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RTX-Alpha von Battlefield V im Video angeschaut und Effekte erläutert

Auf der gamescom sahen wir die ersten RTX-Demos, bei denen NVIDIA natürlich zwei Extreme gegenüberstellt. Ganz so überzeugt sind wir bezüglich der RTX-Technik derzeit noch nicht, denn bisher stellten die Tech-Demos den Unterschied zwischen einer Ray Tracing unterstützten Darstellung und einer alternativen Rendering-Methoden zu extrem dar und auch wenn fast ein Dutzend Spiele mit RTX-Unterstützung angekündigt wurden, zum Start der GeForce-RTX-20-Serie wird keines dieser Spiele verfügbar sein.

Wir hatten auf der gamescom die Gelegenheit, uns die RTX-Alpha von Battlefield V anzuschauen und mit den Machern von DICE zu sprechen. Eine Erkenntnis aus dem Gespräch war, dass NVIDIAs RTX-Technik nach mehr CPU-Leistung verlangen wird als ein Spiel ohne RTX-Effekte. DICE will die Systemanforderungen entsprechend anpassen und spricht von acht bis zwölf Threads, die ein Prozessor abarbeiten muss, um das Spiel mit RTX flüssig zu spielen.

Das derzeit viel besprochene Ray Tracing ist nur ein Subset der durch RTX möglichen Effekte und Technologien. Neben dem immer wieder herausgestellten Ray Tracing gibt es noch Beleuchtungstechniken (Stichwort Global Illumination), die durch RTX möglich werden. Hinzu kommt beispielsweise ein neuer AA-Modus namens Deep Learning Super Sampling (DLSS), der als Bestandteil eines Neural Graphics Framework (NGX) ebenfalls über RTX angesprochen wird. Mehr dazu dann aber im Artikel zur GeForce-RTX-20-Serie.

Die von NVIDIA und DICE auf der gamescom gezeigte RTX-Alpha von Battlefield V war nach eigenen Angaben noch in einem recht frühen Stadium. Sie lief auf einer GeForce RTX 2080 Ti, allerdings nur in FullHD. Grund hierfür sollen die noch nicht finalen Treiber gewesen sein. Auch DICE hat nach eigenen Angaben noch etwas Arbeit bei der Integration von RTX vor sich. Ein paar Tage später konnten wir uns noch einen neueren Build des Spiels anschauen, der deutlich flüssiger lief, aber noch immer auf 1.920 x 1.080 Pixel beschränkt war. 

Battlefield V startet erst am 19. Oktober, also rund einen Monat nach der Verfügbarkeit der ersten Karten. Zum Start der Hardware werden wir noch nicht in den Genuss neuer Spieletechniken kommen. In wenigen Monaten soll es aber ein gutes Dutzend Spiele geben, die RTX unterstützen.

Einblick in NVIDIAs RTX und die Alpha von Battlefield V

Aufgrund der Art und Weise wie eine Rendering-Pipeline funktioniert, ist es ohne Ray Tracing nicht möglich, Objekte oder Effekte, die außerhalb des Screenspace liegen, also durch den Betrachter nicht direkt einzusehen sind, darzustellen. An dieser Stelle soll Komplexität eingespart werden, denn wozu sollen Bereiche berechnet werden, die ohnehin nicht sichtbar sind? Die Engine verwendet aber Tricks wie spezielle Voxel, die eine korrekte Berechnung von Licht und Schatten (auch verdeckter Objekte) ermöglichen soll. Es handelt sich dabei aber nie um physikalisch korrekte Berechnungen, sondern nur um eine Annäherung dessen. Wie genau das Ray Tracing für NVIDIAs RTX funktioniert, werden wir uns im Artikel zu den Karten genauer anschauen.

DICE konzentriert sich bei Battlefield V vor allem auf das Ray Tracing und stellt dies auch so in den Fokus. Die dazugehörigen Effekte nimmt nicht jeder Spieler sofort war, zumal uns ein direktes Umschalten zwischen aktiviertem und deaktiviertem RTX nicht möglich war. Auch kennen wir so den Einfluss auf die Leistung nicht.

Zum Start von Battlefield V werden wir entsprechende Leistungs- und Darstellungsgleicher aber sicherlich machen können.

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