Benchmarks und Messungen der Leistungsaufnahme sind das eine. Ein vollständiges Bild ergibt sich jedoch erst, wenn man einige der wichtigen Kennzahlen zusammenbringt. In den Multi-Threaded-Disziplinen Rendering und Encoding skalieren die Prozessoren mit der Anzahl ihrer Kerne. Also haben wir uns einmal angeschaut, welches Verhältnis aus nT-Leistung pro Watt sich daraus ergibt.
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Was das Performance-pro-Watt-Verhältnis anbelangt, so verbessert sich nur der AMD Ryzen 5 1600 12nm. Er kann sich dank der filigraneren Fertigung und der zahlreichen Verbesserungen durch die Zen+-Architektur sowie des tatsächlich niedrigeren Stromhungers deutlich nach oben setzen und zieht sogar in etwa mit dem Intel Core i5-9600K gleich. Beim kleineren Schwestermodell geht es hingegen ein paar Plätze abwärts. Aufgrund der geringeren Kernanzahl und der langsameren Leistung sowie des höheren Stromhungers reicht es nur noch für einen der unteren Plätze.
Es zeigt sich wieder einmal mehr, dass vor allem die Nachfolger durch die Ryzen-3000-Generation die Messlatte für die Konkurrenz in dieser Disziplin weit nach oben gesetzt hat. Vor allem die Ryzen-3000-Prozessoren schneiden in dieser Disziplin sehr gut ab.
Dank der besseren Verfügbarkeit des neuen 12-nm-Modells ist der neue Ableger in Falle des AMD Ryzen 5 1600 derzeit deutlich günstiger zu haben und besitzt somit ein viel besseres Performance-pro-Euro-Verhältnis. Er schiebt sich mit einem Preis von knapp 114 Euro sogar in das obere Drittel unseres Testfeldes. Da die beiden Vertreter des Ryzen 3 1200 preislich nur unwesentlich auseinander liegen, tut sich bei ihnen weniger. Für den 12-nm-Vertreter geht es nur zwei Plätze nach oben, insgesamt belegt der Quadcore jedoch weiterhin nur einen der unteren Ränge.