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Optisch zeigt sich das XMG APEX 15 relativ zurückhaltend, setzt es doch auf ein Barebone des taiwanischen Herstellers Clevo, konkret auf das NH57Axx-Gehäuse. Dieses setzt auf eine mattschwarze Baseunit mit dicken Lufteinlässen an den Seiten sowie zahlreichen Luftschlitzen an der Unterseite und auf einen Bildschirmdeckel aus Aluminium. Dieser besitzt eine moderne Linienführung und kann mittig mit einem XMG-Logo aufwarten. Farblich geht das je nach Blickwinkel leicht ins bräunliche. Schade, dass vor allem die Oberfläche des Bildschirmdeckels sehr anfällig für Fett- und Schmutzflecken ist.
Was die Verarbeitung anbelangt, so liegt diese auf einem gewohnt hohen Clevo-Niveau. Der Kunststoff an der Unterseite ist äußerst stabil und gibt selbst auf starken Druck hin an keiner Stelle nach. Spaltmaße sind hervorragend herausgearbeitet und auch das Tastaturbett ist sicher und stabil im Gehäuse eingelassen. Einzig der Bildschirmdeckel lässt sich relativ leicht verformen, kann dafür jedoch mit nur einer Hand einfach geöffnet werden. Störende Knarzgeräusche oder ein Nachschwingen das Displays bei Erschütterungen konnten wir bei unseren beiden Testgeräten nicht feststellen.
Eine Wartungsklappe an der Unterseite, über die man schnellen Zugriff auf den Speicher gehabt hätte, gibt es beim XMG APEX 15 zwar nicht, jedoch lässt sich die gesamte Unterseite durch das Lösen von nur neun Schrauben relativ problemlos und schnell öffnen. Ebenfalls positiv: Der Akku ist austauschbar und wird hinter einer separaten Kammer versteckt.
Mit Abmessungen von 361 x 258 x 32,5 mm und einem Gewicht von 2,6 kg fällt das XMG APEX 15 gegenüber dem XMG ULTRA 15 kompakter und leichter aus und ist damit ein Zwischenmodell zwischen Desktop-Replacement und mobilen Wegbegleiter. Das liegt im Übrigen auch an den vergleichsweise schlanken Bildschirmrändern des 15-Zöllers.
Anschlüsse
Abgesehen vom fehlenden Thunderbolt-3-Support hat das XMG APEX 15 alle modernen Anschlüsse parat, die man aktuell so brauchen könnte. Auf der Rückseite direkt hinter dem Bildschirm gibt es zum einen den Anschluss für das externe 230-W-Netzteil, zum anderen die Ausgänge für einen externen Bildschirm. Hier hält der 15-Zöller neben HDMI 2.0 einen mini-DisplayPort-Ausgang nach 1.4-Standard bereit. Eine USB-C-Buchse ist ebenfalls noch zu finden.
An den beiden Seiten gibt es weitere Schnittstellen. Links sind zwei weitere USB-Buchsen nach Typ-A sowie eine Gigabit-Ethernet-Schnittstelle und einen microSD-Kartenleser vorhanden. Die gegenüberliegende Seite ist mit zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Anschluss eines Headsets und einer älteren USB-2.0-Buchse weniger spektakulär. Ebenfalls nicht verzichtet wird auf einen Kensington-Lock zum Diebstahlschutz. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.0 kommuniziert.
Tastatur und Touchpad
Bei der Tastatur greifen Clevo und Schenker Technologies wieder einmal mehr auf das bewährte Chiclet-Design zurück. Dabei setzt man auf 15 x 15 mm große Tastenkappen, die in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht wurden und dem Standard-Layout entsprechen – sogar die Pfeiltasten sind angenehm groß und direkt im Layout integriert. Die Tasten des separaten Nummernblocks an der Seite fallen jedoch deutlich kleiner aus.
Das Tippgefühl ist insgesamt sehr gut, das Feedback bei mittlerem Hub sehr knackig. Ein schnelles und treffsicheres Schreiben ist auf der Chiclet-Tastatur definitiv machbar. Zwar gibt es eine integrierte Hintergrundbeleuchtung, die ist jedoch vor allem im mittleren Bereich relativ dunkel und nicht gut ausgeleuchtet. RGB gibt es im Übrigen nicht, lediglich 15 vorgegebene Farben und Helligkeitsstufen lassen sich anwählen.
Das Touchpad besitzt mit Abmessungen von 110 x 63 mm eine gängige Größe, ist leicht angeraut und unterstützt viele Multitouch-Gesten wie Pinch-to-Zoom oder das Scrollen mit zwei Fingern im Browser. An den Rändern und vor allem zu den Ecken hin nimmt die Präzision des Mausersatzes jedoch etwas ab. Dafür gibt es in der linken, oberen Ecke einen Fingerabdruck-Sensor für Windows Hello. Zwar lässt sich der linke Mausklick per Fingertab über das Clickpad ausführen, zwei separate Tasten für den linken und rechten Mausklick gibt es jedoch ebenfalls. Da die beiden Tasten etwas leichtgängig sind und sich billig anfühlen, ist ihr Feedback nicht ganz so gut.