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Kommen wir nun zur äußeren Betrachtung der ASUS ROG Strix GeForce GTX 1080 OC:
Auf den ersten Blick bleibt sich ASUS seiner Designsprache treu – auch bei der neuen Serie mit Pascal-Architektur. Schon hier sei erwähnt, dass ASUS bei der ROG Strix GeForce GTX 1070 auf den gleichen Kühler und damit auch auf die gleiche Optik setzt. Es dominiert die Farbe Schwarz, wobei die Lüfterblätter noch etwas dunkler gehalten sind, als die Abdeckung des Kühlers. Gleich auf dem ersten Bild fällt auf, dass die Karte in der Höhe deutlich über die Slotblende hinausragt.
Auch auf der Rückseite dominiert die Farbe Schwarz, was nicht zuletzt damit zusammenhängt, dass ASUS die Rückseite des PCBs mit einer Backplate versieht. Nur einige wenige Komponenten und Verschraubungen sind von hinten zugänglich.
Die drei Lüfter auf der ROG Strix GeForce GTX 1080 haben jeweils einen Durchmesser von 85 mm. Die Form der Lüfterblätter erscheint dabei recht einfach und ohne große Besonderheiten. Dennoch aber wird ASUS vermutlich ein Design verwenden, welches bei möglichst geringer Drehzahl ein hohes Luftvolumen fördert – dahingehend bewerben schließlich alle Hersteller ihre Lüfter.
Im Idle-Betrieb schaltet die Karte ihre Lüfter ab. Dies geschieht ab einer Temperatur von 46 °C. Steigt die Last und damit die GPU-Temperatur, beginnen sich die Lüfter ab 56 °C wieder zu drehen. Durch die Differenz in den beiden Temperaturen versucht ASUS ein ständiges Anlaufen und Stoppen der Lüfter zu verhindern. Die maximale Drehzahl während unserer Tests belief sich auf 2.050 rpm.
Über die beiden SLI-Anschlüsse können mehrere dieser Karte in einem Multi-GPU-System betrieben werden. Da die Karte und das PCB mit 107 mm etwas höher als üblich ist, müssen für die neuen starren SLI-Brücken aber zwei identische Karten oder zumindest solche mit gleicher Höhe verwendet werden. Ansonsten können auch die alten flexiblen SLI-Brücken verwendet werden, was allerdings, je nach Auflösung, einen negativen Einfluss auf die Leistung haben könnte.
Bei der zusätzlichen Stromversorgung setzt ASUS auf jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Diese sind mit der Arretierung nach oben zeigend ausgerichtet. Eine Aussparung im Kühler lässt den notwendigen Platz dafür und LEDs an den Anschlüssen zeigen eine richtige Verbindung sowie ausreichende Versorgung der Stecker an. Laut PCI-Express-Spezifikation kann die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1080 OC bis zu 300 W aufnehmen. Die eigenen BIOS-Vorgaben sehen ein Power-Limit von 238 W vor, sodass hier noch ausreichend Luft nach oben bleibt.
Bei einem Blick von oben auf die zusätzlichen Stromanschlüsse wird auch gleich eine der beleuchteten Komponenten des Kühlers sichtbar. Dabei handelt es sich um den Republic-of-Gamers-Schriftzug an der Stirnseite der Karte.
Auf der Slotblende sieht ASUS eine etwas andere Konfiguration vor, als dies im Referenzdesign der Fall ist. Zu jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.3/1.4 gesellt sich noch ein Dual-Link-DVI. ASUS will mit dem Verzicht auf einmal DisplayPort und den zusätzlichen HDMI-Anschluss auch die Kompatibilität zu VR-Headsets verbessern, die nach einem HDMI-Ausgang verlangen und somit kein weiterer für einen HDMI-Monitor übrig bliebe.
Vermutlich schon in Vorbereitung auf das Matrix-Modell hat ASUS beim PCB der ROG Strix GeForce GTX 1080 OC auch Messpunkte für verschiedene Spannungen vorgesehen. Hier können die GPU-, Speicher- und PLL-Spannung abgegriffen werden. Auf eine Beschriftung der Kontaktpunkte verzichtet ASUS allerdings im Falle des Strix-Modells noch.