Display
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Die beiden Modelle des Acer Swift 3 unterscheiden sich nicht nur in der Display-Größe und -Auflösung, sondern leider auch in deren Qualität sehr stark. Wieder einmal mehr hat das AMD-Modell das Nachsehen. Zwar ist es mit 14 Zoll minimal größer als sein Schwestermodell, muss dafür mit einer nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten auskommen und erweist sich mit einer maximalen Helligkeit von nur 260 cd/m² als sehr dunkel. Damit ist die AMD-Variante für den Außeneinsatz und sehr helle Umgebungen nur bedingt zu empfehlen.
Anders ist das beim Intel-Modell: Das 13,5-Zoll-Display ist mit 435 cd/m² in der Spitze deutlich heller und bietet obendrein mit 2.256 x 1.504 Bildpunkten die höhere Auflösung. In beiden Fällen sind die Panels sehr gut ausgeleuchtet und erreichen eine Homogenität von jeweils etwa 90 %. Die Farbtemperaturen stimmen ebenfalls und erreichen mit durchschnittlich 6.563 und 6.846 K fast das Optimum, wobei das Intel-Panel mit minimal kühleren Farben etwas schlechter abschneidet. In Sachen Kontrast wissen beide Modellvarianten mit 1.311:1 und 1.451:1 zu gefallen, wobei hier wiederum das Intel-Modell leicht die Nase vorne hat.
Entspiegelt ist lediglich die AMD-Variante. Auf weitere Features wie eine hohe Bildwiederholrate oder gar Adaptive Sync muss man beim Acer Swift 3 als Profi-Gerät jedoch verzichten. Ambitionierte Spieler werden ohnehin nicht angesprochen.
Die Software-Ausstattung
Bei der Software-Ausstattung nehmen sich beide Modelle recht wenig. Auf beiden ist Windows 10 Pro installiert – leider wieder mit einigen unnützen Spiele-Verknüpfungen und Tools. Das interessanteste Stück Software ist das Acer Care Center. Dieses informiert nicht nur über die Garantie-Leistungen, sondern schaufelt auf Wunsch hin auch zusätzlichen Festplattenspeicher frei und sucht mit nur einem Klick nach neuen Treiber- und Software-Updates. Weiterhin lässt sich ein Wiederherstellungs-Medium erstellen und der Support kontaktieren.
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung gibt es nur teilweise. Während der AMD Ryzen 5 4500U eine CPU- und GPU-Temperatur von 66 bis 71 °C erreicht, sind es beim Intel Core-i5 1035G4 mit 71 bis 87 °C deutlich mehr. Das Intel-Modell reduziert bereits seinen Basistakt von eigentlich 1,1 GHz auf nur noch 800 MHz und kann damit seine volle Leistung nicht durchgehend abrufen. Das AMD-Modell macht sich immerhin noch mit 2,8 GHz ans Werk und liegt damit leicht oberhalb seiner Spezifikationen. Die Grafiklösungen erreichen je nach Modell 450 bis 800 MHz, wobei die AMD-Variante abermals besser abschneidet.
Die hohen Temperaturen im Inneren machen sich an der Oberfläche kaum bemerkbar, wobei sich das AMD-Modell wie so häufig etwas stärker aufwärmt. Die wärmste Stelle liegt bei beiden Swift-Ablegern mit 39,1 bzw. 38,1 °C im zweiten Quadranten an der Unterseite und damit genau dort, wo die Kühlung der Hardware zusammenkommt. Allgemein werden die Geräte an der Unterseite wärmer als im Bereich der Tastatur und des Touchpads. Etwa 32,4 und 31,72 °C werden erreicht, wohingegen es auf dem Topcase nur 31,6 und 30,6 °C sind. Im normalen Office-Modus bleiben beide ein gutes Stück kühler und erreichen im Schnitt nur etwa 29 °C.
In Sachen Lautstärke können beide Modellvarianten überzeugen. Da sich die Kühlung bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels komplett abschaltet, arbeiten die beiden Thin-Modelle komplett passiv und damit völlig lautlos. Werden Prozessor und Grafiklösung unter Last gesetzt, steigt die Geräuschkulisse deutlich an, wobei im Spielebetrieb das AMD-Modell mit 40,1 zu 42,4 dB(A) überraschend leiser bleibt. Im absoluten Worstcase können es bei beiden Modellen jedoch 42,2 und 42,6 dB(A) werden, womit sie jedoch noch immer vergleichsweise leise, aber durchaus hörbar bleiben. Das Lautstärke-Verhalten ist beim Acer Swift 3 also durchaus gut.
Akku
Für die Stromversorgung unterwegs hat Acer dem Swift 3 einen 48 Wh starken 3-Zellen- und einen 56,9 Wh starken 4-Zellen-Akku spendiert, wobei die Intel-Lösung wieder einmal mehr etwas besser ausgestattet ist. Dieser Unterschied spiegelt sich letztendlich bei den Laufzeiten wider.
Während beim AMD-Modell im normalen Windows-Betrieb schon nach 812 Minuten und damit nach etwa 13,5 Stunden der Bildschirm schwarz wird, geht der Intel-Lösung erst nach 1.030 Minuten und damit etwa 17,2 Stunden die Puste aus. Beides sind jedoch hervorragende Laufzeiten, vor allem da AMD in dieser Disziplin bei den letzten Geräte-Generationen nicht gerade überzeugen konnte. Unter Last sinken die Laufzeiten jedoch deutlich. Dann sind nur noch 123 bzw. 144 Minuten drin und damit etwas mehr als zwei Stunden.
Wieder voll einsatzbereit sind die Akkus nach etwa anderthalb bis zwei Stunden – eine Schnellladefunktion gibt es beim Acer Swift 3 leider nicht. Dann genehmigt sich das AMD-Modell je nach Leistungsszenario 5,1 bis 45,0 W, die Intel-Lösung bleibt mit 3,4 bis 38,6 W minimal sparsamer. Das Acer Swift 3 ist also ein sehr effizientes Gerät.