Acer Swift 3 im Doppeltest

Edel, schnell und langläufig – egal ob mit AMD oder Intel - Technische Daten

Herzstück der AMD-Variante (SF314-42-R8ZV) ist ein AMD Ryzen 5 4500U. Er basiert wie die meisten aktuellen AMD-Prozessoren auf der Zen-2-Architektur, mit der AMD vor allem bei der Single-Core-Performance deutlich zu Intel aufschließen konnte und dem Konkurrenten in nahezu allen Bereichen das Leben schwerer macht. Zur Verfügung stehen insgesamt sechs Kerne, die jedoch auf das HyperThreading-Feature verzichten müssen, womit die APU maximal sechs Threads zur selben Zeit verarbeiten kann. Dabei macht sich der Mittelklasse-Chip mit einem Basis- und Boost-Takt von 2,3 bis 4,0 GHz ans Werk und kann auf einen 8 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Gefertigt wird Renoir im fortschrittlichen 7-nm-Prozess, womit die TDP bei vergleichsweise sparsamen 15 W mit Default-Einstellung beharrt. 

Im anderen Modell (SF313-52-55UT) verrichtet hingegen ein Intel Core i5-1035G4 seine Dienste. Dabei handelt es sich um einen effizienten Ultrabook-Prozessor der zehnten Core-Generation, den Intel unter dem Codenamen Ice Lake führt. Zur Verfügung stehen der 10-nm-CPU insgesamt vier Kerne, die dank SMT-Support jeweils acht Threads in der Summe verarbeiten können, sich mit einem Takt von 1,1 bis 3,7 GHz ans Werk machen und auf einen 6 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Wie das AMD-Modell wird auch der Core i5 in der 15-W-Klasse einsortiert. 

Unterschiede gibt es außerdem bei der Grafiklösung, denn bei beiden Swift-3-Modellen vertraut Acer auf die in der CPU integrierte Grafiklösung und verzichtet auf einen dedizierten Grafikchip, wobei man vereinzelt auch eine NVIDIA GeForce MX350 im Swift 3 verbaut. Im Falle des AMD Ryzen 5 4500U steht eine Radeon RX Vega 6 bereit, die über 384 Shadereinheiten verfügt und sich vom Hauptspeicher 512 MB Videospeicher abzwackt. Die Taktraten liegen bei 1.500 bzw. 1.600 MHz für Chip und Speicher. 

Beim Intel Core i5-1035G4 gibt es eine Iris-Plus-GT2-Lösung mit 48 Execution-Units und einem Basis- und Turbo-Takt von 300 bis 1.050 MHz. Diese Variante zwackt sich ihren Speicher ebenfalls direkt vom Hauptspeicher ab. Das AMD-Modell muss mit 8 GB LPDDR4-3200 auskommen, wohingegen die Intel-Variante mit 16 GB LPDDR4X-3733 etwas besser bestückt ist. 

Auf Seiten des Massenspeichers können beide Testgeräte mit einer flotten NVMe-SSD mit 1 TB Speicherplatz aufwarten. Unterschiede zwischen den beiden Modellen gibt es vor allem beim Display: Während das AMD-Modell mit einem 14 Zoll großen Full-HD-Panel und 16:9-Format bestückt ist, fällt die Intel-Variante mit 13,5 Zoll etwas kleiner aus, bietet dafür die höhere Auflösung und ein übersichtliches 3:2-Format. Beide Varianten setzen jedoch auf ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Dazu gibt es jeweils einen Fingerabdruck-Sensor, eine hintergrundbeleuchtete Chiclet-Tastatur und viele moderne Anschlüsse.

Unser AMD-Modell kostet derzeit etwa 699 Euro im Handel, der Straßenpreis der Intel-Version liegt mit ca. 899 Euro etwas darüber.