[Sammelthread] Custom-WaKü Quatschthread

Ich habe gestern 100x M3X30 Torx Edelstahlschrauben in schwarz bestellt und werde berichten. :)
 
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Das scheint ein lösbares Problem zu sein: Edelstahlschrauben verwenden :)
Klar, aber wenn die Schrauben ein Dreiviertel Jahr nach Kauf, ohne die Distro je gefüllt zu haben, anfangen zu rosten, dann darf man schlechte Laune bekommen. Aber gut, EK eben.
 
War ja erst ein wenig Beleidigt das mein Aquaero 4.00 nicht mehr erkannt wurde.
Heute is das 6 Pro gekommen, mit dem dunkleren Display is die Optik um einiges besser.

Aber die Blende vom Aquaero werde ich noch Lackieren,die weißen Elemente stören ein wenig.
 
War ja erst ein wenig Beleidigt das mein Aquaero 4.00 nicht mehr erkannt wurde.

Es gibt eine PCI USB Karte von Delock mit der man das AQ4 nach wie vor benutzen kann.
Siehe hier:

Leider ist die Karte quasi nicht mehr erhähtlich - außer aus einem kleinen Shop in Ungarn :d
 
Also zuerst mal: LINK
Wie bekomme ich die minimal nötige Durchflussmenge heraus, um möglichst wenig Kühlleistung zu verschenken?
Du verschenkst Kühlleistung, sobald du deine Pumpe reduzierst. Wie viel, nun, das kommt auf den Kreislauf und die Hardware an.
Der Durchfluss wird umso bedeutender, umso mehr Leistungsaufnahme deine HW hat bzw. umso mehr Abwärme du loswerden willst. Zugleich kann man in der Regel den Durchfluss sehr weit absenken und wird immer noch eine ausreichende Kühlung haben. Ja, 20l/h reichen. Gleichzeitig gibt es aber auch jenseits der 300l/h noch Kühlleistung zu gewinnen. Wie viel, kommt wie gesagt auf die Hardware an. Nun werden die Temperaturen exponentiell schlechter, umso weiter du den Durchfluss senkst. Ein Optimum gibt es da nicht, weil sich das recht individuell aus deinem Bedarf nach Kühlleistung, nach geringer Lautstärke, der Einfachheit, dem verfügbaren Geld und den Möglichkeiten richtet. Zugegeben, im fertigen Build hat man nur noch die beiden ersten Kriterien zur Auswahl, aber beim Neubau alle. Bei so vielen Kenngrößen kann man schwer sagen, was das Optimum ist und am Ende ist man am besten beraten, einfach die HW unter Volllast zu bringen und den Durchfluss recht kleinschrittig so lange runterzuregeln, bis man einen guten Kompromiss gefunden hat.
Ich würde sagen, das Optimum liegt so bei (30l/h)/100W, wenn die Wakü entsprechend auf Performance ausgelegt ist. Darüber fällt der Mehrwert eher mäßig aus, darunter verschenkt man Kühlleistung.
Wenn die Pumpe auf Vollgas nur 150l/h schafft, man aber einen 14900k und eine 4090 leise kühlen will, dann wird es schon sinnvoller sein, die Pumpe zu drosseln. Der Temperaturverlust wird aber doch nicht gerade gering sein und gerade die 2. Komponente bekommt ordentlich was ab. Dann ist aber bei der Konzeption der Wakü auch kein Fokus auf Performance gewesen, sondern auf irgendwas anderem.
Reicht es da, den Temperaturunterschied zwischen RadiatorEingang und RadiatorAusgang zu vergleichen?
Nein, der Wert alleine ist zwar ein (wichtiger) Faktor, aber allein relativ wenig aussagekräftig. Rein von der Performance her würde ich versuchen, das Delta zwischen der heißesten und der kältesten Stelle im Kreislauf bei etwa 3K zu halten. Das deckt sich dann auch mit meinen 30l/100W.
Es gibt so Experten, die erzählen dir, dass Wasserkühler ihre Leistung bis ~150L/h stetig verbessern (was zunächst korrekt sein kann)
Und darüber hinaus auch noch, nur fahren sie meist zu wenig Leistungsaufnahme, um noch Sprünge außerhalb der Messtoleranz zu erkennen.
lassen dabei aber vollkommen außer Acht, dass Radiatoren ihre Kühlleistung mit steigendem Durchfluß (nahezu?) im gleichen Maße verschlechtern.
Das ist nicht richtig, auch Radiatoren profitieren von mehr Flow. Allgemein profitiert alles in der Wakü von mehr Flow, außer der Stromverbrauch.
Aber für ne belastbare Aussage würde ich auf nen Kommentar von @Sinusspass warten - soweit ich weiß hat er da tiefergehende Experimente gemacht
Hier isser auch schon.
An sich ist die ganze Testerei kein Hexenwerk, kann eigentlich jeder. Sensorik an jede Stelle, wo ein unterschiedliches Temperaturniveau herrscht (sprich nach jedem Kühler und Radiator, was gleichzeitig vor jedem Kühler und Radiator heißt), konstante Volllast auf die Hardware, auf ein gesättigtes System warten, Screeenshot von HWInfo machen, Durchfluss ändern, repeat. Nebenbei kann man einen Kasten Bier trinken, da ist man mit einer halbwegs brauchbaren Auflösung der zu testenden Größe nämlich einen ganzen Tag dran, wo man eigentlich nur stündlich bisschen was am Pumpendrehzahlregler rumfummelt und einen Screenshot macht.
Vielleicht sollte ich mal ein Tutorial schreiben....
 
Das mit dem Kasten teste ich gleich am Freitag...

Ich hab "nur" nen 5800x3d und ne 6800xt. Ab 60l/h geht quasi nix mehr, dafur habe ich wohl zu wenig Abwärme. Da bringt mehr Lüfterdrehzahl noch jede Menge, aber dann höre ich etwas und ist nicht gewollt
 
Sehen in der Vorschau auf jeden Fall nicht so schick aus wie die hier und sind teurer:
Finde sowas ist auf Fotos immer schwer zu beurteilen, zumal das ganze in Echt ja gleich wieder viel kleiner ist (jedenfalls M3) und wenn der Shop die Fotos dann noch mit ner Gameboy Camera macht... .
Screws and More hat dafür nur 2,99€ Versandkosten, also gut, wenns mal nicht so viel ist. Glaube aber beim Hobby "Wakü" kommt es auf die letzten 5€ auch nicht mehr an. :d
 
Gleichzeitig gibt es aber auch jenseits der 300l/h noch Kühlleistung zu gewinnen. Wie viel, kommt wie gesagt auf die Hardware an.
[...]
Ich würde sagen, das Optimum liegt so bei (30l/h)/100W, wenn die Wakü entsprechend auf Performance ausgelegt ist. Darüber fällt der Mehrwert eher mäßig aus, darunter verschenkt man Kühlleistung.
Zwei Aussagen, die ich nur unterstützen kann, ich denke mit der entsprechenden Radiatorfläche gewinnt jedes System mit Durchfluss. Meine Erfahrung mit einer parallelen Anordnung der Radiatoren im System hat zum einen erst für den entsprechenden Durchfluss gesorgt, 340 l/h bei einer DDC 18W im GPU-only loop, zum anderen bemerke ich schon entsprechende Unterschiede in der Wärmeabfuhr. Im Normalbetrieb des Rechners sind die Pumpen aber entsprechend geregelt, wo keine Wärme ist, brauch man schließlich auch keinen solchen Durchfluss. :fresse:
 
Ganz unabhängig von der Lüfterleistung und der ab zu leitenden Verlustwärme;
müßte doch der Temperaturunterschied zwischen KühlerIN und KühlerOUT eine Bemessungsgrenze für die nötige Durchflussmenge sein. Genauso wieder der Temperaturunterschied zwischen RadiatorIN und RadiatorOUT, ne Bemessungsgrenze für die nötige Durchflussmenge im Radiator sein sollte.
 
Das ist nicht richtig, auch Radiatoren profitieren von mehr Flow. Allgemein profitiert alles in der Wakü von mehr Flow, außer der Stromverbrauch.
Die Aussage entzieht sich meinem logischen Verständnis.
Ich denke es ist unbestritten, dass Radiatoren um so effektiver arbeiten, desto größer das Delta zwischen Luft und Wasser ist.
Jetzt ist es aber genau so, dass bei geringerem Durchfluß das Wasser viel wärmer am Radiator ankommt (da die Kühler in der gleichen Zeit eine viel größere Wärmemenge ans Wasser abgeben können).
Das zeigt sich auch dadurch dass bei geringerem Durchfluß die deltaT (Radi1-in RadiX-out) um Welten größer ist als bei hohem Durchfluß - bei mir teils ~3°K zu ~0,5°K.
Durch welchen Effekt sollte der Radiator bei hohem Durchfluß effizienter werden?

Und von welchem Verbesserungspotenzial redern wir hier überhaupt von 20-200L/h? 0.1°K? 1°K? 2°K? CPU/GPU Temp?
Wie gesagt hatte ich das bei mir mal getestet und dafür in der Aquasuite extra einen Software-Sensor angelegt, der die GPU Temp über 5 minuten beim gleichen Spiel mittelt.
Einmal mit 40 und einmal mit 200L/H - da war kein Unterschied zu sehen, den man ohne mathematische Analysemethoden hätte sehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag mir jemand beim Brainstorming helfen?
Mein ganzer Schreibtisch hängt an einer Fritz Steckdose, welche mir im Standby 27w Verbrauch anzeigt. Lautsprecher und Monitore sind dabei ausgeschaltet.
Pumpen + Lüfter stehen auch still.
 
Mag mir jemand beim Brainstorming helfen?
Mein ganzer Schreibtisch hängt an einer Fritz Steckdose, welche mir im Standby 27w Verbrauch anzeigt. Lautsprecher und Monitore sind dabei ausgeschaltet.
Pumpen + Lüfter stehen auch still.
Schwer zu sagen, ohne zu wissen was alles an deinem Schreibtisch hängt.
Monitore im Standby?
Aktive USB Hubs/switches anderer kram
Mainboard mit USB Always on aktiviert usw?

Sollte ja kein großer Akt sein die Stecker zu ziehen und zu schauen wer es ist.
 
@citsejam Monitore sind aus, USB vom Mainboard ist auch deaktiviert. Aktive USB hubs habe ich auch keine, daher bin ich etwas verwundert.
 
@citsejam irgendwie zitierst du mich, aber die Aussage hat @Sinusspass gemacht. :confused:


Durch welchen Effekt sollte der Radiator bei hohem Durchfluß effizienter werden?
Meine bescheidenen Kenntnisse der Thermodynamik würden eher in die andere Richtung tendieren, daher auch mein paralleler Aufbau um den Durchfluss in den Radiatoren zu halbieren.
 
Also ich habe 6,5W Verbrauch, wenn man PC aus ist.
Monitor auf Standby, höhenverstellbarer Schreibtisch ist auch mit dran. USB ist deaktiviert. Lautsprecher oder sowas habe ich aber nicht dran.

Wie schön vorgeschlagen ziehe einfach ein paar Stecker ab und schaue, was passiert.
 
@citsejam Monitore sind aus, USB vom Mainboard ist auch deaktiviert. Aktive USB hubs habe ich auch keine, daher bin ich etwas verwundert.
Monitor aus bedeutet nicht unbedingt aus, außer sie haben einen mechanischen Schalter. Stecker ziehen ist wirklich aus.
Nach wie vor sehe ich aber das Problem nicht einen Stromstecker nachdem anderen zu zieheun um herauszufinden wo der Verbrauch ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@citsejam irgendwie zitierst du mich, aber die Aussage hat @Sinusspass gemacht. :confused:
Korrigiert :)
 
Warum klickt eigentlich nie jemand die Artikel an, die ich verlinke? Wofür die Arbeit?
:fire:

Ganz unabhängig von der Lüfterleistung und der ab zu leitenden Verlustwärme;
müßte doch der Temperaturunterschied zwischen KühlerIN und KühlerOUT eine Bemessungsgrenze für die nötige Durchflussmenge sein. Genauso wieder der Temperaturunterschied zwischen RadiatorIN und RadiatorOUT, ne Bemessungsgrenze für die nötige Durchflussmenge im Radiator sein sollte.
Ja, in einem vereinfachten Kreislauf mit einem Kühler und einem Radiator ist das auch so, lässt man die persönliche Zielsetzung für die Wakü außer Acht, die das alles kippen kann. In einem etwas aufwändigeren Kreislauf mit CPU, GPU und 2 Radiatoren betrachtet man die Summe der Differenzen, in der Regel also einfach die Differenz zwischen der wärmsten und der kältesten Stelle. Ein sinnvolles Optimum sind da 3K. Eine geringere Differenz wird da aber einen weiteren - je nach persönlichem Enthusiasmus marginalen - Vorteil bringen. Das Optimum sind 0,0000000001K zwischen warm und kalt.
Nötig, nun, das ist eine ganz andere Geschichte. Da braucht es verdammt wenig und nahezu jeder PC kann mit weniger als 20l/h betrieben werden.
Es gibt in der Wakü nicht wirklich harte Grenzen, wo man sagen kann, hiernach ist es wirklich für die Katz. Das sind alles fließende Übergänge und jegliche Optimalwerte und Empfehlungen sind eher Richtlinien, an denen man sich grob orientieren kann. Bei schlechteren Werten wird die Wakü immer noch funktionieren und bei besseren wird sie immer besser funktionieren.
Die Aussage entzieht sich meinem logischen Verständnis.
Ich nehme mal an, du wolltest eigentlich mich zitieren?
Ich denke es ist unbestritten, dass Radiatoren um so effektiver arbeiten, desto größer das Delta zwischen Luft und Wasser ist.
Ja.
Jetzt ist es aber genau so, dass bei geringerem Durchfluß das Wasser viel wärmer am Radiator ankommt (da die Kühler in der gleichen Zeit eine viel größere Wärmemenge ans Wasser abgeben können).
Das zeigt sich auch dadurch dass bei geringerem Durchfluß die deltaT (Radi1-in RadiX-out) um Welten größer ist als bei hohem Durchfluß - bei mir teils ~3°K zu ~0,5°K.
Ah. Direkter Link, falls er denn gelesen wird.
Ich verstehe schon, wie du darauf kommst. Es ist auch erstmal nicht falsch.
Durch welchen Effekt sollte der Radiator bei hohem Durchfluß effizienter werden?
Generell beeinflusst der Durchfluss faktisch 2 Dinge: Einmal strömungsmechanische Eigenschaften, einmal die Verweildauer des Wassers. Ich spare mir dabei physikalische Fachbegriffe und versuche, es verständlich zu halten.

Ich fange hinten an, mit der Verweildauer. Niedriger Durchfluss bedeutet, das Wasser bleibt länger im Radiator. Natürlich wird es dann besser heruntergekühlt, das ist logisch. Sagen wir also, unter Wasser wird im Radi um 4K gekühlt, wenn wir 60l/h haben. Jetzt halbieren wir den Durchfluss. Dann wird das Wasser sogar um (vereinfacht!) 8K gekühlt. Verdoppeln wir den Durchfluss, sind es 2K.
Wo liegt jetzt das Problem? In der Zeit. Eine hohe Verweildauer ist scheinbar gut, aber vor allem eine Illusion. Es ist richtig, das Wasser ist bei hohem Durchfluss viel kürzer im Radiator. Aber: Bei einem Durchlauf, einer Periode, sozusagen. Ein höherer Durchfluss erhöht auch die Frequenz, mit der das Wasser den ganzen Kreislauf passiert, und da das Volumen der Komponenten gleich bleibt, wird das Wasser auf einen längeren Zeitraum gerechnet immer den gleichen Zeitanteil im Radiator verbringen. In einer Stunde befindet sich ein Wasserteilchen also praktisch immer bspw. 30% der Zeit im Radiator und gibt Wärme ab.
Kommen wir jetzt zu unserem Beispiel zurück. Angenommen, der Kreislauf mit 60l/h braucht 1 Minute für einen Durchlauf und während dieses Durchlaufs wird das Wasser einmal um 4K im Radi abgekühlt und um 4K im Block erwärmt. Wie sieht das bei 120l/h aus? Da wird das Wasser zweimal um 2K abgekühlt und zweimal um 2K erwärmt. Wird es langsam klarer?
Jetzt erzeugt die lange Verweildauer und die starke Abkühlung noch ein Problem. Nähern wir uns da einem Extrem an, damit es klarer wird. Angenommen, wir haben einen im Verhältnis zur Abwärme der Hardware völlig übertriebenen Kreislauf, der es schafft, das Wasser in den Radiatoren nahe an die Raumtemperatur abzukühlen (wir wissen ja, eine Abkühlung ganz auf Raumtemperatur geht nicht, nur sehr nahe ran, und einen solchen Kreislauf denken wir uns). Jetzt haben wir so viel Durchfluss, dass das Wasser in der Hardware um 4K erwärmt wird. So weit so gut, es wird ja wieder um genau die 4K abgekühlt, wir gehen ja immer von einem gesättigten Kreislauf aus.
Jetzt halbieren wir den Durchfluss. Das Wasser wird immer noch nahe an die Raumtemperatur gekühlt. Klar, immerhin ist die Verweildauer jetzt doppelt so groß. Aber gleichzeitig erwärmt es sich in der Hardware um 8K und das hat natürlich Auswirkungen. Der Kühler arbeitet mit dem Wasser, was er hat, und da das nicht mitten im Kühler auf magische Weise von einem Punkt auf den nächsten um 8K wärmer wird, hat ein Teil des Kühlers dann wärmeres Wasser zur Verfügung. Jetzt verdoppeln wir mal unseren initialen Durchfluss. Das Wasser wird durch die völlig übertriebene Radiatorfläche noch immer nahe an die Raumtemperatur gekühlt. In der Hardware wird es aber nur um 2K erwärmt. Das bedeutet, die Kühler arbeiten im Durchschnitt mit 3K kühlerem Wasser.
In der Realität ist der Effekt davon natürlich nicht so groß. Nur wenige Kreisläufe kommen nahe an die Raumtemperatur und unter 5K (am kältesten Punkt) wird es absurd schwer, noch eine Verbesserung um nur 1K zu erreichen. Gleichzeitig kommen da aber ein paar andere Effekte zum Tragen. Nehmen wir mal an, unser Kreislauf kommt auf Standarddurchfluss auf etwa 4K über Raumtemperatur. Auf halbem Durchfluss wird er aber nicht auf 2K an die Raumtemperatur rankommen, sondern vielleicht 2,5. Wieso? Weil der hintere Teil des Kreislaufs, der sich nahe an der Raumtemperatur befindet, sehr ineffizient arbeitet. Da ist kaum eine Temperaturdifferenz vorhanden, mit der die Radiatoren arbeiten können, ganz egal, wie effizient der vordere Teil arbeitet. Mit doppeltem Durchfluss jedoch hält man auch im hinteren Teil eine für die Wärmeabfuhr effizientere Temperaturdifferenz, verbessert den Gesamtwirkungsgrad der Radiatoren und reduziert so die durchschnittliche Wassertemperatur im Kreislauf und damit auch die durchschnittliche Temperatur des Wassers, mit dem die Kühler arbeiten.

Kommen wir jetzt zu den (wesentlich einfacher abgebackenen) strömungsmechanischen Eigenschaften.
Ein Wasserfluss in einem Rohr/Kanal findet weitgehend in der Mitte statt. In der Natur kann man das an jedem Bach oder Fluss beobachten, wo aufgrund des Uferbewuchses und dergleichen am Ufer kaum was fließt und das Wasser praktisch steht, wenn es nicht von Wellen aufgewirbelt wird. In der Wakü ist es ähnlich, wenn auch in viel kleinerem Maßstab. Der Hauptteil des Wasserflusses findet in der Mitte statt, an den Rändern steht das Wasser quasi und zwischen der Mitte und den Rändern gibt es eine dünne Übergangsschicht, wo das bewegte Wasser mit dem stehenden Wasser verwirbelt wird.
Gut für minimalen Druckverlust und damit maximalen Durchfluss, schlecht für die Wärmeabfuhr. Gehen wir jetzt mal von einem Wasserblock aus. Das Wasser am Rand wird durch das Metall des Kühlers erwärmt, aber kaum mit dem Hauptstrom der Wakü durchmischt. Es ist offensichtlich, dass das ineffizient ist. Der Hauptstrom fließt einfach weiter und das Wasser am Rand wird heiß.
Schlaue Leute kamen dann auf die Idee, das zu ändern. Indem man dafür sorgt, dass der Hauptwasserstrom stärker verwirbelt wird, wird die Durchmischung mit dem Wasser am Rand verbessert. Das verbessert den Wärmeübergang vom Kühler ans Wasser deutlich. In der Praxis übernimmt das die Jetplate, welcher einerseits das Wasser in steilem Winkel auf das Metall des Kühlers treffen lässt, andererseits den lokalen Durchfluss deutlich erhöht.
Nur, wie macht der Durchfluss das? Wie ein Wasserstrom in der Natur. Umso höher die Strömungsgeschwindigkeit, umso leichter kann ein Wasserstrom in der Natur Dreck vom Boden und vom Ufer aufwirbeln und sogar Steine mitreißen. Auch sieht man häufig Strudel und zusammenprallende Strömungen. Das liegt daran, dass durch den höheren Durchfluss das Wasser bis ganz nah an den Rand des Kanals in Bewegung gerät und gut durchmischt wird. Wieder zurück zum Kühler, ist das wünschenswert, weil so das erhitzte Wasser am Metall abtransportiert und frisches, kühles Wasser herangeführt wird.
Das ist im Kühler so und sorgt für ganz erhebliche Performancegewinne durch erhöhten Durchfluss. Bei meiner 4090 waren durch den Sprung von 75 auf 300l/h fast 10K drin gewesen. Nun, ein Kühler nimmt viel Wärme auf kleinem Raum auf. Da merkt man es deutlich. Ein Radiator hingegen ist wesentlich größer, aber funktioniert ähnlich, nur umgekehrt. Dort wird die Wärme vom Wasser eben ans Metall des Radiators abgegen. Der Effekt ist natürlich weit geringer, jedoch ist es einer der Gründe, warum HwLabs Radiatoren so restriktiv und gleichzeitig etwas performanter sind als viele Mitbewerber.

Zusammen macht es einen durchaus messbaren Unterschied in der Performance aus, wenn auch nicht so groß wie bei Kühlern. Und auch hier gilt, umso höher die Wärmemenge, umso deutlicher wird das messbar. Deshalb testen wir ja auch im Idealfall mit so viel Verbrauch wie möglich, halten den konstant und warten auf einen gesättigten Kreislauf, um die Auflösung des Tests zu verbessern und Messfehler zu minimieren. Gerade wenn man mit Consumerprodukten misst, muss man schon aufpassen.
 
Die Auswirkungen der Strömungsgeschwindigkeit im Radiator müßte man ja ganz einfach nachweisen können, wenn man drei Radiatoren einmal in Reihe, und einmal parallel in einen Kühlkreislauf bei gleichem PumpenDurchsatz vergleicht.

Die drei parallel eingebunden Radiatoren haben weniger Strömungswiderstand, aber auch weniger Strömungsgeschwindigkeit in RadiatorKanälen. Pumpenleistung ist wahrscheinlich etwas weniger nötig, um auf gleichen PumpenDurchsatz zu kommen, weil die Pumpe bei geringerem Strömungswiderstand effizienter arbeiten kann(Pumpenkennlinie).

Das gleiche Gedankenexperiment könnte man auch mit mehreren parallel oder seriell eingebundene Kühlern treiben. Aber du hast mit Sicherheit recht, das die vielen unterschiedlich wirkenden Faktor es fast unmöglich machen, ohne praktische Versuche ein Optimum zu finden.

Aber die Frage, ob der AGB vor oder hinter der Pumpe besser aufgehoben ist, müßte man doch auch erklären können. Das das einen Unterschied macht, zeigt ja auch schon der Einsatzt von zwei AGB's(einer vor der Pumpe, und einer hinter der Pumpe) im Kreislauf, da sich der PumpenDurchsatz in so einer Konfiguration ja scheinbar verringert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, funktioniert. :fresse:


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PS: Jaja, ich weiß. Muss mal wieder den Staub beseitigen...
Ich komme nochmal auf dein Bild zurück:

Wie heißen die Winkel die du da verbaut hast? Ich hab leider nur eine Stelle im Gehäuse wo ich ein Display sinnvoll verbauen wurde und die ist ca 5cm höher als der Schlauch der da drunter einen 90° Bogen macht. Also ist die Winkellösung von dir vermutlich auch bei mir die beste Option
 
Müssten Barrow 90° Rotary Fittings sein, gepaart mit Male Rotaty Fitting.
Ist aber schon was her als ich die gekauft habe, kann somit nicht mehr mit absoluter Gewissheit sagen ob es die unten verlinkten Teile sind.



 
Hab heute die Lüfter bekommen,Arctic p12 Max,6 Stück für meine beiden 360 Radiatoren.
Nur das Aquaer 6 Pro zickt rum,und Ich finde den Fehler nicht.

Lüfterausgang 1 und 2 sind jeweils mit 3 der Lüfter bestückt.
Bekomme aber nach jedem 3 Start des PC die Fehlermeldung "Lüfter 1 Anlauf Überstrom".

Abwechselnd an Ausgang 1 und 2,Lüfter umstecken, andere Y Kabel brachte nichts.

Sobald ich jeweils einen Lüfter pro Ausgang abklemme, läuft es ohne Probleme.
Momentan hab ich von den 6 Lüftern 2 Lüfter auf dem 3 Lüfterkanal am Laufen.


Problem besteht nur über PWM, bei Leistungsgesteuert funktioniert es ohne Probleme, nur zeigt es mir über Leistungsgesteuert keine Drehzahl an.

3 lüfter pro Ausgang sollte eigentlich ohne grosse Diskussion funktionieren.
 
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