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Von ASUS bis ZOTAC

Vier Modelle der GeForce GTX 1050 Ti im Test - Fazit

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Auch wenn alle übertakteten Modelle den Abstand zur AMD Radeon RX 460 vergrößern und zur Radeon RX 470 verringern, an unserer allgemeinen Leistungseinschätzung zur NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti ändert sich wenig: Für Full HD bietet der GP107-Ableger genügend Leistungsreserven, vereinzelt lassen sich weniger anspruchsvolle Titel wie beispielsweise DiRt Rally auch in höherer QHD-Auflösung ruckelfrei spielen. Meistens geht dem 3D-Beschleuniger bei einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten allerdings die Puste aus. Im Vergleich zur AMD Radeon RX 460 bietet man eine höhere Performance, ist allerdings auch ein klein wenig teuer. Die Radeon RX 470 hingegen hält die GeForce GTX 1050 Ti gut in Schach, ist allerdings ebenfalls zu höheren Preisen erhältlich. Unsere vier Testprobanden von ASUS, Gigabyte, MSI und ZOTAC siedeln sich hier dank ihrer werksseitigen Übertaktung exakt dazwischen ein.

Die ASUS ROG Strix GeForce GTX 1050 Ti OC und die MSI GeForce GTX 1050 Ti Gaming X 4GB liefern sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Während der ASUS-Ableger den höheren Chiptakt bietet, kann die MSI-Variante mit einem höheren Speichertakt auf sich aufmerksam machen und spielt damit ganz oben bei den GP107-Ablegern mit. Erst danach folgen Gigabyte und ZOTAC, wobei letztere meist den letzten Platz belegt, im Vergleich zur bereits getesteten Mini-Version allerdings ein paar FPS mehr leistet.

Bei der Lautstärke und der Leistungsaufnahme kristallisiert sich kaum ein Gewinner heraus – zu dicht liegen die vier Boardpartnerkarten zusammen. Das ASUS-Modell mag auf dem Papier das leiseste sein, der ZOTAC-Vertreter das lauteste – vor allem im Leerlauf, da sich die Lüfter im Gegensatz zu den anderen Ablegern nicht abschalten. Beide sind mit gut 37 dB(A) aber noch immer flüsterleise. Trotz der sehr kompakten Abmessungen und des damit abgespeckten Kühlsystems schafft es die ZOTAC GeForce GTX 1050 Ti OC Edition ihren Chip am besten herunterzukühlen. Probleme bei der Kühlung gibt es aber bei keiner unserer vier Testkarten. 

Preislich hat ZOTAC die Nase vorn, gefolgt von MSI und Gigabyte. ASUS ist der teuerste Vertreter des Testfeldes, liefert insgesamt aber das beste Bild ab. Zwischen 170 und 179 Euro werden für unsere Probanden derzeit im Preisvergleich ausgerufen. Im Vergleich zum günstigsten Ableger, der aktuell schon für unter 150 Euro seinen Besitzer wechselt, entspricht dies einem Aufpreis von bis zu 30 Euro. 

Der Käufer muss selbst abwägen, was ihm wichtig ist. Wenn er eine kompakte Grafikkarte der 200-Euro-Klasse für seinen ITX-Rechner sucht, dann kommt er um die ZOTAC GeForce GTX 1050 Ti OC Edition nicht herum. Will er hingegen die höchste Leistung bei einer gleichzeitig sehr niedrigen Geräuschkulisse und eines guten Overclocking-Potentials haben, ist er im Hause ASUS besser aufgehoben. Gute Allrounder sind dagegen die Vertreter von Gigabyte und MSI.

 

Persönliche Meinung

Für Gelegenheitsspieler ist die NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti eine sehr gute Grafikkarte. Aktuelle Spieletitel lassen sich nahezu problemlos in Full HD spielen, leise und sehr effizient ist sie obendrein. Die Hersteller machen die Entscheidung nicht einfach. Alle Testkarten arbeiten flüsterleise, lassen sich gut übertakten und kühlen gut – die Qual der Wahl ist nicht immer leicht! (Andreas Stegmüller)