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Drei Jahre später

AMD Ryzen 5 1600 und Ryzen 3 1200 mit 12 nm im Test

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Obwohl man längst die dritte Ryzen-Generation am Start hat, hat AMD zu Beginn des Jahres heimlich, still und leise zwei Modelle der ersten Generation aufgefrischt. Seitdem gibt es den AMD Ryzen 5 1600 und den AMD Ryzen 3 1200 jeweils auch als 12-nm-Modell mit überarbeiteter Technik. Wie sich das in der Praxis auf die Leistung und den Stromhunger der beiden Einstiegs- und Mittelklasse-Prozessoren auswirkt, das erfährt man in diesem Hardwareluxx-Vergleichstest. 

Sowohl der AMD Ryzen 5 1600 wie auch der AMD Ryzen 3 1200 wurden bereits im Jahr 2017 vorgestellt und sind damit vor etwa drei Jahren unter dem Codenamen "Summit Ridge" als die ersten Vertreter der Zen-Architektur auf den Markt gekommen. Mit ihnen legte AMD den Grundstein für die spätere Zen+- und heutige Zen-2-Architektur, mit der man endlich wieder auf Augenhöhe der Intel-Konkurrenz rückte. Obwohl man bereits in der Ryzen-3000-Generation angelangt ist und im Hintergrund am Nachfolger arbeitet, hat man diese beiden doch schon in die Jahre gekommenen Prozessoren heimlich, still und leise neu aufgelegt.

Im April tauchten erstmals 12-nm-Ableger der beiden Ryzen-CPUs auf, die sich zwar auf dem Papier grundlegend identisch zeigen, jedoch mehr Veränderungen mit sich bringen, als nur einen modernen Fertigungsprozess. Die 12-nm-Ableger des AMD Ryzen 5 1600 und Ryzen 3 1200 basieren nämlich auf verbesserten Zen+-Kernen alias "Pinnacle Ridge", sind damit eigentlich Vertreter der Ryzen-2000-Familie und bringen somit auch leichte Verbesserungen innerhalb der Architektur, den Caches und des Speichercontrollers sowie des Turbos mit sich.

Die Eckdaten bleiben jedoch zumindest auf dem Papier identisch zum jeweiligen Original: Der AMD Ryzen 5 1600 12nm bietet sechs Kerne und zwölf Threads, die sich mit einem Basis- und Turbotakt von 3,2 bis 3,6 bzw. 3,7 GHz ans Werk machen und auf einen 16 MB großen L3-Cache zurückgreifen können. Der kleinere AMD Ryzen 3 1200 bietet hingegen vier Kerne ohne SMT-Feature, die mit Taktraten von 3,1 bis 3,45 GHz befeuert werden. Die Größe des L3-Caches sinkt auf 8 MB. Beide Kandidaten werden weiterhin in der 65-W-TDP-Klasse geführt. 

Preislich bezahlt man dafür je nach Modell etwa 99 bis 114 Euro, womit die Modelle gegenüber ihrem Original aufgrund der besseren Verfügbarkeit teilweise sogar deutlich günstiger sind.

Die Ryzen-Modelle im Vergleich
Modell TDP (W) Kerne / Threads Taktraten XFRXFR2 L3-Cache Preis
AMD Ryzen 5 1600 12nm 65 W 6 / 12 3,2 / 3,6 GHz -3,70 GHz 16 MB etwa 114 Euro
AMD Ryzen 5 1600 65 W 6 / 12 3,2 / 3,6 GHz 3,70 GHz- 16 MB etwa 180 Euro
AMD Ryzen 3 1200 12nm 65 W 4 / 4 3,1 / 3,4 GHz

-

3,45 GHz 8 MB etwa 100 Euro
AMD Ryzen 3 1200 65 W 4 / 4 3,1 / 3,4 GHz 3,45 GHz- 8 MB etwa 98 Euro

Wie sich die 12-nm-Modelle des AMD Ryzen 5 1600 und AMD Ryzen 3 1200 gegen die Konkurrenz und vor allem die neuen Ryzen-3000-Modelle schlagen, das zeigen wir in diesem Hardwareluxx-Vergleichstest auf den nachfolgenden Seiten auf.

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AMD Ryzen 5 1600 [12nm]
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