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Lenovo Yoga Slim 7 mit AMD Ryzen 7 4700U im Test - Gehäuse, Tastatur und Touchpad

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Das Lenovo Yoga Slim 7 setzt auf ein zeitloses, aber edles Design. Das Gehäuse ist komplett aus silberfarbenem Aluminium gehalten, das je nach Einfallswinkel leicht ins rötlich-kupferne geht. Während den Bildschirmdeckel in der linken oberen Ecke ein silber schillerndes Yoga-Logo schmückt und am unteren rechten Rand ein Lenovo-Logo zu finden ist, gibt es an der Unterseite lediglich gummierte Füße und ein paar Lüftungsschlitze für die Kühlung der Hardware. Einen Teil der Frischluft besorgt sich der 14-Zöller außerdem über den Bereich am Display-Scharnier. 

Insgesamt erweist sich das Lenovo Yoga Slim 7 mit Abmessungen von 321 x 208 x 14,9 mm als sehr schlank und unterbietet sogar das Acer Swift 3 in Sachen Bauhöhe aus unserem letzten Renoir-Test. Mit einem Gewicht von rund 1,4 kg ist es sehr portabel und lässt sich für den Arbeitsalltag problemlos mit in die Tasche stecken. Trotz der kompakten Abmessungen und des leichten Gewichts ist die Stabilität gut. Selbst auf stärkeren Druck hin gibt das CNC-gefräste Vollmetall-Gehäuse an keiner Stelle nach – selbst die schlanken Lüftungsschlitze an der Unterseite und der Bildschirmdeckel sind sehr stabil. 

Das Display-Scharnier ist sehr fest und wackelt somit auch bei stärkeren Erschütterungen wie beispielsweise im Zug oder Flugzeug nicht störend nach. Jedoch ist der Magnet-Verschluss sehr stark, womit sich der 14-Zöller nur sehr schwer mit einer Hand öffnen lässt. Eine Wartungsklappe an der Unterseite gibt es nicht. Die wäre aufgrund des verlöteten Arbeitsspeichers ohnehin nur eingeschränkt nutzbar. 

Das Display bietet 14 Zoll in seiner Diagonalen und verfügt über sehr schmale Bildschirmränder, womit das Lenovo Yoga Slim 7 eine vergleichsweise hohe Screen-to-Body-Ratio erreicht. Der Öffnungswinkel beträgt fast 180 Grad. Größter Kritikpunkt des Barebones ist seine hohe Anfälligkeit für Fett- und Schmutzflecken. Schon nach wenigen Minuten Einsatz sind störende Fingerabdrücke auf dem Gehäuse zu sehen.

Anschlüsse

Was die Anschlüsse anbelangt, so bietet das Lenovo Yoga Slim 7 eigentlich alles, was man unterwegs benötigen könnte. Eine LAN-Schnittstelle wird zwar nur per Adapter realisiert, dafür loggt sich der 14-Zöller per WiFi 6 ins Netzwerk ein oder kommuniziert per Bluetooth 5. 

Auf der linken Seite gibt es neben einem HDMI-Ausgang für den Anschluss eines externen Bildschirms oder eines Beamers zwei USB-Typ-C-Schnittstellen. Sie entsprechen dem USB-3.2-Standard, wovon eine zusätzlich als Ladebuchse dient – Thunderbolt 3 gibt es ausschließlich bei den Intel-Modellen. Weiterhin wird über die linke Seite eine 3,5-mm-Klinken-Kombi-Buchse geboten, die den Anschluss eines Headsets oder von Kopfhörern möglich macht. 

Auf der gegenüberliegenden Seite stellt das Lenovo Yoga Slim 7 zwei herkömmliche Typ-A-Schnittstellen und einen microSD-Kartenleser bereit. Der Power-Knopf zum Einschalten des Ultrabooks ist hier ebenfalls vorhanden, genau wie eine kleine Status-LED, die über den Betriebs- und Akku-Zustand informiert. 

Tastatur und Touchpad

Bei der Tastatur hat sich Lenovo für einfache Chiclet-Tasten entschieden, die mit Abmessungen von 16 x 15 mm vergleichsweise groß ausfallen und in der Regel im Abstand von 3 mm angebracht sind. Ihr Feedback ist insgesamt sehr knackig und erlaubt damit ein treffsicheres und vor allem schnelles Tippen, die Tastenkappen sind jedoch zu leichtgängig. 

Wer die F-Tasten nutzen möchte, muss dafür die FN-Taste gedrückt halten, denn standardmäßig werden die Zusatzfunktionen, wie beispielsweise die Regulierung der Display-Helligkeit oder der Lautstärke der integrierten Lautsprecher geregelt. Einen separaten Nummernblock gibt es aus Platzgründen nicht.

Lenovo setzt insgesamt auf ein Standard-Layout, wobei die Pfeiltasten direkt im Layout integriert wurden und davon nicht hervorstehen. Eine LED-Hintergrundbeleuchtung gibt es ebenfalls, die ist jedoch nur einfarbig und zweistufig regelbar.

Für den Mausersatz kommt ein 106 x 64 mm großes und gläsernes Clickpad zum Einsatz, womit Leonvo auf dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick verzichtet. Auch ein Fingerabdruck-Sensor ist nicht integriert, dafür eine Windows-Hello-fähige Webcam direkt im oberen Bildschirmrand, welche ebenfalls zur Absicherung vor Dritter eingesetzt werden kann, ohne ständig ein Passwort eingeben zu müssen. 

Aufgrund der leicht angerauten Oberfläche leiden die Gleiteigenschaften minimal, die Präzision und Geschwindigkeit sind hervorragend. Das Touchpad zählt klar mit zu den besseren Vertretern und liegt auf Augenhöhe mit dem MacBook-Geräten von Apple.