TEST

XMG NEO 17

Die neue Generation mit optionaler Wasserkühlung im Test - Fazit

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Das XMG NEO 17 (M22) ist mehr als nur ein Gaming-Notebook mit potenter Hardware. Wer früher basteln oder mit zahlreichen unterschiedlichen Parametern seiner Hardware spielen wollte, der musste stets auf den Desktop ausweichen. Das ist jetzt nicht mehr notwendig: Das XMG NEO 17 (M22) lässt sich nämlich nicht nur beim Arbeitsspeicher umfangreich mit den Modulen verschiedener Hersteller bestücken, auch der SSD-Speicher lässt sich umfangreich auswählen und später dank eines weiteren Steckplatzes aufrüsten. Obendrein können über das Control Center zahlreiche verschiedene Parameter für Prozessor und Grafikkarte angepasst werden, um letztendlich das letzte Quäntchen an Mehrleistung aus dem Gerät herauszukitzeln. 

Das funktioniert umso besser, wenn man sich die optional erhältliche XMG OASIS als externe Wasserkühlung mit bestellt. Zwar bekommen auch weniger versierte Anwender die Installation dank umfangreicher Dokumentation Seiten des Hersteller hin, jedoch gibt der Füllvorgang einem das Gefühl, endlich mal wieder basteln und seinem Hobby frönen zu können. Tatsächlich lassen sich die Temperaturen deutlich drücken, sodass die beiden Hauptkomponenten ohne viel Zutun des Nutzers ordentlich zulegen, was die Taktraten betrifft. 

Wer dann noch selbst Hand anlegt, kann die Hardware schließlich bis ans Äußerste bringen. Die Schattenseite ist dann jedoch eine höhere Leistungsaufnahme und weniger Flexibilität, denn für den Transport sollte stets das Wasser abgelassen werden. Den anfänglichen, größten Kritikpunkt hat Schenker Technologies zum Glück mit einem Firmwareupdate aus der Welt geschafft und dafür gesorgt, dass sich die externe Wasserkühlung im Leerlauf abstellt, was für ein deutlich niedriges Betriebsgeräusch sorgt. Mit der XMG OASIS kann man die maximale Lautstärke ebenfalls drücken – sofern man die Regler nicht alle auf Anschlag setzt.

Doch selbst ohne die externe Kühlung hat das XMG NEO 17 (M22) einiges auf dem Kasten. Sowohl der AMD Ryzen 9 6900HX als auch die NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop werden mit den höchst möglichen TGP-Werten konfiguriert, was sie mit zu den schnellsten Laptop-Komponenten und das Gerät zu einem echten High-End-Boliden macht, das für alle aktuellen Grafikkracher selbst in den höchsten Grafikeinstellungen mehr als schnell genug ist. 

Schade, dass es keine 4K-Option beim Display gibt. Der Bildschirm kann dafür mit einer guten Farbwiedergabe und äußerst kräftigen Helligkeitswerten punkten, könnte mit Blick auf den Kreativ-Anwender jedoch eine bessere Farbraumabdeckung erreichen. Das XMG NEO 17 ist jedoch ein echter Gaming-Bolide, wofür die schnellen 240 Hz und die Unterstützung für NVIDIAs G-Sync sprechen. 

Anschlussseitig hat das XMG NEO 17 (M22) mit 2,5 GBit/s-Ethernet, WiFi 6E und USB-C einiges zu bieten, einzig auf Thunderbolt muss man mit Blick auf die AMD-Plattform verzichten. Ein echtes Highlight ist die Tastatur. Die Cherry-MX-Switches machen im Alltag richtig Spaß! Das Touchpad leistet zwar ebenfalls gute Dienste, ambitionierte Spieler kommen jedoch nicht um einen waschechten Gaming-Nager herum. Das Gehäuse ist gewohnt gut verarbeitet, für einen 17-Zöller noch recht portabel und schlicht gehalten. 

Das alles hat jedoch auch seinen Preis: Unter extremer Volllast kann das XMG NEO 17 (M22) stellenweise sehr warm und laut werden, die Leistungsaufnahme ist ebenfalls recht üppig. Die Laufzeiten gehen da mit etwa zwei bis knapp über fünf Stunden in Ordnung, was an den intelligenten Stromsparfunktionen und dem kapazitätsstarken Akku liegt.

Insgesamt macht das XMG NEO 17 (M22) sehr viel Spaß und ist ein sehr gutes Gaming-Notebook mit einer hohen Leistung. Wir zücken unseren heiß begehrten Exzellent-Hardware-Award. Herzlichen Glückwunsch! 


Positive Aspekte des XMG NEO 17 (M22):

  • stabiles, schlichtes und hochwertiges Gehäuse
  • tolles Display
  • sehr hohe 2D- und 3D-Leistung
  • mechanische Cherry-MX-Schalter
  • viele Konfigurationsmöglichkeiten
  • XMG OASIS für noch mehr Leistung anschließbar

Negative Aspekte des XMG NEO 17 (M22):

  • recht laut unter Last
  • kein optionales 4K-Display konfigurierbar