TEST

Antec DP503 und DP505 White im Test

Unterschiedliche Designs, aber immer Mesh - Testsystem, Belüftung und Messungen

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Neben der Verarbeitung und der Ausstattung des Gehäuses ist auch das Temperaturverhalten von elementarer Bedeutung.

Das Testsystem:

Folgende Komponenten wurden verbaut:

Eckdaten: Testsytem
Prozessor: AMD Ryzen 5 1600, 6x 3,2 GHz
Prozessor-Kühler: Thermalright True Spirit 120 Direct
Mainboard: Gigabyte GA-AB350-Gaming 3
Arbeitsspeicher: Crucial Ballistix Sport LT Red 16GB Kit (2 x 8GB) DDR4-2666
Festplatte: OCZ Arc 100 SSD 240 GB
Grafikkarte: Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G
Betriebssystem: Windows 10

Temperaturmessungen:

Um die maximalen Temperaturen des Prozessors zu ermitteln, wurde die CPU mittels des kostenlosen Stresstest-Tools Prime 95 für 20 Minuten ausgelastet. Da der Small FFT-Test erfahrungsgemäß die höchste Wärmeverlustleistung mit sich bringt, benutzen wir diesen Modus und protokollieren die maximale Prozessortemperatur mit AMDs Ryzen Master-Programm. Gleichzeitig wird die Grafikkarte mit Unigine Superposition ausgelastet. Anders als beim bisher genutzten Furmark bleibt der Boost-Takt in diesem Stresstest konstant. Der CPU-Lüfter wird für die Temperaturmessungen fix mit moderaten 1.000 U/min betrieben, die Grafikkartenlüfter laufen auf 50 Prozent. So schließen wir aus, dass eine automatische Lüftersteuerung Einfluss auf die Messergebnisse nehmen kann.

Aufgrund der effektiven Stromsparmechanismen des Testsystems können wir auf Leerlaufmessungen verzichten.

Unsere Messungen brachten folgendes Ergebnis hervor:

CPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

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GPU-Temperatur

Grad Celsius
Weniger ist besser

Beurteilung der Temperaturen:

Beide Antec-Gehäuse kombinieren eine Meshfront und drei 120-mm-Frontlüfter mit einer Maximaldrehzahl von etwa 1.050 U/min. Sie ordnen sich jeweils im Mittelfeld ein. Der kleine Temperaturunterschied zwischen DP503 und DP505 White liegt dabei im Bereich der Messungenauigkeit. Das eigentlich ähnlich aufgebaute Antec NX700 kann sich vor allem bei der CPU-Temperatur deutlich absetzen. Es profitiert von der Kombination aus zwei 185-mm-Frontlüftern und einem 120-mm-Hecklüfter. 

Lautstärkemessungen:

Für unsere Lautstärkemessungen nutzen wir ein Voltcraft SL-400 Schallpegel-Messgerät, das wir in 20 cm Entfernung vor dem Gehäuse platzieren. CPU- und GPU-Lüfter werden gestoppt, so dass praktisch ganz gezielt die Lautstärke der Gehäuselüfter gemessen wird.

Lautstärke in dB(A)

dB(A)
weniger ist besser

Trotz sehr ähnlicher Voraussetzung und einer vergleichbaren Kühlleistung messen (und hören) wir einen Lautstärkeunterschied zwischen den beiden Antec-Gehäusen. Unser DP505 White ist demnach etwas leiser. Bei minimaler Drehzahl sind seine Gehäuselüfter in stiller Umgebung nur noch ganz dezent hörbar. Wirklich flüsterleise werden sie aber nicht. Bei unserem DP503 verursacht einer der Lüfter Störgeräusche, die den Schallpegel des Gehäuses insgesamt erhöhen. Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Lüfter schlicht etwas Pech hatten. 

Weitere Messungen in der Übersicht:

Höhe Prozessorkühler:

Maximale Höhe CPU-Kühler in cm

cm
Mehr ist besser

Bei einer maximalen Kühlerhöhe von etwa 17 cm können auch hohe Towerkühler verbaut werden. 

Grafikkartenlänge:

Maximale Grafikkartenlänge in cm

cm
Mehr ist besser

In beiden Antec-Gehäusen können auch die längsten High-End-Grafikkarten verbaut werden. 

Platz für das Kabelmanagement:

Abstand zwischen Tray und Seitenteil in cm

cm
Mehr ist besser

Zwischen Mainboardträger und rechtem Seitenteil messen wir einen Abstand von etwa 2,3 cm. Für diese Preisklasse ist das etwas überdurchschnittlich und erleichtert das Kabelmanagement. 

Materialstärke:

Stärke der Seitenteile in mm

mm
Mehr ist besser (unterschiedliche Materialien sind zu berücksichtigen)

Während die Glasseitenteile rund 4 mm stark sind, messen wir bei den Stahlseitenteilen jeweils 0,75 mm.