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Haswell-E im Test

Intel Core i7-5960X - X99-Überblick

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Beim Umstieg von "Sandy Bridge-E" auf "Ivy Bridge-E" hat es keinen neuen Sockel gegeben, nicht einmal ein neuer Chipsatz wurde eingeführt. Bei "Haswell-E" ist dies anders. Der inzwischen betagte X79-Chipsatz hat endlich ausgedient und springt gleich zwei Generationsstufen weiter. Gefertigt wird der Chipsatz noch im 32-nm-Verfahren, soll laut Intel aber nur eine maximale Leistungsaufnahme von etwa sieben Watt benötigen.

Setzte man beim Sockel LGA1366 noch auf einen QuickPath-Interconnect (QPI) zur Kommunikation zwischen Chipsatz und CPU, schwenkte man beim X79-Chipsatz auf ein DMI-Interface um. An der Anbindung zwischen CPU und dem Chipsatz hat Intel damit keine Veränderungen durchgeführt. Hier kommt die bekannte DMI 2.0 x4-Verbindung zum Einsatz. 

Der Prozessor selbst kann über maximal 40 Lanes mit PCI-Express-3.0-Grafikkarten kommunizieren. Damit ist bei dreifacher Bestückung der PCI-Express-x16-Slots eine Konfiguration von 2x x16 und 1x x8 möglich. Alternativ werden maximal fünf Steckkarten mit jeweils acht Lanes angebunden. Dies gilt jedoch nur für den Intel Core i7-5960X und den Intel Core i7-5930K. Der Intel Core i7-5820K ist hier auf maximal 28 Lanes beschränkt und erlaubt damit bei einem Mainboard mit drei PCI-Express-3.0-Steckplätzen eine Konfiguration von x16, x8 und x4. Bei Boards mit vier Steckplätzen hingegen x8, x8, x8 und x4.

intel haswell e praesentation-10

Der X99-Chipsatz bietet nun endlich USB 3.0 nativ an und vergrößert die Anzahl der SATA-Ports. 

Der Chipsatz stellt zehn SATA-III-Ports zur Verfügung, die jeweils einen Datendurchsatz von bis zu 6 Gb/s ermöglichen. Der ältere X79-Chipsatz war auf maximal sechs SATA-Ports begrenzt. Weiterhin werden über den Chipsatz acht PCI-Express-2.0-Lanes, ein Gigabit-Ethernet-Port, HD-Audio und Intels Rapid-Storage-Technology (RST) angebunden.

Mit einer schnellen SanDisk-SSD mit 120 GB haben wir einen kleinen Test gemacht, wie sich die USB-3.0-Performance von X99 im Vergleich zu X79 mit einem zusätzlichen USB-3.0-Controller schlägt. Gemessen wurde die sequentielle Schreib- und Leserate mit Atto bei unterschiedlichen Blockgrößen:

usb3 performance x99usb3 performance x79 

USB 3.0 Performance Vergleich:
Links: Intel X99, Rechts: Intel X79 mit Zusatzchip

Wie man sehen kann, ist der im X99-Chipsatz integrierte USB-3.0-Controller genau so schnell wie der Zusatzchip unseres ASUS P9X79. Unterschiede gibt es fast keine. 

Alle anderen Bereiche sind auf dem Diagramm praktisch unverändert. Intels Rapid-Storage-Technology ist natürlich mit an Board wie beim Z77-Chipsatz mit Rapid Start Technology, die das Booten von Windows-Systemen beschleunigen kann, indem Suspend-to-RAM und Suspend-to-Disk kombiniert wird. Notwendig hierfür ist eine SSD, auf die das System den RAM-Inhalt ablegen kann, um ihn dann nach dem Aufwecken des Systems wieder zurückzuspielen.

Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

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