Ich hab das Buch auch und ich muss sagen: Es ist klasse!
Natürlich ist das die Meinung des Autors, die vermittelt wird, doch was an dem Buch superklasse ist:
Man wird direkt angesprochen, findet sich wieder und merkt, dass man etwas ändern sollte, man wird direkt motiviert, da was zu ändern!
Ich hab bei mir das Gefühl gehabt, dass was nicht stimmt und dass ich was ändern will, also Motivation kam von mir von innen heraus... aber der Arschtritt hat gefehlt.. und da setzt das Buch an, es bringt einen dazu, dass man was tut und gibt Tipps und Hinweise, Ratschläge, all das, aber zwingt einem nichts auf!
Es werden, teilweise durch Erfahrungen des Autors, teilweise durch wissenschaftliche Ansätze etc., die "Funktionsweisen" der Menschen und die zwischenmenschlichen Verhältnisse und Beziehungen aufgeizeigt... man erkennt einfach gewisse Muster und die kann man durch die eigenen Erfahrungen nachvollziehen und bestätigen.
Das Buch zwängt einem nichts auf, das Buch nimmt es einem auch nicht ab, eigene Erfahrungen zu sammeln, es dient eher der Motivation und als "Rückhalt", es bietet einfach einige Erfahrungswerte, die einem helfen, seine eigene Einstellung zu ändern ABER! nur soweit, wie man es selbst möchte und nach eigenem Ermessen!! nicht nach dem Muster des Autors!
Ich kann das Buch echt nur empfehlen, das Vorwort macht ja die Ausrichtung schon klar.
Wenn man nichts daraus übernehmen möchte, dann einfach mit etwas Humor sehen und lesen, das ist auch gute und lehrreiche Unterhaltung!
€:
Ich möchte noch dieses Zitat aus dem Buch hier anbringen. Ich denke der Autor macht hier klar, was er von der ganzen "PUA" Community hält und dass er es ebenfalls kritisch sieht und hinterfragt.
Ich möchte die Diskussion über PUA und dieses oder andere Bücher hiermit von meiner Seite einstellen, kann euch aber das Buch nur empfehlen, lest einfach den zitierten Text.
[QUOTE="Lob des Sexismus" von Lodovico Satana, S.6f]Obwohl es für das Verständnis des Buches irrelevant ist (eine Handvoll nützlicher Fachausdrücke habe ich verwendet, sie werden im Glossar am Ende des Buches und im Text an passender Stelle erklärt) und keine Vorkenntnisse erforderlich sind, möchte ich darauf hinweisen, dass ich dieses Buch als Mitglied der PickUp&Seduction-Community schreibe, die gegen Ende der Neunziger Jahre in den USA entstand und sich vorwiegend per Internet austauschte. Erst vor kurzer Zeit gelangte die Kunde von den selbsternannten Profi-Aufreißern durch Neil Strauss' Bestseller
The Game (deutsch:
Die perfekte Masche) nach Mitteleuropa. Die hießigen Internet-Foren, denen die wenigen deutschsprachigen Eingeweihten bis dato den Charakter einer schmalen Untergrundszene verliehen hatten, begannen sich plötzlich zu füllen. Viele der interessierten Neuankömmlinge machten mit der Hilfe alteingesessener PUAs (
Pick Up Artists, zu Deutsch etwa:
Verführungskünstler) die ersten Schritte auf dem Weg zum Erfolg mit Frauen. Doch die unzähligen frei zugänglichen Techniken, die gedruckt mittlerweile Bibliotheken füllen würden, konnten viele angehende PUAs nicht zufrieden stellen. Was sie zu hören bekamen, waren bloße Anleitungen zum Sex, und sobald sie dieses Ziel erreicht hatten, waren sie im Umgang mit Frauen auf sich alleine gestellt und wurden dabei häufig von einer bitteren Wirklichkeit eingeholt. Denn die zentralen Aspekte des (Zusammen-)Lebens mit Frauen, wie etwa Liebe, Treue, Verlustangst oder Eifersucht, bleiben in der Lehre der Verführungskünstler häufig außen vor; bisweilen hat es sogar den Anschein, dass eine unausgesprochene Regel sie zum Tabu macht. Andere sehen die Verführungskunst sogar als eine Art Rache an den Frauen. Es steht kein Denkmodell zur Verfügung, das die Bedeutung dieser starken und elementaren Gefühle erklären kann. Immer öfter fragen sich Mitglieder der Community:
Wozu das alles, letzten Endes? Diese Frage ist nicht zufällig kennzeichnend für Tätigkeiten, die uns langweilig sind, keine starken Gefühle auslösen oder uns sogar abstoßen. Nur einige wenige scheinen einen Weg gefunden zu haben, dauerhaft mit Frauen glücklich zu werden. Leider gehören sie nicht zu den lautesten Stimmen an den mittlerweile weitgehend von kommerziellen Interessen durchdrungenen Treffpunkten der PUAs.
Die Community ist auf einem Auge blind. Sie abstrahiert von Gefühlen oder ist bestrebt, sie zu unterdrücken oder zu verdrängen, um das erreichen zu können, was sie Erfolg bei Frauen nennt. Die Folge ist, dass sich irgendwo zwischen
phase shift und
kiss close, zwischen
limiting belief und
pattern blindness plötzlich eine bedrückende Orientierungslosigkeit breit macht.
Ich weiß nicht wie du das siehst, lieber Leser. Aber sind Gefühle nicht der eigentliche Grund, warum wir mit Frauen Umgang haben wollen? Ich für meinen Teil möchte mich nicht emotional kastrieren, wenn ich zum Weibe gehe. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Anhäufung möglichst vieler Vollzüge der finale Zweck jener Kraft sein soll, die Menschen zu den großartigsten Kunstwerken inspiriert hat, Königreiche gestürzt hat und über die die schönsten Geschichten erzählt werden, die es gibt.[/QUOTE]
Schönes Wochenende