Es wäre Geld verbrennen wenn beide CPU's gleiche perfomence bieten würden in allen Spielen in jeder Situation.
Was aber ja nicht der fall ist, und jeder der etwas mehr mehr Competitive gameplay betreibt wird es auch mal gemerkt haben.
Der 2700(x) ist sicherlich gut und eine vernünftige Wahl... Aber nicht immer die beste, vorallen nicht wenn P/L er eine irrelevante Rolle spielt.
Du bist froh z.b 300€ mehr in der Tasche zu haben, und ich bevorzuge das in Csgo/Quake (z. B) meine FPS nicht unter 144 fallen auf xyz Map.
Ein Produkt ist dann gut, wenn die geforderten Spezifikationen erreicht werden.
Eine Übererfüllung ist idR. unwirtschaftlich, und daher keine gute Investition.
Ist auf PC-Hardware (und z.B. auf Rüstungsgüter) nur bedingt anwendbar, da man mit einer Übererfüllung meist die Nutzungsdauer verlängert, und sich das daher durchaus lohnen kann (z.B. meine 16gb Ram im Jahr 2012). Ein Fall, wos in die Hose ging war die Yamato, aber das ist OT.
Realistisch ist wohl ein 2600X auf einem B450 Brett das "sinnvollste", vor allem bei den momentanen Preisen.
Ein Programm läuft nämlich entweder "ausreichend gut" oder "nicht ausreichend gut".
Und jetzt lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster, und frag dich nach 3 (drei) Beispielen, bei denen ein 2600X nicht ausreicht, ein 9900K aber tut, was er soll (150 statt 120 FPS zählt nicht, das ist kein laufen / nicht laufen).
Wenn man so mitliest, könnte man fast ein Eindruck gewinnen, dass unter einem 8700K absolut gar nichts geht, und man sowas zwingend braucht, um ein bisschen irgend einen Mist zu zocken.
Und das ist einfach Unsinn.
Klar wird der 9900K schneller sein als ein "Budget" 2600X, und auch schneller als ein 2700X, dank IPC und Turbo-Takt.
Aber wie viel soll das mehr sein?
9900K zu 2700X, 10-20%, einigen wir uns auf 15%?
9900K zu 2600X, bei hartem Multithreading 30-35%?
9900K macht 700€, mit Board 900€ - 2700X 300€, mit Board 450€ - 2600X 200€, mit Board 300€ (mal angenommen, dass man ein Board in der Preisklasse der CPU nimmt, RAM mal aussen vor...).
Da sind wir immerhin für den DOPPELTEN Preis für 15% Mehrleistung bei 9900K / 2700X, und beim DREIFACHEN Preis für 35% Mehrleistung bei 9900K / 2600X.
Und so ist das gemeint, mit dem "money to burn". Klar ist das Intelding schneller, wirds auch immer sein (weil Intel sein RnD beim us.gov beliebig aufstocken kann, und wichtigere märkte als den Zockermarkt zu bedienen hat, auch wenn manche Nerds nicht glauben möchten, dass sie nicht der Königskunde sind).
Positiv:
Die Intel-CPUs sind nicht mehr alternativlos (wie sie es zu Bulldozer Zeiten waren), eigentlich ist AMD hier sogar eine sehr gute Alternative, überhaupt im Moment.
PS:
Früher war es doch auch so, dass die "Topmodelle" einfach unverhältnismäßig teuer war, also bevor es einfach das "i5/i7-K" Modell gab.
Wenn ich mich z.B. an die P4 Northwood-C Zeit erinnere (zu welcher ich mir einen gekauft habe), da gabs die 2,4ghz um ~200€, die 2,8ghz um ~350€ und die 3,2ghz Version war einfach sauteuer (ein XP3200+ war auch unverhältnismäßig viel teurer als ein 2400+).. Da hatte eben nicht jeder das Topmodell, wozu auch?
Dann kommen wir eben wieder weg von dem Trend, dass man sich die "beste" CPU reinsteckt, und gut ists. Das gabs ja eigentlich auch erst mit 2600k, 3570k... bis eben 7700k. Haben immer ca. 350€ gekostet, die i5 Versionen 250€. Jetzt wird es eben wieder wie früher.
PPS:
Ich meine, dass die Preiserhöhung bzw. die Lieferprobleme gerade vom 8700K (und 8600K) gar nicht mal so unabsichtlich sein werden.
Wenn ich nämlich einen 8700K um 330€ mit der 9er Serie vergleiche, würde mir kein Grund einfallen, die 9er-Serie zu kaufen. Das doppelte zahlen für 8 statt 6 Cores, wo man doch selten mehr als 3 davon braucht?
IMHO war der 8700K zu dem Preis einfach ein "trollolol, in your face, AMD" (wobei die Fanboys ja trotzdem auch noch brav 7700K gekauft hätten, der sich von einem 2600K eigentlich nur durch seinen scheiß Heatspreader unterscheidet
)...