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Allerdings seien zwei Einwände gegenüber diesen Resultat notiert: Erstens einmal passiert dies alles auf einem (im Durchschnitt) vergleichsweise hohen Niveau, kein Vergleich also mit AMDs bisherigen Bulldozer-Prozessoren. Jene wurden in dieser Tabelle (leider) nicht mit erfasst, da jeder Hardwaretest ein leicht anderes Bulldozer-Modell benutzte – aber generell kann man sagen, das die Bulldozer-Prozessoren grob auf einem Performance-Niveau von 50-60% gemäß des aufgestellten Performance-Index' herauskommen. Der Ryzen 7 1800X legt also zwischen 50-70% auf die Bulldozer-Performance unter Spielen oben drauf – und spielt damit insgesamt betrachtet im selben Performancefeld wie Intel mit. Die Werte der absoluten Spitzenmodelle von Intel werden zwar nicht erreicht, aber AMDs Ryzen kommt eigentlich nahe genug heran, um keine echten Nachteile erleiden zu müssen.
Und zweitens gilt generell zu bedenken, das jene aufgestellten Performancewerte nur das ausmessen, was unter den üblicherweise wenigen CPU-limitierten Spielszenen passiert – mit starker Betonung auf "wenigen". Sprich, zu 90-95% eines Spiels greift üblicherweise die Grafikkarten-Limitierung und sind alle Prozessoren gleich schnell, jene Performancewerte gelten dann nur noch für die restlichen 5-10%. Und 14% Differenz dafür, das dies nur unter 5-10% der Spielzeit wirksam wird, sind nicht wirklich viel – eigentlich zu wenig, um sich darum Sorgen zu machen. Relevant wären hier nur größere Unterschied – oder aber, wenn die Hardwaretester mal wirklich reine CPU-Aufgaben unter Spielen testen würden. Davon gibt es eigentlich auch genug (Strategietitel, Managerspiele oder auch das reine Einladen eines Spiels), leider fehlen zu diesem Testfeld wohl die standardisierten Benchmarks. Wir haben unter den ganzen über 40 Launchtests zu Ryzen glatt einen einzigen Benchmark einer reinen CPU-Aufgabe unter einem Spiel gefunden:
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