TEST

Huawei MateBook X Pro (2024) im Test

Meteor Lake im neuen Gehäuse - Kühlung und Laufzeit

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Temperaturen

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Probleme bei der Kühlung des Huawei MateBook X Pro (2024) hatten wir während unserer Tests keine. Der Intel Core Ultra 9-185H kann unter Volllast zwar richtig heiß werden, ähnlich hohe Taktraten wie Geräte, die eigentlich dicker und damit mehr Platz für die Kühlung hätten, erreicht das Testgerät trotzdem. In der Spitze geht die Meteor-Lake-CPU auf 80 W, korrigiert dann jedoch auf 40 W im PL2 herunter und agiert dann im absoluten Worstcase mit einem Takt von 1,9 GHz, was noch immer mit einem guten Puffer über dem von Intel angegebenen Mindestakt liegt. Damit werden Spitzenwerte von bis zu 103 °C erreicht, wobei sich die Temperatur bei Dauerlast auf etwa 81 °C einpendelt. Die integrierte Intel-Arc-Grafik agiert bei dauerhaften Lasten immerhin mit 1,25 GHz und damit über ihrem spezifizierten Minimum. 

Die teils hohen Temperaturen aus dem Inneren machen sich an der Oberfläche bemerkbar. Hier erreicht das Magnesium-Gehäuse Spitzenwerte von bis zu 39,8 °C. Das jedoch nicht wie bei vielen anderen Geräten dieser Klasse an der Unterseite, sondern leider im zweiten Quadranten an der Oberseite und damit inmitten der Tastatur, was die Hände des Nutzers unnötig aufwärmt. An der Unterseite werden mit 36,1 °C durchaus auch hohe Werte erreicht. 

Im Mittel nehmen sich die Ober- und Unterseite der Basiseinheit jedoch nicht viel, denn die Durchschnittswerte liegen bei beiden bei etwa 29,3 °C. Im normalen 2D-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark belastet werden, sinken die Temperaturen ab. In der Spitze werden dann nur noch 31,9 °C erreicht, die Durchschnitts-Temperaturen gehen auf 26,9 °C zurück. Damit zeigt sich: Das Gehäuse kühlt im Vergleich zu einem reinen Aluminiumchassis nicht ganz so gut aus. 

Zwar bietet das Huawei MateBook X Pro (2024) einen semi-passiven und damit völlig lautlosen Betriebsmodus an, den erreicht das Gerät im Test jedoch recht selten. In der Regel agiert die Kühlung bereits mit einer Geräuschkulisse von 37,4 dB(A), was immer noch als recht laufruhig zu bezeichnen ist. Unter Last kann der kleine 14-Zöller ganz schön aufdrehen. In der Spitze werden bis zu 55,1 dB(A) erreicht, was alles andere als leise ist und eher auf dem Niveau eines Gaming-Laptops der Spitzenklasse mit deutlich hitziger Hardware liegt. Immerhin: Bei geringen Teillasten sind es nur 52,9 dB(A). Andere Ultrabooks agieren deutlich laufruhiger.

Akku

Für die Stromversorgung unterwegs steckt im Huawei MateBook X Pro (2024) ein 70 Wh starker Stromspeicher unter der Haube. Der schafft es, das Gerät bis zu 882 Minuten lang mit Strom zu versorgen, was umgerechnet etwas mehr als 14,5 Stunden Laufzeit entspricht. Das ist durchaus ein ordentlicher Wert, kann man damit locker einen ganzen Arbeitstag überbrücken. Wenn der Intel Core Ultra 9-185H und seine integrierte Grafiklösung belastet werden, sinken die Laufzeiten erheblich. Dann wird der 14,2 Zoll große OLED-Bildschirm schon nach 121 Minuten und damit nach etwas mehr als zwei Stunden schwarz und das Gerät muss zurück an die stationäre Stromversorgung. Bei wechselhaften Teil- und Idle-Lasten sind immerhin 712 Minuten und damit nicht ganz zwölf Stunden drin. 

Wieder voll einsatzbereit und aufgeladen über das externe Typ-C-Netzteil mit seiner Ausgangsleistung von 90 W ist das Huawei MateBook X Pro (2024) dank Schnelllade-Funktion nach rund einer Stunde. Bereits nach einer halben Stunde hat der Akku wieder 80 % seiner Füllkapazität erreicht. Dann genehmigt sich das Testgerät je nach Leistungsumfeld etwa 10,1 bis 89,7 W, wobei bei kurzzeitigen Spitzenlasten auch mal 92,5 W aus der Steckdose gezogen werden können. Damit ist das Netzteil ausreichend dimensioniert.