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Lenovo hat sein beliebtes ThinkPad X1 Carbon an vielen Stellen überarbeitet, ohne dabei die Urgene der Serie großartig zu verändern. Das ikonische Design mit seiner mattschwarzen Farbgebung und den knallroten Zierelementen in den Logos und natürlich beim TrackStick inmitten der Tastatur bleiben weiterhin erhalten. Dabei wurde der 14-Zöller etwas kompakter und leichter. Die neueste Generation bringt nur 1,09 kg auf die Waage und ist mit 14,96 mm äußerst schlank. Der Verarbeitung oder der Stabilität tut dies keinen Abbruch. Im Gegenteil: Hier gibt es kaum Anlass für Kritik, das Magnesium-Gehäuse ist äußerst stabil, einzig der Bildschirmdeckel könnte verwindungssteifer sein, genau wie das Display, welches ein störendes Nachwackeln nicht ganz verhindert.
Möglich wird dies dank eines sparsamen U-Prozessors auf Meteor-Lake-Basis. Der Intel Core Ultra 7-165U ermöglicht zusammen mit dem 57 Wh starken Stromspeicher Laufzeiten von deutlich über 19 Stunden, bei wechselhaften Teillasten sind immer noch über neun Stunden drin. Das liegt aber auch daran, dass der Ultrabook-CPU lediglich zwei Performance-Kerne zur Verfügung stehen, womit gerade die Multicore-Leistung gegenüber den H-Modellen deutlich einbricht und somit rechenintensive Anwendungen nicht ganz so flott ablaufen.
Außerdem sackt der Takt der integrierten Arc-Grafik immer mal wieder kurzzeitig ein. Anspruchsvolle Anwender aus der Kreativ-Szene greifen da besser zu einem H-Modell. Lenovo bietet das Gerät auch mit Core Ultra 7-155H an. Für den normalen Office-Alltag ist das System mehr als schnell genug, zumal die Chinesen üppigen und überaus potenten LPDDR5X-RAM mit 7.500 MHz und eine PCI-Express-SSD mit fast 7 GB/s verbauen.
Das Display ist mit Blick auf die Helligkeitswerte und Farbwiedergabe eher nur Durchschnitt, dafür ist es recht schnell und ein vollwertiger Touchscreen. Damit bietet das System zusammen mit der sehr guten Tastatur, dem TrackPoint und des guten Touchpads sehr gute Eingabemöglichkeiten. Lenovo bietet aber auch hier noch die Option auf ein schnelleres und höher auflösendes OLED-Display an.
Bei der Anschlussvielfalt ist mit Thunderbolt 4, HDMI 2.1, USB-A und Nano-SIM sowie WiFi 6E viel geboten, jedoch fehlt ein integrierter Kartenleser. Die Lautstärke ist dank Passiv-Betrieb bei geringen Lasten hervorragend, selbst unter absoluter Volllast agiert die Kühlung recht leise. Im Inneren kann es allerdings sehr heiß zu gehen, an der Oberfläche machen sich diese Temperaturen jedoch nicht wirklich bemerkbar.
Alles in allem hat Lenovo sein ThinkPad X1 Carbon weiter perfektioniert und es zum besten seiner Art gemacht. Mit einem Preis von 3.049 Euro ist es jedoch nicht günstig. Die Konkurrenz bietet da in Form des Acer Swift Go 14 oder PCSpecialist Fusion 14 teilweise etwas mehr. Wir sind vor allem gespannt auf das Huawei MateBook 14, welches schon bald nach Deutschland kommen soll.
- sehr edles und stabiles Gehäuse
- sehr lange Laufzeiten möglich
- passable Alltagsleistung
- gute Eingabegeräte
- gute Ausstattung
- recht leise
- nur durchschnittliches Display
- kein SD-Kartenleser
- kleinere Probleme bei der Performance