TEST

Das war 2015 – Teil 1 - E bis I

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E wie Energieeffizient

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Quantensprung oder Quantensprung? Ob Intel mit Skylake einen großen und nur einen winzig kleinen Schritt nach vorne gemacht hat, dürfte in den meisten Fällen von der Betrachtungsweise abhängen.

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Die mit Verspätung gestartete Prozessorgeneration bietet oftmals nur ein geringes Leistungsplus, offenbarte in den ersten Tests jedoch eine deutlich verbesserte Effizienz – ob nun im Desktop-PC oder im Notebook. Geschafft hat man das mithilfe zahlreicher Änderungen gegenüber den früheren Generationen. Doch die gehen hier und da auch zulasten der Performance. Denn ausgerechnet der Vorgänger Broadwell bietet in bestimmten Situationen mehr.

Was durchaus als Fingerzeig gewertet werden kann. Denn ohne Opfer dürfte die Effizienzschraube nicht weiter zu drehen sein – wer noch mehr Effizienz will, muss mit hoher Wahrscheinlichkeit auf so manchen Prozentpunkt im Benchmark verzichten.

F wie Fernseher

Für die Hersteller von Fernsehern dürfte 2015 kein einfaches Jahr gewesen sein. Nicht nur dass die Preise weiter gesunken sind - man konkurriert nun auch stärker als zuvor mit Amazon, Apple und Google. Denn die bislang mitunter eher belächelten Set-Top-Boxen und -Sticks der drei Unternehmen sind spätestens in diesem Jahr erwachsen geworden und laufen den „smarten“ Funktionen der TV-Geräte klar den Rang ab.

Das Angebot an Apps ist auf dem neuen Fire TV, Chromestick und Apple TV weitaus größer und aktueller als es bei Samsung und Co. der Fall ist, zudem locken teils sehr niedrige Preise. Statt also zum teuren Smart-TV mit einer Software, die in spätestens drei Jahren hoffnungslos veraltet sein wird, zu greifen, wird immer häufiger das günstige Modell im Zusammenspiel mit einer separaten Lösung gekauft.

Über welche Macht die eigentlich branchenfremden Konzerne verfügen, zeigt das Beispiel Sony. Dort greift man inzwischen lieber gleich zu Android TV, statt eine eigene Lösung zu entwickeln. Wäre ein Fernseher mit Apple-Logo dann nicht der nächste logische Schritt?

G wie GeForce-GTX-Gaming

Wer sich in diesem Jahr für ein Gaming-Notebook entschieden hat, der musste auch 2015 Abstriche bei der Hardware-Leistung im Vergleich zum Desktop hinnehmen und damit Kompromisse eingehen. Auch wenn sich immer wieder Geräte mit waschechter Desktop-CPU am Markt einfinden, waren die Grafikkarten von AMD und NVIDIA immer etwas beschnitten, um der Abwärme aber auch der Leistungsaufnahme Herr zu werden. NVIDIA sah seine aktuelle Maxwell-Architektur aber so effizient an, dass man sich im September dachte, eine vollwertige GeForce GTX 980 ins Notebook zu bringen. Gesagt getan: Am 25. September strichen die Kalifornier das M aus dem Namen und brachten den Vollausbau der GM204-GPU in die ersten Gaming-Notebooks. Damit ist die GeForce GTX 980 die schnellste Notebook-Grafikkarte, die mit 2.048 Shadereinheiten und einem Takt von 1.126 bzw. 1.750 MHz keinerlei Abstriche zum Desktop-Modell machen muss. Im Gegenteil: Sie gibt es auch mit der doppelten Speichermenge von 8 GB. Die GDDR5-Chips binden natürlich ebenfalls über ein 256 Bit Interface an.

Notebooks mit GeForce GTX 980

Notebooks mit GeForce GTX 980

Das Schenker Technologies XMG U726 ist eines der ersten Geräte, das davon Gebrauch macht. Unser Test bescheinigte dem Gaming-Boliden eine hohe Leistung, die man sich aber mit einem exorbitant teuren Preis erkauft. Die aufwendige Selektion der Chips zollt hier ihren Tribut. Die Karte brachte aber auch das erste wasserkühlte Notebook hervor: Auf das ASUS GX700 warten wir heute aber noch immer.

H wie heißes Teil

Einer der größten Profiteure des Smartphone-Booms ist ohne jeden Zweifel Qualcomm. Doch 2015 müssten die erfolgsverwöhnten Kalifornier erstmals auch massive Kritik einstecken. Denn ausgerechnet das Topprodukt, der Snapdragon 810, sorgte für ernste Probleme, die man erst nicht einräumen wollte und auch per Patch und neuer Revision nicht in den Griff bekommen sollte. Das Ergebnis: Wichtige Partner verzichteten auf den SoC, was bei Qualcomm zu schlechten Zahlen und Entlassungen führte.

Am PR-Desaster trägt das Unternehmen aber nur einen geringen Teil der Schuld. Denn in erster Linie hätten die Smartphone-Hersteller offen Probleme einräumen und sich bei ihren Kunden entschuldigen müssen. Geschehen ist all das nicht, im Gegenteil. Noch auf der IFA erklärte Sony dreist, dass es keinerlei Probleme mit dem Snapdragon 810 geben würde. Nicht nur unser Test zeigte, dass das eine Unwahrheit war.

Ob es beim Nachfolger, dem Snapdragon 820, besser wird, bleibt abzuwarten. Erste Messungen sahen jedoch vielversprechend aus.

I wie IDG

Dass es der Verlagsbranche in Zeiten des Self-Publishings, sinkender Werbeeinnahmen und breiter Inakzeptanz von Werbung nicht gerade gut geht, war hinreichend bekannt. Dass es aber so schnell einen weltweit agierenden Verlags-Giganten treffen würde, war schon ein Schock. Im April gab IDG bekannt, sich von seinen beiden Spielemagazinen Gamestar und GamePro zu trennen – zwei Titel, die eigentlich über eine große Leserschaft im Print-Bereich genießen und auch online zu reichweitenstärksten Angeboten der Spielebranche zählen.

Während die Printauflagen bei den meisten Spiele-Magazinen in den letzten Jahren zurückgingen, stand die GameStar zum Zeitpunkt des Verkaufs mit einer Auflage von rund 63.000 Exemplaren vergleichsweise gut da. Die Redaktion arbeitete hart daran, die Heft-Ausgabe weiter attraktiv zu geschalteten und versuchte das Print-Magazin als nützliche Ergänzung zum Online-Auftritt zu verkaufen. Online zählte man im März mit über 70 Millionen Page-Impressions und rund 16 Millionen Visits zu den reichweitenstärksten Spielemagazinen im deutschsprachigen Internet und konnte obendrein mit einem großen YouTube-Kanal punkten. Für Außenstehende war die Entscheidung des Verlags kaum nachvollziehbar. IDG begründete die Entscheidung mit einer neuen strategischen Ausrichtung.

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Die Magazine der IDG Entertainment Media GmbH erscheinen weiterhin unverändert

IDG wollte sich weltweit komplett neu ausrichten und zu seinem Kerngeschäft zurückkehren. Die beiden Spielemagazine hätten in diese Neuausrichtung nicht mehr hineingepasst. Der Verkauf sei mehr einer strategischen Entscheidung geschuldet als etwaigen finanziellen Problemen. Für die Leser der Magazine änderte sich bis heute nichts. Die Titel erscheinen weiter pünktlich am Kiosk und auch die Online-Inhalte werden täglich aktualisiert – ein Großteil der Redaktion behielt ihren Arbeitsplatz. Im Laufe des Jahres sparte der Verlag aber auch bei der PC Welt ein und nahm mit der MacWelt einen weiteren Titel aus den Kioskregalen.

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