Guide to luxurious Hardware" etwas widerspricht, hat es sich allemal gelohnt, das Schnäppchen etwas genauer zu betrachten. Die Kombination von wohl durchdacht gewählter Technik und dem Image des Handelspartners ist es nicht zuletzt zu verdanken, dass dieses Gerät reißenden Absatz findet - unserer Meinung nach nicht ganz unbegründet.
Zweifelsohne ist das Paket gut geschnürt. Obwohl sich im Lieferumfang außer einem Softwarepaket zum Start keine weiteren Utensilien wie etwa eine Tragetasche oder eine Maus befinden, geizt ASUS an der Ausstattung sonst weitestgehend nicht. Auf den ersten Blick sind die Spezifikationen gerade rund um die Plattform für den Kenner etwas verwirrend, dürften aber auf die Kaufentscheidung eines Einsteigers keinen Einfluss haben - und für diese Zielgruppe wurde dieses Notebook schlussendlich auch konzipiert. Der Intel Pentium M Prozessor rechnet mit einer Taktfrequenz von 1600 MHz - für die Werbung reicht dieser Wert in jedem Fall aus. Im Detail bleibt aber zu erwähnen, dass er nicht über einen 533MHz Front Side Bus verfügt, sondern noch mit der "alten" Anbindung und 400 MHz an die Perepherie angekoppelt ist. Dennoch kann er auf zwei Megabyte Second Level Cache zurückgreifen, die ihn bei Rechenoperationen unterstützen.
Für die vernünftige Umsetzung der Grafik sorgt aus dem Hause ATi eine Mobility Radeon X700 - auch dieses High-End-Gerät bewirbt das Notebook natürlich kräftig und macht es für den Kunden attraktiv. Aber auch hier sind die Details zu beachten, denn der Grafikchip kann nicht auf einen eigenen Zwischenspeicher zurückgreifen, sondern nimmt Ressourcen vom Hauptsystem in Anspruch. Vom Hersteller wurden 64 MB sogenannter VRAM für die Grafiklösung reserviert - in der Performance schlägt sich dies natürlich im Vergleich zu einem Chip mit 128 MB eigenem GDDR3-Speicher deutlich nieder, trotzdem ist die 3D-Performance eigentlich recht gut.
Ähnliches gilt entsprechend auch beim Hauptspeicher des Systems: Die 1024 MB werden zwar im Dual-Channel-Betrieb eingesetzt. Auch wenn man hier auf DDR2-400 Chips von Nanya setzt, hält sich der Performancevorteil aufgrund des 400 MHz FSB etwas in Grenzen, da hier nur 3.2 GB/s übertragen werden können. Der Speicher kann im Dual-Channel-Modus doppelt so viel übertragen - dies kommt aber zumindest dem Grafikspeicher zugute, denn Zugriffe bremsen so nicht zu sehr den normalen Datentransfer des Systems.
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In Bezug auf die Performance jedenfalls hat das ASUS Pro60V alles in seiner Macht liegende umgesetzt. Obwohl die ersten Office-Benchmarks etwas mau ausgefallen sind, werden im Alltag keinerlei Schwierigkeiten auch in diesem Betriebsmodus zu erwarten sein. Auch zu verschmerzen ist das Manko in der Programmierung der Stromspartechniken, eine manuelle Einstellung der Energiesparschemen schafft hier zweifelsohne Abhilfe und garantiert die effiziente Nutzung des Akkus. Es gibt schließlich auch andere Tools, die hier helfen können. Bei der 3D-Performance hingegen konnte das Gespann sich in ein gutes Licht rücken - mit einigen wenigen Abstrichen im Detailbereich können nahezu alle aktuellen Gamehits ruckelfrei auf dem ASUS gezockt werden.
Grundsätzlich ist an der Qualität des Produktes selbst nichts auszusetzen. Display, Tastatur und Touchpad sind sauber ins Chassis eingearbeitet und haben auch im Alltagsgebrauch keine Schwierigkeiten gemacht. Zu überdenken ist nur die Position verschiedener Schnittstellen an der Rückseite des Gerätes. Obwohl es lobenswert ist, einen Parallelport zum Anschluss älterer Drucker auch weiterhin anzubieten, ist die Anordnung gerade der USB2.0 Schnittstellen fragwürdig. Diese Anschlüsse sind in der heutigen Zeit die am meisten genutzten - daher bietet das Notebook auch gleich vier ihrer Sorte. Allerdings muss man sich erst über das Notebook beugen, um ein neues Gerät an die Ports anschließen zu können bzw. es zu entfernen. Weiterhin kann es beim Einsatz globiger USB-Sticks zu Problemen kommen, da ein großer Stick schnell zwei eng beieinander liegende Eingänge blockiert. Eine bessere Verteilung, beispielsweise noch an der rechten Gehäuseseite wäre daher von Vorteil gewesen.
Positive Features des ASUS Pro60V X115:
- gute Verarbeitung und Ergonomie
- gute 3D-Performance
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
Negative Features des ASUS Pro60V X115:
- spartanischer Lieferumfang
- Schnittstellenlayout an der Rückseite
In unserem Preisvergleich ist das ASUS Pro60V X115 selbstverständlich genauso wenig zu finden wie in irgendeinem Online-Shop. Grund hierfür ist schlichtweg der Exklusivvertrag zwischen ASUS und Saturn, welches das Notebook nur über seine Filialen vertreibt. Damit ist auch der Preis von 999 Euro fixiert und am offenen Markt nicht zu unterbieten. Für das von ASUS zusammengeschnürte Paket diese Summe zu bezahlen, halten wir für mehr als angemessen. Die Testergebnisse bescheinigen eine überaus akzeptable Leistung, sodass auch nichts gegen die Verleihung des Hardwareluxx Preis-Leistungsawards an das ASUS Pro60V X115 spricht.
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