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Was auf dem Desktop heute die 17-Zöller sind, sind im mobilen Bereich mittlerweile Displays mit Bildschirmdiagonalen um 15 Zoll. Während im Desktopsegment nur einige feste Größen angeboten werden, sind die Hersteller der Flüssigkristall-Displays für Notebooks schon um einiges flexibler. So werden Diagonalen von 14,1", 15", 15,4", 16", 17,1" sowie etliche Zwischengrößen angeboten. Als Standard hat sich mittlerweile das 15-Zoll-Display etabliert, welches in der Form auch in den meisten Notebooks verbaut wird.
ASUS setzt beim Pro60V auch wieder auf ein Color Shine-Display - im Hause ASUS eine weitere Bezeichnung für die besser unter dem Namen GlareType bekannt gewordenen Monitore. Fakt ist, dass sich nicht jeder Anwender mit diesen Displays anfreunden kann und das sie zweifelsohne auch Nachteile bergen. Zwar sind Kontrast- und Helligkeitswerte oft besser als bei herkömmlichen Modellen, dafür gibt es in außergewöhnlichen Lichtsituationen aber auch immer wieder Probleme. Besonders bei dunklen Darstellungen auf dem Bildschirm kann es immer wieder vorkommen, dass sich der Nutzer auf dem Display spiegelt und so vom eigentlichen Inhalt abgelenkt wird.
Allerdings sorgt Color Shine auch für eine verbesserte Farbwiedergabe und Brillianz, was eine Grafik von der ASUS-Webseite recht eindrucksvoll zu vermitteln versucht. Schlussendlich sollte man sich vor dem Kauf eines Notebooks auf jeden Fall umsehen und Geräte vergleichen, die auf solche Techniken zurückgreifen, aber auch einen Blick auf jene werfen, die auf die Entwicklung verzichten. Erst dann sollte man entscheiden, welches tatsächlich das geeignetere für den individuellen Geschmack oder die Vorlieben ist.
Links die herkömmliche Farbwiedergabe, rechts eine Lösung mit der Color Shine Technik
Das angesprochene Manko, dass sich der Rezipient schnell einmal auf einem dunkeln Hintergrund spieglt, erkennt man auf dem folgenden Bild problemlos. Deutlich ist im unteren Teil des Desktops das Spiegelbild der Kamera zu erkennen: Nicht immer angenehm aber auch nicht zwangsläufig störend - dieser Faktor ist stets von den Vorlieben und der Gewöhnungsbereitschaft des Kunden abhängig, ob solche Spiegelungen in bestimmten Lichtsituationen in Kauf genommen werden oder nicht.
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Da wir momentan noch auf die hohen Technikstandards zur Messung von Helligkeit und Kontrast verzichten müssen, bleibt uns an dieser Stelle nur die subjektive Betrachtung des Displays. Mit einigen Aufnahmen von oben, von der Seite und direkt von vorn betrachteten wir das Display des Pro60V aus vielen verschiedenen Perspektiven und beurteilten somit das Leistungsvermögen im Alltag. Von der Warte des Blickwinkels aus betrachtet kommen die Geräte noch nicht ganz an Desktop-TFTs heran, aber die Umsetzung wird auch bei Notebooks immer und immer besser. So macht auch das Display dieses ASUS Notebooks eine gute Figur im Test - selbst extreme Farbkontraste wie schwarz-weiß werden sauber und fehlerfrei dargestellt. Angenehm wirkt im Alltagsbetrieb auch das Helligkeits- und Kontrasverhältnis, welches mittels einfacher Tastenkombinationen natürlich verstellbar und so an die entsprechende Lichtsituation anpassbar ist. Auch der Blickwinkel ist in Ordnung - zumindest was die Betrachtung von den Seiten angeht. Der vertikale Blickwinkel hingegen lässt etwas zu wünschen übrig, stellt im normalen Alltagsgebrauch aber kaum ein Problem dar.
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Bewährt hat sich das 15,4" Zoll Display aber vorallem auch in extremen Lichtsituationen - besonders unter extremen Licht aber auch in völliger Dunkelheit machte es eine gute Figur. Gut funktioniert hat auch die Interpoling von der Standardauflösung 1280x800 Pixel hinunter beispielsweise auf 640x480 Pixel im BIOS oder im Bootscreen. Spieletechnisch konnten wir auch keine Probleme feststellen, aber leider ist es nur in wenigen Spielen oder Applikationen möglich, eine Auflösung von 960 x 600 Pixeln zu wählen, die in Kombination mit diesem TFT mit Sicherheit am Besten geeignet wäre.
Ein DVI-Ausgang steht am Pro60V leider nicht zur Verfügung - dieser Umstand sei aber verziehen, da es schließlich darum geht, den Preis so gering wie möglich zu halten. Allerdings wurde auch auf optionale Möglichkeiten verzichtet, einen Port-Replicator oder eine Docking-Station zu verwenden. Vorhanden ist aber ein S-Videoausgang und im Lieferumfang liegt auch ein entsprechendes Kabel bei. Weiterhin haben wir auch die Qualität sowie Funktionalität der Anpassung an einen externen Monitor bzw. LCD ausprobiert - in beiden Fällen traten keine Probleme auf. Durch die intern bereits vordefinierte 16:10 Auflösung ist der Anschluss und die Ausrichtung auf einem Breitbild-LCD verständlicherweise kein Problem. Hier erhielten wir auch mit dem VGA-Ausgang eine gute Performance, sodass es problemlos möglich ist, Multimediainhalte mittels eines Fernsehers oder auch eines Beamers extern wiederzugeben.
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Ein weiterer wichtiger Faktor, der beim Kauf eines Notebooks oft unterschätzt wird, ist die Ergonomie sowie die Verarbeitung der Eingabegeräte. Schließlich hat man so mit Handballen, Handflächen und Fingern über einen längeren Zeitraum hinweg Kontakt zum Notebook und soll danach keine Beschwerden haben. Auf der nächsten Seite prüfen wir diese Fakten und beurteilen, ob das ASUS-Notebook trotz seines geringen Preises gerade hier ordentlich verarbeitet wurde und entsprechend auch zur längeren Bedienung taugt. Inwieweit der Verschleiß mehr oder minder stark vorranschreitet, vermögen wir in diesem kurzen Testzeitraum leider nicht zu beurteilen.