TEST

Razer Blade 17 Mid 2021 im Test

Edler, aber sehr heißer Gaming-Bolide - Fazit

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Das Razer Blade 17 Mid 2021 hat viel vom Razer Blade Pro 17 übernommen und tritt nicht umsonst in dessen Fußstapfen. So hat der 17-Zöller vor allem dessen Gehäuse geerbt, das mit seiner edlen, aber schlichten Optik zu gefallen weiß. Aber auch die Verarbeitungsqualität und die Stabilität sind auf einem exzellenten Level und machen den Laptop mit zu den besten in dieser Disziplin. Auch wenn die Temperaturen im Inneren trotz der NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop und des Intel Core i7-11800H vergleichsweise niedrig ausfallen, wird das Gehäuse an der Oberfläche ziemlich warm. Wir haben unter Last deutlich über 50 °C gemessen, selbst im Durchschnitt sind es teilweise über 40 °C. Das ist eindeutig zu viel und sorgt nicht nur auf dem Schreibtisch für hohe Temperaturen, sondern auch bei den Händen. 

Dafür punktet der Gaming-Bolide mit einer äußerst hohen Speicherleistung, was sowohl den 16 GB fassenden Arbeitsspeicher anbelangt, als auch die 1 TB große NVMe-SSD, die Übertragungsraten von deutlich über 6 GB/s erreicht. Das liegt an der PCIe-Anbindung und der Tiger-Lake-Plattform, die in Verbindung mit der GeForce-Grafik eine hohe Spieleleistung bietet und selbst professionelle Anwendungen sehr gut beschleunigt. Schade, dass die CPU ihre Leistung nicht durchgehend abrufen kann und schnell auf 35 W abgesenkt wird, wodurch die Multicore-Performance leidet. 

Das Display ist zwar etwas blaustichig, dafür für sehr helle Umgebungen bestens geeignet und mit 165 Hz sehr schnell und das obwohl eine QHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten geboten wird. Das restliche Feature-Set kann mit Thunderbolt 4, WiFi 6, RGB-Beleuchtung und einem sehr guten Touchpad sowie einer brauchbaren Tastatur ebenfalls überzeugen. 

Die Akku-Laufzeiten gehen mit knapp über sechs bis rund drei Stunden in Ordnung. Vor allem die leistungsfähige Hardware und der große 17-Zoll-Bildschirm Zollen ihren Tribut. Die Lautstärke ist dank semi-passivem Betrieb im Office-Modus sehr gut, unter Last ist der Bolide mit deutlich über 50 dB(A) jedoch viel zu laut. 

Das Razer Blade 17 hat vom Pro-Modell aber auch den hohen Preis geerbt. Fast 2.600 Euro möchte Razer für unsere Testkonfiguration haben. Mit schnellerer Grafik, höher auflösendem Bildschirm und mit Touch-Funktion werden sogar deutlich über 3.800 Euro aufgerufen. 

Positive Aspekte des Razer Blade 17 Mid 2021:

  • exzellente Verarbeitung
  • edles Design
  • gutes Feature-Set
  • schneller Speicher
  • lautlos im Leerlauf
  • viele Display-Optionen

Negative Aspekte des Razer Blade 17 Mid 2021:

  • sehr hohe Oberflächen-Temperaturen
  • laut unter Last
  • geringe CPU-Performance auf Dauer