Prozessor: | Intel Core i7-7700HQ |
Arbeitsspeicher | 16 GB - DDR4-2400 |
Grafikkarte | 1x NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q |
Festplatte/SSD | 1x 512 GB M.2-SSD |
Display | |
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Display - Diagonale: | 17,3 Zoll |
Display - Auflösung: | 3.840 x 2.160 |
Gehäuse | |
Material: | Aluminium |
Abmessungen: | 412 x 285 x 19,6 mm |
Gewicht | 2,4 kg |
Preis und Garantie | |
Preis: | 2.699 Euro |
Garantie: | 24 Monate |
Herzstück des MSI GS73VR 7RG-003 Stealth Proist ein Intel Core i7-7700HQ in Verbindung mit einer NVIDIA GeForce GTX 1070 Max-Q und einer Intel HD Graphics 630. Dazu gibt es 16 GB DDR4-2400-Arbeitsspeicher und eine schnelle NVMe-SSD mit einer Kapazität von 512 GB. Als weiteres Datengrab dient eine zusätzliche Magnetspeicher-Festplatte mit satten 2 TB Speicherplatz. Ein 17,3 Zoll großes UHD-Panel, eine RGB-hintergrundbeleuchtete SteelSeries-Tastatur und ein gutes Touchpad sowie ein Aluminiumgehäuse runden das Gesamtpaket weiter ab. Im Handel kostet diese Konfiguration derzeit fast 2.700 Euro.
Eine externe Grafiklösung macht natürlich nur dann Sinn, wenn das eigentliche Gerät nicht den Mindestanforderungen entspricht. Da uns zum Zeitpunkt des Tests kein kleineres Gerät als ein waschechtes Gaming-Notebook zur Verfügung stand, man mit einer externen Grafiklösung aber durchaus einem weniger potenten Convertible-Gerät, dessen Hardware auf Stromsparen und Effizienz getrimmt wurde, zu neuen Leistungsrekorden verhelfen kann, haben wir uns dazu entschlossen, die Gaming Station mit der integrierten Intel-Grafik zu vergleichen. Dass man aus einem wenig potenten Convertible wie beispielsweise dem ASUS Transformer 3 Pro durchaus eine leistungsfähige Gaming-Maschine machen kann, das hatten wir in einem separatem Artikel ebenfalls schon unter Beweis gestellt.
Wenn die Grundleistung stimmt, dann können auch potentere Grafiklösungen jenseits der GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 580 eingesetzt werden, denn die U-Prozessoren auf Kaby-Lake-Basis limitieren hier schon ziemlich. Auf die Bandbreiten-Problematik, die es trotz Thunderbolt 3 und theoretisch 40 GBit/s gibt, wollen wir an dieser Stelle ebenfalls noch einmal verweisen, die wir in unserem älteren Artikel bereits näher durchleuchtet hatten.
Weniger Fallstricke im Alltag
Die Handhabung mit einer externen Grafikbox hat sich mit den letzten Treiber- und Firmware-Updates für die Thunderbolt-3-Schnittstelle deutlich verbessert. Hatten wir im März 2017 mit der ASUS ROG XG Station 2 noch stetig mit schwarzen Bildschirmen, Neustarts und Systemfreezes zu kämpfen, haben sich die Probleme deutlich minimiert. Ganz reibungslos funktioniert es aber immer noch nicht.
Musste die ASUS ROG XG Station 2 stets über den Powerbutton direkt auf dem Mainboard eingeschaltet werden, funktioniert dies bei der PowerColor Gaming Station nun ganz ohne Zutun. Ist die externe Grafikbox am Notebook angeschlossen, startet sie automatisch mit dem Druck des Powerbuttons am Notebook. Schließt man sie hingegen im laufenden Betrieb an, dann startet sie umgehend und verbindet sich mit dem Notebook. Wird das Notebook heruntergefahren und abgeschaltet, dann schaltet sich die externe Grafikbox ebenfalls mit ab. Die Gaming Station muss also lediglich mit dem Stromnetz und Notebook verbunden werden und erledigt alles Nötige von selbst. Lobenswert: Die Leistungsaufnahme im Standby-Betrieb hält sich mit 0,8 W in Grenzen. Wem das zu viel ist, der legt bei Nichtgebrauch einfach den Kippschalter direkt am Netzteil um.
Kinderleicht ist zudem die Installation und Einrichtung der PowerColor Gaming Station. Das Gehäuse ist wie jedes andere schnell geöffnet, die Grafikkarte fix verbaut und mit Strom versorgt. Bei der ersten Verbindung mit dem Notebook werden automatisch alle wichtigen Treiber heruntergeladen und installiert. Wer will, kann sich trotzdem den neuesten Grafikkarten-Treiber aus dem Netz ziehen, muss dann aber darauf achten, den Desktop-Treiber zu verwenden.
Worauf man auf jeden Fall achten sollte, ist die Wahl des Monitors. Wird dieser nur gespiegelt, dann kommt stets die im Notebook integrierte Grafiklösung zum Einsatz. Erst, wenn ausschließlich auf den externen Monitor gewechselt wird, wird auch die Gaming Station aktiv.
Ein paar Probleme aber bleiben
Im Test kam es vor allem mit der AMD-Grafikkarte immer wieder zu kleineren Aussetzern. Hin und wieder flackerte das Bild, vereinzelt stürzten die Spiele ohne Fehlermeldung ab. Letzteres kam während unserer Tests aber nur sehr selten vor. Spiele wie Assassins Creed: Origins mögen auf dem Papier zwar spielbar sein, in der Praxis fühlt sich das Spiel aber viel langsamer an, es kommt sogar zu störenden Mikrorucklern. Hier hat vor allem AMD noch einige Treiber-Optimierungen vor sich.
Etwas ärgerlich ist zudem das mit etwa 10 cm viel zu kurze Kabel, vor allem da sich die Thunderbolt-3-Schnittstelle an der Rückseite der PowerColor Gaming Station befindet. Das hat aber seinen Grund: Wie schon bei Thunderbolt 1 und 2 gibt es die Kabel passiv und aktiv. Passive Kabel sind günstiger und werden wie in diesem Fall von den Herstellern mitgeliefert. Sie erlauben nur bis maximal 0,5 m die volle Übertragungsrate von 40 GBit/s; darüber hinaus sinkt diese auf nur noch die Hälfte.
Wer längere Kabel und die volle Geschwindigkeit haben möchte, der muss zu teuren, aktiven Kabeln greifen – doch auch hier gibt es die volle Übertragungsrate nur bis zu einer Länge von maximal 2,0 m. Wer die Box sinnvoll auf oder unter dem Schreibtisch betreiben möchte, der muss sich ein längeres Aktiv-Kabel selbst besorgen.
Das Aufladen über die Typ-C-Schnittstelle funktioniert nur dann, wenn sich das verbundene Gerät tatsächlich auch darüber aufladen lässt. Bei unserem MSI GS73VR 7RG-003 Stealth Pro war das nicht der Fall. Hier musste stets das Netzteil mit angeschlossen werden.
Benchmarks
Was mit der integrierten Intel HD Graphics 630 unseres Intel Core i7-7700HQ im MSI GS73VR-003 Stealth Pro nicht wirklich funktioniert, ist mit der Radeon RX 580 Devil und der PowerColor Gaming Station problemlos machbar: Ruckelfreies Spielevergnügen in 1080p und höchster Detailstufe. Während es die CPU-Grafik nicht einmal in 720p mit geringster Detailstufe schafft, kann man über die externe Grafikbox noch einiges herausholen. Dann sind meist 60 FPS problemlos möglich.
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