Also, bevor sich hier jetzt jemand ernsthaft einredet, er habe ein Sucht-Problem entwickelt:
Ich halte es für absolut unwahrscheinlich (wenngleich nicht ausgeschlossen), dass ein
wöchentlicher Drop - und sei er (zugegebenermaßen) noch so spannend - ausschlaggebender Grund für die Entwicklung einer Suchtproblematik ist. Also mal schön die Kirche im Dorf lassen und locker durch die Hose atmen.
Zur Definition und den Kriterien:
Die WHO führte 1964 den Abhängigkeitsbegriff anstelle des Begriffs der Sucht in die ICD ein, um den Charakter des „Abhängigkeitssyndroms“ als Krankheit zu betonen und so der Stigmatisierung Betroffener entgegenzuwirken. Der Suchtbegriff weise problematische Konnotationen auf, die seiner teils abfälligen Verwendung in verschiedenen historischen und sozialen Kontexten geschuldet seien. Liegen Muster von Substanzgebrauch vor, die eine körperliche oder psychische Gesundheitsschädigung bewirken, ohne dass ein Abhängigkeitssyndrom vorliegt, spricht man von schädlichem Gebrauch (vgl. Modul Medikamentenabhängigkeit).
Sowohl das ICD-10 als auch das DSM-5 beschreiben das Abhängigkeitssyndrom anhand der folgenden Kennzeichen:
- Starker Konsumdrang
- Kontrollverlust
- Toleranzentwicklung
- Körperliche Entzugssymptome
- Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums.
- Anhaltender Substanzkonsum trotz des Nachweises eindeutig schädlicher Folgen
Soweit erst einmal. Ich spreche hier 99,9% aller Forenleser ab, sich in finanzielle Schwierigkeiten zu shoppen, den Job/Familie/Freundschaften zu vernachlässigen, bzw. deren Auflösung zu riskieren, oder gar - um die Tage zwischen den Drops zu überbrücken (Toleranzentwicklung!) - an weiteren Tagen "Sucht"käufe zu tätigen.
Sollte dennoch jemand mehrere Symptome an sich erkennen: Wendet Euch dringend an einen Arzt!