TEST

XMG NEO 17

Die neue Generation mit optionaler Wasserkühlung im Test - Die XMG OASIS vorgestellt

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Mit der Vorstellung des neuen XMG NEO 15 zu Beginn des Jahres machte Schenker Technologies auch seine externe Wasserkühlung XMG OASIS salonfähig. Das neue XMG NEO 17 (M22) ist nun das zweite Gerät, welches damit zurechtkommt

Bei der XMG OASIS handelt es sich um eine rund 200 Euro teure Box, welche Pumpe, Radiator und Ausgleichsbehälter bereithält und über zwei Schläuche mit dem Notebook verbunden wird. Dann wird die Kühlflüssigkeit durch das vorbereitete Notebook gepumpt, was die Kühlung und Lautstärke letztendlich verbessern soll. Vor allem aber die Leistung, da die Kühlung nicht mehr der limitierende Faktor ist und die Hardware aufgrund niedrigerer Temperaturen höhere TGP-Werte und letztendlich höhere Taktraten länger halten kann. 

Die XMG OASIS ist knapp 1,4 kg schwer und hält eine externe Wasserkühlung parat, was in einem 120 mm großen Radiator resultiert. Die Menge der Kühlflüssigkeit beläuft sich auf 230 ml, wobei sich 20 ml davon im Kreislauf des Notebooks befinden und das System somit nach der ersten Befüllung wieder aufgefüllt werden muss.

Verbunden wird die 203 x 75 x186 mm große Box über zwei Schnellverschluss-Konnektoren auf der Rückseite, wobei die Schläuche textilummantelt sind und mit etwa 65 cm recht kurz ausfallen. Die Stromversorgung erfolgt direkt über die XMG OASIS. Das Notebook wird mit der Box und die Box mit dem Netzteil verbunden. Eine Füllstandsanzeige an der Front informiert über die Wassermenge, ist in der Praxis jedoch kaum ablesbar. 

Eine RGB-LED besitzt die XMG OASIS ebenfalls, die nach erfolgreicher Konfiguration je nach Belieben aufleuchtet und sich über das Control Center konfigurieren lässt. Befüllt wird die Box über einen mitgelieferten Trichter und eine Öffnung in der Front. Die Konfiguration erfolgt per drahtloser Bluetooth-Verbindung und das Control Center. 

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Nach dem ersten Befüllen wird die XMG OASIS über das Control Center in den Nachfüllmodus versetzt, was zur Folge hat, dass die Pumpe die Kühlflüssigkeit mit mehrmaligen Stopps durch das Notebook pumpt und das System damit gleichzeitig entlüftet. Danach muss die Box noch einmal aufgefüllt werden, um eine optimale Flüssigkeitsmenge im System zu haben.

Theoretisch lässt sich das System durch einfaches Lösen der Steckverbindung an den Schläuchen nahezu ohne Austreten der Kühlflüssigkeit entfernen. Schenker Technologies empfiehlt jedoch das Wasser stets abzulassen, wenn man das Notebook transportieren möchte. 

Im Test gab es zunächst durchwachsene Ergebnisse. Zwar sorgte die externe Wasserkühlung für einen deutlichen Taktsprung bei Prozessor und Grafikkarte, jedoch bei teils lauterer Geräuschkulisse. Den größten Kritikpunkt schaffte Schenker Technologies während der Testphase mit einem Firmware-Update selbst aus der Welt: Anfangs agierte die Box nämlich durchgehend und erzeugte schon im Leerlauf einen Schallpegel von 39,3 dB(A), was aus 30 cm Entfernung lauter als das Notebook ohne Kühlung gewesen wäre. Seit dem Update schaltet sich die XMG OASIS vollständig ab und erst ab einem bestimmten Temperatur-Wert hinzu. 

Im Standardbetrieb werden unter extremer-Last 46,7 dB(A) aus einer Entfernung von 30 cm erreicht. Der AMD Ryzen 9 6900HX macht sich dann mit 4,2 statt 3,3 GHz ans Werk, seine Temperatur fällt um 9 °C auf 85 °C ab. Deutlicher ist der Sprung bei der Grafikkarte. Die bleibt mit 54 °C weitaus kühler und steigert ihren Takt auf bis zu 1.815 MHz. Mit höheren Offsets für die GPU steigt der Takt schließlich auf 1.860 MHz, die CPU erreicht ebenfalls einen rund 100 MHz höheren Takt. Die Temperaturen steigen geringfügig an. Das gilt aber auch für die Leistungsaufnahme. Je nach Setting werden zusammen mit der XMG OASIS zwischen 358,3 und 364,2 W aus der Steckdose gezogen.

Damit kann man ordentlich mehr Leistung aus seinem XMG NEO 17 (M22) herausholen!