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Auf der nun folgenden Seite haben wir den Kühler entfernt und schauen uns die Karte in den weiteren Details an:
Wird der Kühlkörper entfernt, wird der Blick auf das PCB frei. Hier ist dann auch sehr schön zu sehen, in welchen Bereichen Zotac die Backplate senkrecht mit nach oben zieht. Mit einer Höhe von 120 mm ist das PCB auch deutlich größer als üblich, aber auch ASUS und Inno3D verwenden ein 20 mm höheres PCB.
Der Blick auf die GPU zeigt zum einen, dass Zotac den Platz durch das höhere PCB nicht an dieser Stelle benötigt, denn im oberen Bereich des Bildes ist zu sehen, dass das PCB nahezu frei ist. Eine Besonderheit ist allerdings der Rahmen um das GPU-Package. Einen solchen haben wir bisher noch nicht gesehen. Offenbar möchte Zotac die GPU damit etwas schützen, denn der Druck durch den Kühlerkörper kann so nicht direkt auf der Oberfläche der GPU wirken, sondern verteilt sich auch auf diesen Rahmen. Allerdings muss Zotac dann auch dafür sorgen, dass die Passgenauigkeit stimmt, damit der Kühler ordentlich auf der GPU aufliegen kann.
Acht Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung von GPU, Speicher und PCI-Express-Interface. Die Kondensatoren und Widerstände sind sehr schön aufgereiht zu sehen und hier wird auch deutlich, warum Zotac die Höhe des PCBs benötigt. Unter dem kleinen Kühlkörper befinden sich die dazugehörigen VRMs.
Weitere Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung befinden sich im hinteren Bereich des PCBs. Hier sind ebenfalls noch einige große Bauteile zu finden. Auffällig ist, wie eng das PCB bestückt ist.
An der hinteren Kante der Karte befinden sich auch die Anschlüsse für die Lüfter und die Beleuchtung. Die dazugehörigen Flachstecker müssen abgezogen werden, wenn der Kühler vollständig entfernt werden soll. Den unteren Anschluss hat Zotac dabei sogar noch freigelassen. Wozu er vorgesehen ist, wissen wir nicht.
Ohne die Backplate werden auch die interessanten Bereich der Rückseite des PCBs sichtbar. Besonders auffällig ist dabei der große Kondensator mit dem gelben Aufkleber. Diese Bauteile haben wir bei Zotac schon einmal gesehen und waren auf der GeForce GTX 980 AMP! Extreme Edition bereits zu finden.
Schaut man sich das PCB etwas genauer an, ist außerdem auffällig, dass es deutlich weniger komplex wirkt, als dies zu erwarten wäre, wenn man sich die Vorderseite vor Augen führt. Große Bauteile lassen sich auf der Rückseite aber auch meist nur schwerlich unterbringen.
Im Eckbereich der Rückseite des PCBs befindet sich eine gesondert positionierte Schaltung, die deutlich vom Rest abgetrennt wird. Dabei handelt es sich vermutlich um die Steuerung der Beleuchtung auf der GeForce GTX 1080 AMP! Extreme Edition. Auf der gegenüberliegenden Seite ist außerdem die nicht verwendete Steckleiste positioniert, daher könnte die Schaltung auch einem anderen Zweck dienen.
Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Extreme Edition
Zur Kühlung der GPU, der Speicherchips und einiger weiterer Komponenten sieht Zotac unterschiedliche Bereiche des Kühlers vor. So sitzt die GPU direkt auf der Bodenplatte aus Kupfer, während die Speicherchips mit dem vernickelten Bereich auskommen müssen. Sehr schön ist an den Wärmeleitpads zu erkennen, welche weiteren Komponenten noch abgedeckt werden. Fünf Heatpipes transportieren die Abwärme dann in den Kühlkörper.
Mit dem neuen GPU-Boost-3.0-Mechanismus wagt Zotac auch einen neuen Anlauf der eigenen Firestrom-Software. Diese kann wie alle anderen kompatiblen Tools direkt auf der GPU-Boost-API zugreifen und ermöglicht damit einen Zugriff auf den GPU- und Speichertakt sowie das Temperatur- und Power-Limit. Außerdem können noch die GPU-Spannung und Lüfterdrehzahl eingestellt werden. All diese Parameter lassen sich im Monitoring-Bereich natürlich auch überwachen.
Die Umsetzung des manuelle OC-Modus funktioniert grundsätzlich wie in jedem anderen Programm für GPU-Boost 3.0. So kann die Lüfterkurve an Abhängigkeit von Temperatur und Drehzahl eingestellt werden. Außerdem ist es möglich für die verschiedenen Spannungsschritte eine dazugehörige Frequenz festzulegen.
Da auch Zotac auf eine Beleuchtung der Karte setzt, die per Software gesteuert werden kann, finden sich im Firestorm-Tool die entsprechenden Einstellungen. Zotac verwendet keine RGB-LEDs, sodass die Farben in festen Werten geändert werden können. Außerdem zur Wahl stehen noch einige Effekte.
Nicht nur das Zotac-Logo, sondern auch einige Leisten des Kühlers werden beleuchtet. Wer etwas Farbe in seinem Gehäuse wünscht, für den ist der Trend zur Beleuchtung sicherlich hilfreich und wünschenswert. Ob dies ein entscheidender Punkt zum Kauf einer Karte ist, lassen wir einmal offen.
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